Intoleranz gegenüber dem Sabbathalten

  • Hallo zusammen,

    erstmal hoffe ich, dass das Thema hier richtig ist.
    Falls nicht, möchte ich die Moderatoren bitten es zu verschieben.

    Es geht um folgendes:

    Ich erlebe leider häufiger in letzter Zeit, dass viele Menschen sehr intolerant gegenüber dem Sabbat sind. D.h.: Sie respektieren nicht, wenn man an diesem Tag z.B. nicht über Dinge sprechen oder bestimmte Dinge nicht tuen möchte, durch die der Sabbat entheiligt wird. Und, wenn man dann versucht ihnen das ganze zuerst so (ohne Bibel) zu erklären, wird man als verrückt abgestempelt. Und tut man es über die Bibel heißt es direkt, dass man wie ein Moslem wäre und es wird deutlich, dass solche Menschen dann meinen, man würde übertreiben, nur, weil man sich an das hält was in der Bibel steht. Ich habe dadurch für mich persönlich die Konsequenz gezogen, dass diese Leute bei mir am Sabbat gar nicht erst reinkommen und habe ihnen auch gesagt warum. Wird das respektiert? Nein, wird es nicht. Weil sie es einfach nicht verstehen wollen! Meine Frage an euch ist: Was habt ihr damit für Erfahrungen gemacht und wie versucht ihr dieses Problem zu lösen? Ignoriert ihr auch diese Leute und lasst sie nicht bei euch rein am Sabbat oder löst ihr das Problem anders?

    Würde mich über Antworten von euch freuen, da ich langsam wirklich mit den Nerven am Ende bin und dankbar für jeden Tip oder überhaupt eure Erfahrungsberichte.


    LG ;)


    Aaron

    Einmal editiert, zuletzt von Aaron (17. Februar 2012 um 21:26)

  • Nun, angesichts der Tatsache, das im christlichen Spektrum ausser uns und den Siebenten Tags Baptisten keine Gemeinde den Sabbat hält und die und die STA 90 % der Leute immernoch unbekannt ist finde ich es nicht verwunderlich, wenn mich die Leute in der Beziehung meistens zuerst fragen ob ich Jude oder sowas bin. Selbst bei der RK ist Sonntag-Halten mehr oder weniger Sonntags in die Kirche gehen und das war´s. Unsere Auffassung eines Ruhetags als Gesamteinheit verstehen die Leute nicht und das es für uns wichtig ist auch nicht (weil eben heute alles als relativ gesehen wird. Wie gehe ich damit um? Nun ich ärgere mich nicht. Die Leute sind für mich keine Feinde, denn meistens wissen sie es doch gar nicht besser. Ich versuche meinen Standpunkt klar zu machen und zu erläutern. Man muss auch sehen dass schon die Bibel sagt das das Wort vom Evangelium für die anderen Torheit ist oder Ärgernis (Torheit für säkular eingestellte Menschen und Ärgernis für die, die zwar christlich sind aber unsere Auffassung nicht teilen). Ignorieren und nicht reinlassen: Sollen wir uns einigeln in die schöne heile Welt unserer Glaubens-Wagenburg und alle "draussen" als Bedrohung ansehen? Nur wenn ich die Menschen "liebe" (agapemäßig versteht sich), wenn ich sie achte und wertschätze (auch wenn sie anderer Meinung sind) und die das auch spüren, werde ich eine Chance haben sie zu überzeugen. Ich habe viele Freunde "draussen" viele teilen meine Ansichten nicht, vielleicht schütteln sie sogar manchmal den Kopf, aber nach und nach lernen sie einen auch zu respektieren und tolerieren. Wir sollen den Menschen ein Licht sein und eine Laterne leuchtet und man stellt sie nicht unter den Tisch damit sie keiner sieht.

    Klingt theorielastig? Versuch doch einfach mal drüber nachzudenken wie denn Leute reagieren sollen, die mit einer Glaubensauffassung konfrontiert werden, die ihnen völlig neu und fremd ist. Versuch auch zu verstehen dass die eher "Patienten" sind die man "heilen" muss und keine Leute die dir Böses tun wollen.

    P.S wenn es Leute gibt die dich allerdings partout nicht respektieren bzw. permanent und mit Absicht den Sabbat stören dann solltest du auch klar machen dass dies für dich inakzeptabel ist und gegebenenfalls dich denen konsequent zumindestens am Sabbat entziehen (die Leute können viel klingeln, aber niemand zwingt dich auch aufzumachen). Das sollte aber die Ausnahme sein, eben wenn es nicht anders geht. Meiner Erfahrung nach ist es allerdings eher so, dass die Leute sich von dir trennen, wenn du in deinem Glauben konsequent bist, als dass du dich von ihnen trennen musst.

  • Wie gehe ich damit um? Nun ich ärgere mich nicht. Die Leute sind für mich keine Feinde, denn meistens wissen sie es doch gar nicht besser.

    Ich sehe sie ja auch nicht als Feinde. Das sind Menschen, die ich schon Jahrelang kenne und mich so auch (wenn auch nicht immer, was ich aber denke auch normal ist), eigentlich gut mit verstehe. Aber manche davon sind nun mal halt leider bekennende Atheisten und somit schon, wenn auch nicht meine persönichen dafür aber Glaubensfeinde. Von denen manche auch dazu stehen!

    Ich versuche meinen Standpunkt klar zu machen und zu erläutern.

    Das versuche ich auch. Auch, wenn mir das nicht immer gelingt.

    Man muss auch sehen dass schon die Bibel sagt das das Wort vom Evangelium für die anderen Torheit ist oder Ärgernis (Torheit für säkular eingestellte Menschen

    Genau diese säkularen bzw. um das Kind beim Namen zu nennen , um diese Weltmenschen, geht es mir ja. Und genau das ist ja das Problem. Es ist ihnen eine Torheit. In diesem Fall der Sabbat.

    Ignorieren und nicht reinlassen: Sollen wir uns einigeln in die schöne heile Welt unserer Glaubens-Wagenburg und alle "draussen" als Bedrohung ansehen?

    So war das nicht gemeint, lol. :D

    Wäre in meinem Fall auch nicht möglich, da ich ja auch mal zur Gemeinde fahre oder den Hund aussführen muß.

    Ich habe viele Freunde "draussen" viele teilen meine Ansichten nicht, vielleicht schütteln sie sogar manchmal den Kopf, aber nach und nach lernen sie einen auch zu respektieren und tolerieren.

    Dann hast du richtige Freunde. Ich habe so gesehen nur gute Bekannte, die leider viele Dinge wie z.B. meinen Veganismus oder meinen Glauben im Bezug auf den Sabbatnicht respektieren. So muß man es leider sagen. :(

    Wir sollen den Menschen ein Licht sein und eine Laterne leuchtet und man stellt sie nicht unter den Tisch damit sie keiner sieht.

    Das weiß ich. Aber, ich denke da ging es eher darum gute Werke zu sehen: Klingt theorielastig? Nein, klingt es nicht. Und ich danke dir, recht herzlich für deinen Beitrag bzw., dass du mir auf meine Fragen geantwortet hast. :)

    Versuch doch einfach mal drüber nachzudenken wie denn Leute reagieren sollen, die mit einer Glaubensauffassung konfrontiert werden, die ihnen völlig neu und fremd ist. Das werde ich tuen. Vielen Dank dir auch für diesen Tip. Damit hast du mir schon etwas weitergeholfen. :)

    Stimmt. Und bei mir geht es nun mal halt leider meistens nicht anders. :-/

    [quote='Pinoy Klaus','index.php?page=Thread&postID=23910#post23910']Meiner Erfahrung nach ist es allerdings eher so, dass die Leute sich von dir trennen, wenn du in deinem Glauben konsequent bist, als dass du dich von ihnen trennen musst.

    Meine Erfahrung ist da eher etwas anders. Was natürlich nicht heißt, dass ich dir nicht glaube. Ist halt nicht bei jedem gleich.


    LG dir und danke nochmal. ;)


    Gott segene dich!!!


    Aaron

    Einmal editiert, zuletzt von Aaron (18. Februar 2012 um 01:02)

    • Offizieller Beitrag

    Aaron

    Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass solche Fälle nicht nur den Sabbat betreffen, sondern auch die Reinheitsgesetze (konkret: unreine Tiere) und Alkohol. Ich habe festgestellt, dass wenn man den Menschen nur etwas "nachgibt" und Kompromisse eingeht, dann nutzen sie diese im Weiteren aus, auch wenn unbewußt. Und zwar kann ein solcher kleiner Fall dazu führen, dass man deine Meinung/Position jahrelang nicht ernstnehmen wird. Bleibst du jedoch für andere sichtbar standhaft, ohne nur im Kleinsten nachzugeben, wird man das feststellen und dich nicht weiter in dieser Frage "belästigen". Ansonsten, muss man damit immer rechnen, auf Unverständnis zu stossen. Denn so sind halt die Menschen: was ihnen total fremd ist und sie nicht verstehen, nicht wissen oder nicht glauben, werden sie immer radikal in ihren Worten (oder Taten) vorgehen (Auslachen, Kritik, Beleidigungen). Das betrifft nicht nur den Sabbat, sondern auch allgemein den Glauben an Gott.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

    • Offizieller Beitrag

    Ich erlebe leider häufiger in letzter Zeit, dass viele Menschen sehr intolerant gegenüber dem Sabbat sind. D.h.: Sie respektieren nicht, wenn man an diesem Tag z.B. nicht über Dinge sprechen oder bestimmte Dinge nicht tuen möchte, durch die der Sabbat entheiligt wird.

    Wird das respektiert? Nein, wird es nicht. Weil sie es einfach nicht verstehen wollen! Meine Frage an euch ist: Was habt ihr damit für Erfahrungen gemacht und wie versucht ihr dieses Problem zu lösen? Ignoriert ihr auch diese Leute und lasst sie nicht bei euch rein am Sabbat oder löst ihr das Problem anders?

    Ich sehe hier auch ein grundsätzlicheres Problem als das mit dem Sabbat. Wenn Freunde, Verwandte oder sonstwer mit dem man Gemeinschaft hat, einem sein Weltbild und seine Praxis aufzwingen will, dann sind diese Menschen nicht wirklich Freunde, sondern Bekannte, die über mich bestimmen wollen. Ein Freund würde das doch respektieren, oder? Das klingt jetzt hart, aber jemand, der nur dann mit mir Gemeinschaft hat, wenn ich immer so tue wie er sagt oder nur in einem engen Rahmen, den er mit vorgibt, handle, dann ist das mehr oder weniger ein Zwang, der über mich ausgeübt wird. Er respektiert meinen Willen und meine Freiheit als Mensch nicht.

    Insofern ist das Ignorieren die einzige Haltung, die du einnehmen kannst, allerdings mit dem Zusatz, dass du immer hilfsbereit und immer da sein solltest für sie, wenn sie etwas brauchen, so wie Jesus auch da war für diejenigen, die seine Hilfe brauchten am Sabbat (wir hatten da einige Beispiele in der Sabbatschule in der 7. Woche). Der Dienst ist immer das stärkste Zeugnis.

    Röm 12/18 Wenn möglich, so viel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden.

    In diesem Fall gilt das sogar für Freunde und Verwandte am Sabbat.

  • Man nimmt sich unbewusst etwas von seinen Freunden an. Wenn diese sich Dingen wie Sexsucht, Massenmedienverblödung, Drogensüchten hingeben, kann es nicht lange dauern und es kommt zu einer Entscheidung. Entweder der Gläubige bricht mit den "falschen Freunden" oder der Bund mit Gott wird brechen. Das meine Meinung. Ich selbst gehöre keiner Gemeinde an und ich weiß jetzt schon, wenn ich mit dieser Welt breche, dann breche ich mit der Welt aber richtig. Das heißt, dann sind alle Menschen die ich bisher kannte, aus meinem Leben gestrichen.

    Aber das hängt natürlich davon ab, was man für soziale Kontakte hat. Viele Menschen haben ja auch einen Filter, der vor allem bei oberflächlichen Bekanntschaften stark ausgeprägt ist.

    Aber wenn man in seinem weltlichen Leben mit Menschen wie z. B. "Alkoholleichen" nur verkehrte, die den Sabbat zum regelmäßigen "sich Abschießen" nutzen, kann man nicht sagen, nun gehe ich zur Gemeinde, aber mit diesen Leuten verkehre ich trotzdem noch. In adventistischen Predigten, die auf Youtube hochgeladen sind, habe ich oft den Satz gehört:

    "Man kann nicht zwei Herren dienen". Da ist definitiv was wahres dran. Jedenfalls sehe ich das, wenn ich auf mein Leben zurück blicke.

  • Ich habe auch Freunde, die haben mit Gott und Religion überhaupt nichts am Hut, aber ich diene trotzdem nicht zwei Herren. Es sind Freunde von mir und nur weil jemand ein Freund von mir ist, heisst das noch lange nicht, dass ich ihm diene. Ein richtiger Freund wird es verstehen und respektieren, dass man an gewissen Dingen (z.B. Besäufnis) nicht teilhaben möchte.
    Ich kenne viele Menschen die Glauben nicht an Gott und trotzdem sind sie in gewissen Dingen wesentlich weiter als ich es bin.


    Gruss
    DonDomi

  • Man nimmt sich unbewusst etwas von seinen Freunden an. Wenn diese sich Dingen wie Sexsucht, Massenmedienverblödung, Drogensüchten hingeben, kann es nicht lange dauern und es kommt zu einer Entscheidung. Entweder der Gläubige bricht mit den "falschen Freunden" oder der Bund mit Gott wird brechen.

    Genau so ist es.

    und ich weiß jetzt schon, wenn ich mit dieser Welt breche, dann breche ich mit der Welt aber richtig. Das heißt, dann sind alle Menschen die ich bisher kannte, aus meinem Leben gestrichen.

    Na ja, zum Großteil, möchte ich das ja auch so machen. Was auch einer der Gründe ist, weshalb ich plane aufs Land zu ziehen. Da ich den Kontakt zu (Welt)menschen, mit denen ich vorher in meinem Leben Kontakt hatte abbrechen möchte. Weil ich einfach merke, dass wie ja auch der Titel meines Threads hierl lautet, dass eine Intoleranz und Unverständnis bzw. nicht verstehen wollen gegen den Sabbat aber auch andere Dinge besteht, die den Glauben betreffen. Aber, ich denke mal ganz wird das auch nicht gehen. Was ist z.B. mit Verwandten? Eltern z.B.?

    Aber das hängt natürlich davon ab, was man für soziale Kontakte hat.

    Genau.

    Viele Menschen haben ja auch einen Filter, der vor allem bei oberflächlichen Bekanntschaften stark ausgeprägt ist.

    Was genau meinst du damit?

    Aber wenn man in seinem weltlichen Leben mit Menschen wie z. B. "Alkoholleichen" nur verkehrte, die den Sabbat zum regelmäßigen "sich Abschießen" nutzen, kann man nicht sagen, nun gehe ich zur Gemeinde, aber mit diesen Leuten verkehre ich trotzdem noch.

    Stimmt im Prinzip schon. Aber, was ist, wenn diese Alkoholleichen, wie du diese Menschen nennst Verwandte von dir sind?

    "Man kann nicht zwei Herren dienen". Da ist definitiv was wahres dran.

    Stimmt: Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen,
    denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er
    wird dem einen anhängen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!


    Jedenfalls sehe ich das, wenn ich auf mein Leben zurück blicke.

    Ok.

  • @ Aaron
    Mit meiner Aussage meinte ich, dass viele ihren Charakter nicht zeigen. In einem Kniggeseminar hatte ich früher gelernt, dass Themen wie Religion, Politik und Ethik Fettnäpfchen sind. Machst du neue Bekanntschaften und diese kommen aus einem höher angeseheneren Milieu, erkennst du nicht direkt wie diese Menschen in ihrem Herzen ticken. Und das ist das, was ich mit "Filter" meine. Es gibt oberflächliche Bekanntschaften die über Jahre aufrecht erhalten werden, wo einer meint, er würde den anderen kennen. Und dann irgend wann, kommt das wahre Ich zum Vorschein. Daher ist Vorsicht geboten, wenn es heißt, meine sozialen Kontakte glauben nicht und leben weltlich, aber eigentlich sind die alle ok.


    Aber ich bin der letzte, der ein Patentrezept hat. Man soll ja auch keinen Menschen als "unrein" bezeichnen. Man kann auch nicht in eine Rakete steigen und sich zum Mond schießen lassen. Also ohne Sünde in Berührung zu kommen ist unmöglich. Genauso auch, ohne den Sünder in Berührung zu kommen ist unmöglich, vor allem da wir alle Sünder sind.

    Was machen, wenn die Verwandten einen als "bekloppt" darstellen, ist auch so eine frage, wo ich nicht wirklich weiß, wie ich damit umginge. Ich werde in etwa 6 Monaten wegen einem Studium wegziehen. Ich habe vor, mich dann komplett zu wandeln. Die Bibel spricht von Buße. Das Wort heißt so viel wie, sich um 180° drehen. Von der Sünde weg, hin zu Gott. Dass ich es nicht schon mit voller Entschlossenheit getan habe, zeigt, dass ich ziemlich feige bin. Und Jesus sagt, wer sich um meinen Namen schämt, um den werde ich mich auch schämen. Also Konflikte immer nur zu vermeiden, ist somit auch nicht der richtige Weg.

    Wir haben somit einen schmalen Grad der Wahrheit, der zwischen vielen Extremen liegt. Diesen Weg zu gehen, ist wohl das, was manche als "Jesus kennen zu lernen" bezeichnen. So heißt es in der Bibel ja auch, wer Jesus kennt und nicht seine Gebote hält, dieser ist ein Lügner. Mit Gebote halten verstehe ich daher auch, in ihm zu wandeln. Die Bibel ist die Schrift an der man sich orientieren soll, aber ich glaube vieles muss man letzten Endes herausfinden, indem man diesen Weg beschreitet. Sonst bleibt man ewig bei 0. Dadurch ist man letzten Endes auch dazu gezwungen, auf Gott zu vertrauen, denn die Bibel scheint ja nicht wie eine "1zu1-umsetz-Anleitung" zu funktionieren. Wir können nur lesen, wie es grob funktioniert.

  • Daher ist Vorsicht geboten, wenn es heißt, meine sozialen Kontakte glauben nicht und leben weltlich, aber eigentlich sind die alle ok.

    Nun, ich z.B. glaube nicht, dass alle sozialen Kontakte von mir ok sind. Im Gegenteil. Manche davon stehen auch noch dazu, dass sie weltlich sind und sehen da auch nichts schlimmes drin.

    Also ohne Sünde in Berührung zu kommen ist unmöglich. Genauso auch, ohne den Sünder in Berührung zu kommen ist unmöglich, vor allem da wir alle Sünder sind.

    Stimmt genau!!!

    Ich habe vor, mich dann komplett zu wandeln. Die Bibel spricht von Buße. Das Wort heißt so viel wie, sich um 180° drehen. Von der Sünde weg, hin zu Gott. Dass ich es nicht schon mit voller Entschlossenheit getan habe, zeigt, dass ich ziemlich feige bin. Und Jesus sagt, wer sich um meinen Namen schämt, um den werde ich mich auch schämen.

    Ja, das mit diesem sich schämen bzw. bekennen, darüber mache ich mir auch immer Gedanken. Ich bete z.B. vor bestimmten Menschen nicht vor dem Essen oder nur sehr leise. Was ich sonst immer tue. Da ich mich schäme bzw. Angst habe ausgelacht oder blöd angeschaut oder als ballaballa gesehen zu werden. Das ist auch ein Grund, weshalb ich hier wegziehen möchte. Ich möchte einfach meinen Glauben ausleben und auch vor den Menschen bekennen. Was mir hier nicht wirklich immer möglich ist bzw. wo ich genau wie du auch wahrscheinlich zu feige für bin. :(

    Also Konflikte immer nur zu vermeiden, ist somit auch nicht der richtige Weg.

    Na ja, manchmal schon. Ich habe z.B. erlebt, dass es manchmal besser ist Konflikte zu meiden bzw. zu schweigen. Da es sonst z.B. zu sehr lauten Streit mit jemanden kommen könnte, der unbedingt recht haben möchte. Und die Bibel sagt doch, dass wir soviel an uns liegt Frieden mit allen Menschen haben sollen. Aber auch, dass wir den Frieden suchen und ihm nachjagen sollen. Von daher versuche ich Konflikte so möglich, zu vermeiden.