Tod Jesu: die Bedeutung im Erlösungsplan

  • Zitat

    Damit bin ich nicht einverstanden. Information ist immer eine semantische Einheit, und repräsentiert etwas konkretes, Verständliches, was wir mit etwas assoziieren können. Bei der Aufnahme von Impulsen (durch Ohr, Zunge, Haut..) werden die "Roh"-Daten aufgenommen, also noch keine richtige Information. Erst wenn diese Rohdaten im Gehirn durch einen "Übersetzer" verarbeitet werden, wird diesen eine Bedeutung zugeordnet, und erst an dieser Stelle entsteht eine Information.

    Im Computer ist das genau so. Die Übertragung von Nullen und Einsen stellt noch keine Information dar. Mit einem Verarbeitungsprogramm wird aus diesen Bitfolgen eine Information erstellt.

    oh. Danke, Jakob. Und du fürchtest, dass ich dies nicht gewusst habe? Aber ich finde es trotzdem sehr gut, dass mal jemand anderes hier in dieser Richtung eine sachdienliche Erklärung abgibt.
    Es spielt aber zunächst keine Rolle, in welcher Reihenfolge und Form diese "Rohdaten" transportiert werden, die zunächst einmal überhaupt keine selektiven Gefühle beinhalten sondern einfach nur Datensequenzen sind, die erst im Gehirn zu brauchbaren Informationen verarbeitet werden.
    Anders läuft dies bei einem Baby auch nicht, hier könnte man es sogar schon sehr gut von Anfang an verfolgen. Denn was das Baby anfangs wahrnimmt ist noch nicht so selektiv, wie wir es meinen und gerne hätten.

    [Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass alle Informationen, egal wie sie nun in der Basis aussehen, erst einmal von außen herangetragen werden und in den Körper gelangen - kein Imput, keine Reaktion]

    Interessant wird es dadurch, wenn wir uns dann vorstellen, dass ja bereits ein "vergleichendes Bild" da sein muss, um diese Informationen wiederum den vorhandenen Bildern zuordnen zu können. Zugleich entstehen natürlich auch vollkommen neue Basen, im Gehirn sind dies dann zahllose Synapsen, die neu gebildet werden und sich dann in Einheiten zusammenschließen nach logischen Prozessen.

    Es ist auch gut, dass du dieses "Verarbeitungsprogramm" ansprichst, wo ja erst aus den zugeführten Basiseinheiten Informationen werden-

    Denn ein solches umfangreiches Programm hat ja erst Israel in den 40 Jahren in der Wüste erhalten. Ein Basis- und Bearbeitungsprogramm, wodurch die Israeliten dann in der Lage waren, Informationen, die Sünde betreffend zu erfassen, zu selektieren und zu verstehen. Dies war etwa 2625 Jahre nach dem Sündenfall. Erst dann bekam die Menschheit erstmals ein solches spezielles Programm mit auf den Weg, um alles, was in Gottes Augen (dem Programmgeber (Administrator)) Sünde war, zu erkennen.

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (24. Februar 2012 um 08:32)

  • Hallo Freunde,

    Offensichtlich sind wir schon noch weit davon entfernt, eine einheitliche und vor allem gut fundierte biblische Erklärung über die Natur von neugeborenen Menschen hier auf Erden leben, im Vergleich zur Natur, in der Jesus als Mensch nach dem Sündenfall Adams hier auf Erden lebte, geben zu können. Mir fällt es bis jetzt noch sehr schwer die einzelnen Positionen klar zu erkennen und sie auf einen Nenner zu bringen. Es gibt da für mich einfach noch zu viel Widersprüchliches in den einzelnen Erklärungen, und vor allem fehlt mir immer noch eine tiefere Auseinandersetzung mit konkreten und geeigneten Bibeltexten.

    Ich wünschte mir, dass alle, die so sehr darauf wert legen, dass mehr die Bibel zu Wort kommen sollte als wissenschaftliche Erklärungen, wie sie z. B Seeadler immer wieder gibt, das sie es auch mit der Bibel so intensiv zu tun versuchen, wie er es aus seinen Perspektiven heraus tut, ohne sich ständig von seinen Erklärungen ablenken zu lassen, wenn es ihnen nicht ins Konzept passt. Man kann ja auch mal versuchen, einfach seine Sichtweise aus der Bibel klar zu machen, ohne sich unbedingt immer nur gegen die Argumente eines Teilnehmers zu wenden, mit dem man Probleme hat, übereinzustimmen.

    Persönlich kann ich Seeadler auch nicht in allen Aspekten folgen, wie ich immer wieder zu verstehen gab, doch manche Erklärungsversuche sind für mich trotzdem interessant, mit in die Überlegungen einbezogen zu werden. So nach dem Motto, dass der selbe Gott, der selbe Gesetzgeber und vom Prinzip her vielfach auch die selben Gesetze wie sie im Makrokosmos funktionieren, auch im Mikrokosmos, im physischen wie auch im geistig-geistlichen und seelischen Bereich funktionieren. Jeder, der auch Ellen White in diesen Bereichen studiert, wird auch bei ihr solche Prinzipien entdecken. Das Problem dabei ist oft nur, dass man in der Gefahr steht, die Grenzen zwischen menschlicher und göttlicher Weisheit nicht gut zu erkennen.

    Wie auch immer, habe ich persönlich gerade auch bei diesem Thema hier manchmal den Eindruck, dass oft nur Meinung gegen Meinung steht, und dass man über diese Frage, in welcher Natur wir Menschen unseren Kampf gegen die Sünde zu führen haben, im Vergleich zur Natur, in der Jesus seinen Kampf führte, noch viel zu wenig wirklich biblische Grundlagen hat.

    Was mich dabei besonders wundert, ist, dass es bisher noch nicht wirklich möglich war, die einzelnen Bibeltexte genauer anzusehen, die STA-Theologie verwendet, um diesen entscheidenden Unterschied zwischen der Natur Jesu und unserer Natur recht biblisch darzustellen.
    Wir schafften es bis jetzt noch nicht mal uns mit dem Text ernsthafter auseinanderzusetzen, der am meisten in der Theologie dazu beitrug, dass es überhaupt zu dieser Verwirrung in dieser Frage kam, und aus dem auch sehr wesentlich die gesamte Erbsündentheologie und Marientheologie über die unbefleckte Empfängnis abgeleitet wurde. Es handelt sich dabei, um die Aussage in Ps.51,7, bei der ich schon versuchte nur schon mal auf die unterschiedlichen Übersetzungen aufmerksam zu machen.

    Ich erlaube mir also hier diesen Text nun noch einmal in einigen Übersetzungen zu zitieren, und Euch noch mal ernsthaft zu bitten, euch darüber Gedanken zu machen, wo ihr in diesem Text in den unterschiedlichen Übersetzung echte Probleme sehen würdet. Denkt dabei bitte daran, dass die Pioniere der Adventbewegung und auch Ellen White diesen Text so verwendeten, dass sie gerade in diesem Text die Gleichheit der Natur des Menschen mit der Natur Jesus damit begründeten. Die katholische, protestantische, evangelikale, aber seit den späten 50iger Jahren auch die adventistische Theologie, interpretieren diesen Text so, dass genau damit der große Unterschied zwischen der Natur, in der wir Menschen seit dem Sündenfall geboren werden, und der Natur, in der Jesus als Mensch geboren wurde, zu begründen.

    Nachtperle meinte z. B. in einem ihrer Beiträge, dass sie kein Problem mit der Übersetzung hätte, wenn dort steht „ich bin als Sünder geboren“. Was aber wenn dort z. B. steht, ich bin in Schuld oder in Ungerechtigkeit oder in Missetat etc… geboren????

    Wer von Euch hätte also mit folgenden Übersetzungen doch ein Problem? Und wie würdet ihr das Problem begründen? Bedenkt dabei auch noch, dass es im hebräischen Text im ersten Satzteil, wo das hauptsächliche Problem verborgen liegt, immer um das Wort „Avon“, geht, das in vielen Stellen des AT vorkommt. Es wird an anderen Stellen immer hauptsächlich mit Bosheit, Missetat, Ungerechtigkeit, Schuld, Sünde, Perversion ect. übersetzt.
    Luth. 1984 „Siehe ich bin als Sünder ( B Avon) geboren und meine Mutter hat mich in Sünden gezeugt.“

    Luth. 1545 „Siehe, ich bin aus sündlichem Samen (B Avon) gezeugt, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen.“

    ELB „Siehe, in Ungerechtigkeit (B Avon) bin ich geboren, und in Sünde hat mich empfangen meine Mutter.“

    Schlachter. „Siehe, ich bin in Schuld (B Avon) geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen.“

    Van Eß: „Siehe in Missetat (B Avon) bin ich geboren, und in Sünden hat mich meine Mutter empfangen.“

    KJV (engl.) “Ich wurde geformt in Ungerechtigkeit und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen. ("Behold, I was shapen in iniquity; and in sin did my mother conceive me.) (= Parallelismus!)

    Übersetzungen, die schon mehr interpretieren als übersetzen:

    NIV engl. „Sicherlich war ich sündig bei der Geburt, und sündig seit der Zeit, da meine Mutter mich empfangen hatte.“

    HfA Verfehlung und Schuld bestimmen mein Leben, seit meine Mutter mich in diese Welt hineingeboren hat.

    Luther 1912 „Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, undmeine Mutter hat mich in Sünden empfangen.“

    Wäre es euch möglich, dass wir uns mal bei dieser Vielfalt von Übersetzungen, (es gibt noch mehr, die ihr noch angeben könnt) auf eine gemeinsame einigen können, denn solange wir das nicht klären, macht es gar keinen Sinn, das Thema noch so weiterzuführen wie bisher. Das ist jedenfalls meine Überzeugung dazu!

    Wünsche Euch damit einen nachdenklichen und gesegneten Sabbat!

    Herzliche Grüße, Armin

  • Armin, danke für die "Blumen" (Silberdisteln), die du mir geschenkt hast ;)

    aber gehört dieses Thema nun in das von Nachtperle, bezüglich der Babys oder willst du dies hier mit einbeziehen? Denn eigentlich geht es ja hier um die kausale Frage, ab wann sind wir denn nun sündig... oder wie ist das mit den unschuldigen Babys.

    was ich bei deinem Statement vermisse, was mir jedoch aufgefallen ist... Warum sagt David diesen Satz eigentlich in Psalm 51,7? Er steht doch im krassen Kontrast zu dem anderen Psalm, ebenfalls von ihm, (den du auch zitiert hast) wo er Gott lobt, dass er geboren wurde, und wie toll er doch gemacht sei, und wie dankbar er wäre im Schoß der Mutter geboren worden zu sein. Ich denke, wir sollten uns erst einmal darüber Gedanken machen, wie er dazu kam, einen solchen Ausspruch von sich zu geben, der derartig auch heute noch die Gemüter erregen kann. Und das meiner Meinung nach nur, weil man jede dokumentierte Gefühlsregung in der Bibel als ein Dogma verifiziert und es ab sofort für alles verwenden darf.

    Ich denke, hernach kann man dann die Auswahl der dazu passenden "Übersetzungen" treffen und einengen..

    Ich hatte ja schon bei den Römerzitat von Yokurt bemerkt und darauf hingewiesen, dass auch dies keine grundsätzlichen Aussagen seien sondern situationsbedingt entstanden sind, worauf Yokurt nicht einging. Offensichtlich sieht er dies nicht so. denn im Römerbrief steht eben nicht so da, dass alle Menschen Sünder seien. Auch hier muß man den Hintergrund jener Aussagen untersuchen und gegenüberstellen, wenn es geht sogar die historischen Bedingungen. Dann sieht das nämlich schon wieder ganz anders aus.

    Beim Psalm 51 geht es um nichts Geringeres als die Erkenntnis seiner, Davids, Schuld, weil er die Frau von Uria seinem Feldherrn, nämlich Batseba, verführt und in der gleichen Nacht geschwängert hatte. Nun erwartet David gewissermaßen von Gott Absolution, und weil er das aber nicht s ganz einsieht mit seiner schuld, lässt er gleich auch mal seine Mutter mitschuldig werden an seiner Geburt, und überhaupt, wenn er nicht in Sünde geboren worden wäre, wäre dies alles auch nicht passiert, was er dann angestellt hatte... also so ganz echt ist da seine Bußbeteuerung und Einsicht da leider nicht, denn erlässt da mal so nebenbei auch seine Mutter über die Klinge springen.

    Und ich finde es schon sonderbar, dass dies offensichtlich so wenigen auffällt und offenbar auch nicht stört; denn wenn man dies berücksichtigt, dann löst sich diese dogmatische Aussage, dass alle Menschen in Sünden geboren wurden in Wohlgefallen auf, weil man zugeben muss, hier wurde die Situation nicht beachtet, in welcher sich David befand, als er jenen folgenschweren Spruch von sich gab... den er im anderen Psalm von Armin zitiert übrigens schon wieder "widerruft". Psalm 139.

    Seeadler

    Ich möchte übrigens erklären, warum es mir wichtig erscheint, hier die Hintergründe zu durchleuchten. Denn wnen man selbst in Liebe gezeugt und geboren wurde, käme man niemals auf die Idee, einen solchen Spruch wie in Psalms 51,7 von sich zu geben. Man käme auch dann nicht auf diese Idee, wenn man selbst ein untadeliges rechtschaffenes Leben führt und beispielsweise eben nicht fremd geht und sich die Frau eines Freundes zur Brust nimmt.
    Desgleichen ist es aber auch so, wenn man selbst real unter Inzest geboren wurde und oder die Frucht einer Vergewaltigung ist, da kann es schon passieren, das man dann später zu solch folgenschweren Schlüssen kommt, und alle Welt, und besonders, seine Mutter und der Mutter Schoß verdammt und Gott gleich mitschuldig macht, weil man überhaupt geboren wurde. Es bedingt sich geradezu, wenn man selbst nicht gewollt ist, und real in Sünden geboren wurde, dass man dann seine Herkunft schon mal verteufelt und entsprechend darstellt. Ich weiß, wovon ich spreche, ich bin selbst auf diese Weise gezeugt worden und meine Mutter hatte nichts unversucht gelassen, mich schon im Babyalter zu töten und mir später zu suggerieren, dass ich kein erwünschtes Kind sei. Ich wurde gewissermaßen für mich selbst zu "Münchhausen", denn ich musste mich selbst dabei aus diesem Sumpf ziehen, in dem ich unterzugehen drohte. Und darum bewerte ich solche Bibelstellen so, wie ich sie gerade beschrieben habe , nämlich entsprechend kritisch. Und ich denke, dies ist hier auch angebracht!

    4 Mal editiert, zuletzt von Seeadler (24. Februar 2012 um 22:10)

  • verstehe ich richtig, die Mutter hat mich in Sünde empfangen, heißt die Mutter hat bei der Zeugung gesündigt. Dann gibt es einen Unterschied ob ein Kind in Liebe gezeugt wird oder aus reiner Lust.
    Es heißt immer in Sünde empfangen, ist ein intressanter Aspekt, und der Unterschied zu Jesus Zeugung. Dann ist ja, die Sexualität Sünde ?

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (24. Februar 2012 um 22:33)

  • Ingeli, da wird es Morgen noch Proteste hageln, aber die Erklärung überlasse ich in diesem fall gerne denen, die das eventuell besser können. Ich persönlich denke nicht, dass dies dies aussagen soll, aber man kann es so verstehen - und das ist dann fatal (Zumindest war es dies für mich) Ich selbst wollte mich in späteren Jahren deshalb einige Male umbringen. Denn wenn du einen solchen Satz verinnerlichst, zweifelst du an deiner Existenzberechtigung. Und es war bei mir Gott selbst, der dies verhinderte, dass meine Selbstmordversuche von Erfolg waren.

    Seeadler

    • Offizieller Beitrag

    verstehe ich richtig, die Mutter hat mich in Sünde empfangen, heißt die Mutter hat bei der Zeugung gesündigt. Dann gibt es einen Unterschied ob ein Kind in Liebe gezeugt wird oder aus reiner Lust.
    Es heißt immer in Sünde empfangen, ist ein intressanter Aspekt, und der Unterschied zu Jesus Zeugung. Dann ist ja, die Sexualität Sünde ?

    Nein, du hast nicht richtig verstanden.

    .

  • "In Sünden empfangen" verstehe ich so, das die Eltern sündige Menschen sind, die auch nur wieder sündige Kinder bekommen können. Trotzdem muß ein Mensch nicht unbedingt sündigen, sonst hätte Satan Recht, der behauptet hat, ein Mensch könnte die Gebote Gottes nicht halten. Aber die sündige Natur haben alle Menschen, sonst bräuchten sie Jesus nicht. Jesus wurde vom heiligen Geist gezeugt, aber seine Mutter war ein Mensch, der auch die sündige Natur hatte. Deshalb hätte er auch sündigen können, wenn er nicht diese enge Verbindung zu seinem Vater gehabt hätte. Einen Unterschied zwischen einer "sündigen" und einer "liebenden" Empfängnis gibt es für das Kind sicher nicht, denn es kann ja nichts dafür. Diese Gedanke würde einen Jahrzente zurück werfen in eine Zeit in der unehliche Kinder geächtet wurden.

    So ist mein Verständnis zu diesem Thema.

    Gruß Wartende

  • Danke@Wartende, ich wollte über die unehelichen Kinder schreiben, das ja weder die Mütter noch die Kinder einen Wert gehabt haben, habe es wieder gelöscht.
    Und viele uneheliche Kinder oder auch ledige Kinder genannt, kamen in Heime und es kommt erst jetzt auf wie sie mißbraucht wurden und Schaden für ihr ganzes Leben bekommen haben.

  • ja das finde ich auch traurig. Ich will damit auch nicht sagen das es "egal" ist wie ein Kind gezeugt wird und Gott hat mit Ehe und Familie auch die richtigen Voraussetzungen gegeben. Aber gerade den Schwächsten, den Kindern, das seelische und vielleicht auch körperliche Leid anzutun, sie zu verachten oder sogar noch zu missbrauchen ist schlimm. Und wenn das in "christlichen Heimen" passiert noch schlimmer. Gerade diese Kinder bräuchten Liebe von Menschen und Menschen die sie auf die Liebe Gottes aufmerksam machen.

    Dafür kann man nur beten und hoffen das auch der Gesetzgeber hart durchgreift wenn solche Fälle bekannt werden.

    Gruß Wartende

  • Hallo Seeadler,

    warum ich meinen gestrigen Beitrag. hier in diesem Thread schrieb und nicht im andern über die Babies, hat damit zu tun, weil es ja hier eigentlich nach meinem Verständnis darum geht, wissen zu wollen, in welcher Art Mensch die zweite Person der Gottheit bzw. das Wort, das von Ewigkeit her von seinem Wesen her Gott gleich war, Fleisch geworden ist, um uns Menschen zu erlösen?
    Was für eine Art Mensch bzw. Fleisch nahm dieses Wort als Mensch an, in dem er hier auf Erden lebte und dann auch am Kreuze starb - war das im Vergleich zu uns tatsächlich ein Mensch bzw. ein Fleisch wie wir es all als Menschen seit Adams Fall haben, oder lebte und starb er in einer anderen Art Fleisch, wie wir es haben?

    In welcher Art Mensch und Fleisch wurde er von Satan so wie wir von innen und von außen versucht? War das in einer Natur und Fleisch, wie es alle Menschen seit Adams Fall bei ihrer Geburt tragen, und wie es demnach auch ein Kain und Abel, ein Henoch, Noah, Hiob, Abraham, ein Isaak, Jakob und auch David etc. bei ihrer Geburt trugen? Oder haben wir zwischen der Art Mensch und dem Fleisch, in der bzw. in dem er als Mensch geboren wurde irgendetwas im Vergleich zu uns Menschen zu unterscheiden?

    Hat Jesus in der gleichen biologischen Substanz eines Fleisches und Blutes, eines Herzens und Gehirns, wie es alle Menschen seit Adams Fall bei ihrer Geburt in die Wiege gelegt bekommen, im Kampf gegen Sünde und Versuchung hier auf Erden gelebt, oder war das etwasvöllig Anderes in seinem menschlich-biologischem Fleisch und Blut?

    Beschreibt demnach Ps 51,7 nur die Natur bzw. das Fleisch und Blut, in dem ein David und alle anderen Menschen geboren werden, oder beschreibt das auch das Fleisch und Blut und somit auch die Natur, in dem auch Jesus als Mensch hier geboren wurde?Um das recht beantworten zu können, müssen wir zunächst klären, was denn überhaupt die rechte Übersetzung des Textes ist, und ob - wie Du es mMn auch richtig fragst - dieser Text überhaupt ein idealer Text ist, um diese Frage bzw. dieses Problem recht lösen zu können?

    Ingeli hat ja inzwischen schon auf ein wesentliches Problem im Umgang mit dieem Text aufmerksam gemacht, und auch schon einige Antworten erhalten, die es doch wert sind, zu überdenken - oder etwa nicht. Spricht der Text von sündigen Vätern und Müttern, die ihre Kinder zeugen und gebären oder von den sündigen und in Schuld gezeugten und geborenen Kindern? Das sollte wir doch vorher lösen, bevor wir meinen, wir wüssten schon alles, was zu diesem Text zu sagen ist!

    Eines möchte ich aber auch noch festhalten, dass es nur Sinn macht, über die Natur des Menschen zu reden, wenn wir sie gleich immer mit der Natur Jesu als Mensch in Vergleich setzen, und nur so werden wir sicher sagen können, in welcher Natur bzw. in welchem Fleisch Jesus hier auf Erden gelebt hat , in welcher Natur und in welchem Fleisch er starb, in welcher Natur und in welchem Fleisch er wieder aufstand, zum Himmel auffuhr, nun im Himmel lebt, und in welcher Natur und Fleisch er wiederkommen wird?

    Hoffe, dass wir erkennen, wie alle diese Aspekte der Menschwerdung zu einem rechten Verständnis der Erlösung unzertrennlich zusammengehören, und wie weit sie mit der Stelle in Ps 51,7 zu tun haben, oder welche anderen Bibelstellen wir noch brauchen, um all die Fragen zu diesem Thema gut biblisch fundiert beantworten, und die damit verbundenen Probleme lösen zu können.

    Bedenken wir vielleicht dabei noch, was Ellen White über die Notwendigkeit des tieferen Nachdenkens und Studierens über die menschliche Natur Jesu damals geschrieben hat. Es ist besonders ein Wort für jene, die meinen es wäre nicht sehr sinnvoll, so viel über dieses Thema nachzudenken, und dass es für uns Menschen ein unerklärliches Geheimnis sei.

    "Die menschliche Natur Christi bedeutet uns alles. Sie ist eine goldene Verbindungskette, die unsere Seelen mit Christus verbindet und durch Christus mit Gott. Dies soll unser Studium sein. Christus war ein wirklicher Mensch und er bewies seine Demut, indem er Mensch wurde. … " (MS 67, 1898; BK 440)

    "Wenn der Mitarbeiter das Leben Christi studiert und das Wesen seiner Mission betrachtet, wird jedes neue Forschen Interessanteres offenbaren, als bisher entfaltet war. Das Thema ist unerschöpflich. Das Studium der Fleischwerdung Christi, sein Versöhnungsopfer und Mittlerwerk wird die Gedanken des fleißig Lernenden beschäftigen, solange die Zeit besteht.“ (Gospel Workers 251)

    Erliegen wir dabei jedoch nicht der Gefahr, das Thema der Natur Jesu vom Thema der Natur des Menschen völlig abgetrennt zu behandeln!

    Einen gesegneten Sabbat euch allen!

    Armin

  • Jesus ist das original Gottes, wir sind Kopien von Adam und Eva das heißt je öfter kopiert um so schwächer wird das original. So sinngemäß mit meinen Worten zusammen gefasst.
    Daraus unterscheiden sich die Naturen von Jesus und den Menschen.

  • @Armin,

    dir ist schon klar, wie umfangreich dieses Unterfangen ist, und ich schätze mal, daraus könntest du eine gesonderte Lehre und die dazu notwendige Doktorarbeit für diesen theologischen Zweig verfassen. Schon dein Ansatz lässt vermuten, dass du ein entsprechendes Manuskript vorliegen hast. Wenn dem so ist, meinen Respekt und meine Hochachtung hast du. Es würde mich freuen, darüber eine Abhandlung von dir zu lesen. Es gibt nicht viele denen ich dies zutraue, nicht einmal Prof. Dr. Martin Kobialka, weil er nicht so offen ist, wie du (ich kannte ich eine Zeit persönlich; sein Schwiegersohn ist mit mir getauft worden und hat durch ihn den großen Sprung geschafft.
    Das, was du versuchst erinnert mich doch an Prof. Dr. Hans K. Larondelle, den ich ebenfalls eine Zeit kennen lernen durfte und der phantastische Bücher geschrieben hat. Die beiden Personen, Kobialka und Larondelle unterscheiden sich grundlegend, in etwa so, wie du von Yokurt. Kobialka und Larondelle könnten aus dem gleichen Grund nicht zusammen kommen, wie du und "Yokurt".

    Ich habe mir ähnliche Gedanken gemacht über diese verschiedenen "Fleisch- und Geist- Manifestationen", habe es aber sehr schnell wieder aufgegeben, weil dies dann doch viel Studium und Verständnis voraussetzt, und mein Interesse, meine gebiete nun mal, wie man auch hier unschwer erkennen kann, nicht unbedingt in diese Richtung gehen. Vielleicht wäre ich später diesen weg eingegangen. Doch momentan überlasse ich dies denjenigen, die das besser können. Es gibt nun mal für mich Dinge, bei denen ich merke, dass ich das wiederum besser beherrsche, als andere.

    Ich denke aber, auch das, was ich angesprochen habe, nämlich den Hintergrund der jeweiligen Bibeltexte zu durchleuchten, die scheinbar belegen, dass das mit der Sünde elementare Aussagen seinen, ist genauso wichtig und sollte parallel ebenso geschehen. denn sonst kann jeder daher kommen, ein Bibelzitat als Dogma verwenden und ignoriert dabei die jeweilige dazu passende Historie der Aussage... und da wird es dann problematisch....

    Gruß

    seeadler

  • hallo Armin,

    auf einige Äußerungen deinerseits möchte ich doch direkt eingehen:

    Zitat

    Eines möchte ich aber auch noch festhalten, dass es nur Sinn macht, über die Natur des Menschen zu reden, wenn wir sie gleich immer mit der Natur Jesu als Mensch in Vergleich setzen, und nur so werden wir sicher sagen können, in welcher Natur bzw. in welchem Fleisch Jesus hier auf Erden gelebt hat , in welcher Natur und in welchem Fleisch er starb, in welcher Natur und in welchem Fleisch er wieder aufstand, zum Himmel auffuhr, nun im Himmel lebt, und in welcher Natur und Fleisch er wiederkommen wird?

    Biblisch gesehen bestand für die Gottheit "Jesu" seine bisherige und zukünftige Existenz aus drei Phasen: Nämlich der Zeit, I. bevor er Mensch wurde; II. als er Mensch wurde; III. nachdem er Mensch wurde.

    Die Frage ist nun, lässt sich diese Einteilung auch auf den Menschen übertragen? Denn zwei Phasen davon kennen wir ja auf jeden Fall aus der Bibel und aus unserem Leben selbst, nämlich Phase II, wir sind Menschen, und Phase III. was wir nach unserem Menschsein sein werden.

    Dies steht auch in Analogie zur Namensgebung, so, wie Jesus nicht schon vorher Jesu heiße und auch nach seiner Himmelfahrt nicht mehr Jesus genannt werden kann, denn er hat einen neuen Namen, so wird auch der Mensch nach seiner Himmelfaht einen Neuen Namen tragen, den er von Jesus Christus bekommen wird.

    Die Frage ist also, gab es für den Menschen keine Phase I ? Die Frage, die sich daraus ergibt, aus der Gegenüberstellung der drei Phasen, welches ist die jeweilige Kernaussage der drei Phasen? Spielt es dabei eine Rolle, wie wir als Kinder beschaffen waren, oder was wir getrieben haben, als wir mal einfach nur Mensch waren? Ich frage dies deshalb, weil man auch von den so genannten "heiligen Männern" der Bibel nun nicht deren gesamtes Leben offenbart bekommt, also keine Biographie, sondern nur bestimmte, offensichtlich für uns relevante Szenen aus deren leben. Wie sie ansonsten waren, wie sie lebten spielt dabei offensichtlich nicht so eine große Rolle. Was genannt wird von ihnen steht immer nur im Kontext zu ihrer Beziehung zu Gott. Nur hin und wieder lässt sich mal etwas erhaschen von der zeit davor, wenn dies ebenfalls im Kontext zur Entwicklung des Glaubens des Betreffenden steht.

    Zitat

    Hoffe, dass wir erkennen, wie alle diese Aspekte der Menschwerdung zu einem rechten Verständnis der Erlösung unzertrennlich zusammengehören, und wie weit sie mit der Stelle in Ps 51,7 zu tun haben

    Fazit: Keine Phase der menschlichen Entwicklung steht ohne Bezug zum Erdlösungsplan; also ist es angebracht, so vorzugehen, wie ich es tue, dass man auch die einzelnen biologischen markanten Entwicklungsschritte in physischer und psychischer Weise stets im Zusammenhang mit der biblischen Geschichte des Menschen schlechthin vergleicht. Nur so erkennen wir dann auch, welchen Sinn der Erlösungsplan als Gesamtschau des Daseins der Menschheit überhaupt macht. Also sind wir wieder bei mehreren meiner Ursprungsfragen angelangt, die ich schon vor etwa fast einem Jahr hier gestellt habe - was ist der Sündenfall im Leben eines Menschen? Denn wir werden ja nicht von den Sünden Adams erlöst, sondern von unseren eigenen. Und somit gibt es für jeden Menschen separat den Zeitpunkt seines persönlichen Sündenfalls und somit den persönlichen Grund seiner Erlösung.... unabhängig davon, wer schon vor uns gelebt hat und was diese alle getrieben haben.

    So stellt sich mir die Frage, was fange ich mit Psalm 51,7 speziell für und in meinem persönlichen Dasein an?


    Gruß
    Seeadler

  • @Seeadler,

    mit deinen Überlegungen zu den 3 Phasen des Lebens bei Jesus und auch bei uns Menschen kann ich durchaus etwas abgewinnen, kommt nur darauf an, was man damit in weiterer Folge sagen möchte. Wobei ich bezüglich des Namens Jesu noch sagen möchte, dass sein Name auch noch in der Vision in Off. 22, 16.20-21 über 60 Jahre nach seiner Himmelfahrt noch erwähnt wird, und er selbst sich in der Vision an Johannes noch als Jesus nennt. Daraus ist anzunehmen, dass er seinen Namen Jesus, neben seinem "neuen Namen" und auch neben anderen Namen noch in alle Ewigkeit behalten würde. Wenn die Bedeutung des Namens Jesu = Jehoschua bedeutet , was soviel wie "Jahwe ist Retter" heißt, wird sich daran wohl in Ewigkeit nichts ändern.

    In unserem Thema hier geht es aber vor allem um die Frage, in welcher Natur wurde dieser JHWH hier auf Erden als Mensch geboren, und in welcher lebte und starb er zu unserer Erlösung zum Unterschied von uns?
    Dr. Georges Knight, schreibt als anerkannter STA-Theologe in seinem Buch „Es war nicht immer so“ z. B. Folgendes über die völlig andere Natur, in der Jesus zum Unterschied von uns geboren wurde. Er ist dabei der Überzeugung, dass Ellen White ebenfalls eine Sichtweise von Jesus hatte, wie sie ein von ihr gern gelesener katholischer Autor hatte, der den Begriff „Hang zum Bösen“ zu definieren versuchte, den Jesus zum Unterschied von uns Menschen nicht gehabt haben soll. Er schreibt:

    „Wenn wir wissen wollen, welche Bedeutung der Ausdruck „Hang zum Bösen“ für EGW hatte, schauen wir uns am besten an, wie die Autoren ihn gebrauchten, deren Bücher sie bei der Vorbereitung ihrer eigenen Stellungnahmen zurate zog.Henry Melvill, ein von E. G. White gern gelesener Autor, schrieb: „Aber während er die menschliche Natur mit ihren unschuldigen Schwachheiten auf sich nahm, geschah das ohne die sündigen Neigungen. Hier hat die Gottheit eingegriffen. Der Heilige Geist überschattete die Jungfrau und obwohl sie Schwachheiten weitergeben konnte, verhinderte er die Sündhaftigkeit; und so geschah es, daß eine sich sorgende und leidende menschliche Natur hervorgebracht wurde, die aber unverdorben und unbefleckt war; eine menschliche Natur mit Tränen, aber ohne Flecken; empfänglich für große Schmerzen, aber nicht geneigt, selber zu verletzen; aufs engste mit der hervorgebrachten Misere verbunden, aber unendlich weit von der hervorbringenden Ursache entfernt.“ („Es war nicht immer so.“ S.116)

    Dieses Zitat findet sich auch in der Fußnote in dem Buch „Was Adventisten glauben“ S.78-79 um damit zu erklären, wie weit entfernt von unserer gefallenen, menschlichen Natur Jesus als Mensch in seiner Natur geboren wurde und gelebt hat.

    Ob das wirklich so war, stelle ich persönlich sehr in Frage! Was meinst Du aber auch andere Leser dazu?


    Armin

  • Zu dieser Auffassung, Jesus wäre zwar so wie wir in menschlicher Natur - ich will mal sagen - im menschlichen Fleisch geboren, hatte aber im Gegensatz zu uns keine Ambitionen zu sündigen, weil ihm da die "Voraussetzung" fehlt, da ansonsten jeder Mensch mit dem "Hang zum Bösen" (wie ja auch Yokurt betont) geboren worden wäre, fehlt mir nach wie vor der eindeutige biblische Beleg. Hier müsste man tatsächlich auch erst einmal die Bibelstellen, die als angeblicher Beweis hergenommen werden in ihrem Zusammenhang untersuchen und verstehen, und nicht einfach irgendwelche Schlagwörter da herausziehen, weil wir es vielleicht gerne so hätten.

    Es macht für mich wenig Sinn, wenn ich auf der einen Seite den Hebräerbrief zitiere "Dass Jesus so versucht worden sei wie wir!", dies aber andererseits gar nicht so stimmt, weil ihm ja die Voraussetzung fehlt. Denn nach dieser Vorstellung hier haben wir ja alle den Hang zum Bösen in die wiege gelegt bekommen, und wie Yokurt ganz richtig in diesem falle schlussfolgert, ist es dann auch nur eine Frage der Zeit, wann der Mensch sündigt. dass er es tun wird, scheint ja sonnenklar zu sein (allerdings fehlen mir auch dazu die eindeutigen Schriftbelege)
    Die Voraussetzung also, so, wie wir versucht zu werden, wäre demnach, dass auch Jesus diesen "Hang zum Bösen" ebenso mitbekommen hätte wie wir.

    Der Witz ist nur, und eigentlich auch von entscheidender Bedeutung: Angenommen er hat dies seitens Marias Erblinie mitbekommen (was hier ja auch gleich mal vorweg negiert wird, mit der unbiblischen Argumentation, dies hätte der Heilige Geist verhindert - wo steht das denn?) und er hat dann trotzdem widerstanden bis zu seinem Tod, dann hat Jesus klar und deutlich bewiesen (und das glaube ich auch) dass man trotz dieser "sündigen Erbschaft", trotz der Prägung zur Sünde auch als ganz normaler Mensch auf Erden sündlos leben kann.

    Wo also steht klar und deutlich, dass Jesus ohne diese Vorprägung geboren worden wäre?

    Denn wenn Jesus vollkommen Mensch gewesen sein soll, dann bitte mit aller Konsequenz und nicht einem Einschub, ein "aber", denn dies gibt der Hebräerbrief nicht her. Wie ich schon mal schrieb, ist es dabei vollkommen wurscht, ob er gleichzeitig auch vollkommen Gott war, denn hier auf Erden hat er nicht als Gott sondern als Mensch gelebt.

    Zitat

    Der Heilige Geist überschattete die Jungfrau und obwohl sie Schwachheiten weitergeben konnte, verhinderte er die Sündhaftigkeit; und so geschah es, daß eine sich sorgende und leidende menschliche Natur hervorgebracht wurde, die aber unverdorben und unbefleckt war; eine menschliche Natur mit Tränen, aber ohne Flecken; empfänglich für große Schmerzen, aber nicht geneigt, selber zu verletzen; aufs engste mit der hervorgebrachten Misere verbunden, aber unendlich weit von der hervorbringenden Ursache entfernt.“ („Es war nicht immer so.“ S.116)

    für dieses hier hätte ich gerne einen unzweifelhaften nicht anders interpretierbaren biblischen Hintergrund (Manchmal habe ich das Gefühl, dass Ellen White den gleichen Stellenwert bekommen hat, wie die biblischen Autoren)

    Gruß
    Seeadler

  • @Seeadler,

    Zitat

    für dieses hier hätte ich gerne einen unzweifelhaften nicht anders interpretierbaren biblischen Hintergrund (Manchmal habe ich das Gefühl, dass Ellen White den gleichen Stellenwert bekommen hat, wie die biblischen Autoren)


    Nein Seeadler, das ist es genau nicht, denn das, was Georges Knight im obigen Ziat zu behaupten versucht, und was auch in dem Buch "Was Adventisten glauben" in der oben angegebenen Fußnote zitiert steht, dass diese Sicht von Henry Melvill, einem katholischen Autor, der damit auch seine unbefleckte Marientheologie mit solchen Argumenten zu untermauern sucht, auch die Sicht von Ellen White über die Natur Jesu sei, hat nichts mit dem zu tun, was sie wirklich darüber sagt. Du wirst sehen, dass sie im Kern dem voll und ganz wiederspricht, was dieser Mann schrieb, und was jedoch heute in den Reihen der Gemeinde schon fast zum Dogma geworden ist. Du wirst sehen, dass sie in wesentlichen Punkten auch dem zustimmt, worauf ich und auch Du und andere in diesem Forum schon zur Genüge hingewiesen haben.

    Etwas mehr dazu in meinem nächsten Beitrag!

    Hab einen guten Tag und schöne Grüße aus dem Kärnterland!

    Armin

  • [quote='Seeadler',

    Denn wenn Jesus vollkommen Mensch gewesen sein soll, dann bitte mit aller Konsequenz und nicht einem Einschub, ein "aber", denn dies gibt der Hebräerbrief nicht her. Wie ich schon mal schrieb, ist es dabei vollkommen wurscht, ob er gleichzeitig auch vollkommen Gott war, denn hier auf Erden hat er nicht als Gott sondern als Mensch gelebt.


    Gruß
    Seeadler[/quote]
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    @Seeadler
    Jesus war vollkommener Mensch, weil er Gottes Sohn ist und mit Gott immer in Verbindung war und Gott immer mit Jesus in verbindung war.
    Es ist eben nicht wurscht.......... Er hat hier auf Erden mit Gott gelebt als Mensch. Er tat was Gott im sagte, es gab das richtige Wort zur richtigen zeit, wenn Gott es ihm sagte.
    Und das hat er uns vorgelebt, Jesus hatte nicht den Hang zur Sünde, er ist und war Gottes Sohn, das heißt Jesus konnte der versuchung immer stand halten.

    Das unterscheidet Jesus von uns Menschen. Mit Jesus Christus in uns können wir sündlos leben, wenn wir ihm als Herrn annehmen. Für Jesus war es Gott, wir haben Jesus Christus und den Hl.Geist.
    Christus unseren Erlöser ermöglicht uns alles unsaubere und alle Bosheit abzulegen und das Wort das in uns geplfanzt ist anzunehmen. Dieses Wort Gottes hat die Kraft, unsere Seelen selig zu machen.
    Sind wir Nikodemusse ?

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (27. Februar 2012 um 10:23)