Die unsterbliche Seele

  • Wo sind wir, wenn wir gestorben sind? In Christus. In welchem Zustand? Schlafend. Was passiert wenn er kommt? Er nimmt uns mit sich mit und alle werden gemeinsam auferstehen. In vollem Bewusstsein, wie die Träumenden ( weil so herrlich). Ist das deutlich?
    1.Thess.4,13-18

    Wim Malgo (1922-1992) schrieb in seinem Buch "Biblische Antworten auf 350 Lebensfragen" auf den Seiten 315-317 auf die Frage Schläft die Seele eines Verstorbenen oder tritt sie sogleich ins Paradies ein?
    folgendes:
    Frage: Sie schrieben in einem Beitrag, dass die Geist-Seele eines Gotteskindes bei dessen Abscheiden sofort ins Paradies eingehe. Sie beriefen sich dabei auf die Worte Jesu an den Schächer: <<Wahrlich Ich sage dir: Heute wirst du mit Mir im Paradiese sein>>(Luk.23,43). Hier stellt sich doch folgende Frage: Warum tröstet dann Paulus die Gläubigen in 1.Thessalonicher 4,13-18 nicht damit, dass er sie auf den Schächer verweist und ihnen sagt, dass die Geist-Seelen der Entschlafenen schon beim Herrn sind? Wenn Paulus in Vers 15 erklärt, er sage es ihnen <<als ein Wort des Herrn>>, so hat das doch besonderes Gewicht, weil es nicht die Meinung des Apostels darstellt, sondern eine ihm von dem Herrn Jesus offenbarte Wahrheit. Nach diesem <<Herrnwort>> werden wir, die wir leben und übrigbleiben, <<denen nicht zuvorkommen, die da schlafen>>. Die Thessalonicher sorgten sich um die schon verstorbenen Gläubigen. Sie glaubten nicht, dass sie schon beim Herrn seien, denn sonst hätten sie ja nicht traurig sein müssen. Paulus sagt ihnen auch nicht, dass sie schon beim Herrn sind, sondern er sagt im Gegenteil - als ein Wort des Herrn -, dass keiner dem andern zuvorkommen wird. Vielmehr werden die verstorbenen Gläubigen auferweckt und gleichzeitig mit den lebenden Gläubigen, die verwandelt werden, dem Herrn entgegengerückt werden in der Luft und also bei dem Herrn sein allezeit. Wenn die Geist-Seelen der Verstorbenen schon beim Herrn sind, hätte Jesus das dem Paulus bestimmt offenbart.
    Antwort: Die Konklusion, die Sie aus 1.Thessalonicher 4,13-18 ziehen, ist falsch. Paulus tröstet hier nämlich die Gläubigen in Thessalonich nicht im Blick auf die Tatsache, dass sie, wenn sie sterben, beim Herrn sein werden. Er will sie auch nicht aufrichten wegen ihrer bereits Heimgegangenen, sondern er tröstet sie mit der herrlichen Hoffnung der Entrückung. Und weil die Entrückung nach 1.Korinther 15 ein Geheimnis ist, betont er ausdrücklich, dass es ein besonderes Wort des Herrn sei. Durch die Hoffnung der Entrückung versichert Paulus nämlich, dass wir erstens allezeit bei dem Herrn und deshalb mit Ihm vereinigt sein werden (V.17), und zweitens, dass wir auch mit denjenigen unserer Lieben vereinigt werden, die uns vorangegangen sind. Ja, er erklärt auch ausdrücklich, dass sie den Herrlichkeitsleib eher bekommen werden als wir, die wir leben und übrigbleiben. Paulus sagt kein Wort davon, dass ein Kind Gottes in einen unbewußten Zustand eingeht, wenn es hier seine Augen schließt. Denn er weiß ja sehr wohl, dass die Entschlafenen - was ihren Leib anbetrifft - zwar eben entschlafen sind, aber sich - was ihre Geist-Seele anbetrifft - im Paradies befinden. Das geht auch aus anderen Bibelstellen hervor, so zum Beispiel aus 2.Korinther 5,1 und 8. Oder denken Sie auch an Philipper 1,23, wo Paulus sagt: <<...ich habe Lust abzuscheiden und bei Christo zu sein, was auch viel besser wäre.>> Somit meint der Apostel mit dem Ausdruck <<ein Wort des Herrn>>, dass wir den Entschlafenen im Blick auf den Empfang des Herrlichkeitsleibes, der Seinem verklärten Leib ähnlich ist (Phil.3,21), nicht zuvorkommen. Die entschlafenen heimgegangenen Kinder Gottes harren auf diesen Leib, den sie bei der ersten Auferstehung empfangen werden. Erst dann, wenn sie diesen Herrlichkeitsleib haben, ist ihre Seligkeit vollkommen, und es ist klar, dass wir, die wir leben und übrigbleiben auf die Zukunft unseres Herrn, ihnen nicht zuvorkommen werden. Ich verweise auch nochmals auf die Worte unseres Herrn an den Schächer: Hat Jesus denn am Kreuz eine Unwahrheit gesagt, als Er ihm versprach: <<Wahrlich Ich sage dir: Heute wirst du mit Mir im Paradiese sein>>?
    Die Adventisten, die die <<Seelenschläfer>>-Lehre auch vertreten, haben sich aus dieser unwiderlegbaren Aussage des Herrn herausmanövriert, indem sie behaupten, Er habe nicht gesagt: <<Heute wirst du mit Mir im Paradiese sein>>, sondern: <<Wahrlich, Ich sage Dir heute, du wirst mit Mir im Paradiese sein.>> Da aber unser Herr niemals ein überflüssiges Wort redete, ist diese Behauptung als Irreführung abzulehnen.
    Es wäre nämlich gegenstandslos, zu sagen: <<Heute sage Ich dir...>> Lassen Sie deshalb die <<Seelenschläfer>>. Diese werden dann sehr erstaunt sein, wenn sie am <<andern Ufer>> merken, dass sie doch noch leben!

    • Offizieller Beitrag

    ...

    Aber - und das ist jetzt bestimmt keine Stichelei - dann sind sie zwar leiblich gestorben, also tot, aber sie sind irgendwo und existieren, bzw irgendwas von ihnen existiert noch, nur eben ohne Bewußtsein?
    Es muß also was Inneres sein, da der Leib ja verbrannt oder verwest ist.

    Vielleicht sind wir gar nicht so weit auseinander, nur daß man das was noch weiter existiert eben nicht unsterbliche Seele nennt?


    Welche "Form" die Toten immer auch haben, die Bibel sagt dazu (meines Wissens) nichts aufschlussreiches.

    Das Problem mit "unsterblicher Seele" ist, dass dieser Terminus "Unsterblichkeit" unterstellt, die nach der Bibel Gott alleine hat. Darüber hinaus ist der Begriff einer "Seele" mit Vorstellungen verbunden, die über das was die Bibel offenbart weit hinausgeht und auch stark auf der griechisch philosophischen Anthropologie aufbaut statt auf der Anthropologie der Heiligen Schrift. Daher entsteht bei Verwendung dieses Begriffes rasch eine kontroversielle Diskussion - die dann meist off topic wird.

  • Hallo Norbert,

    Wim Malgo (1922-1992) schrieb in seinem Buch-----

    Wen interressieren hier eigentlich noch sämtliche ausstehenden Autoren welche jemals zu deinem Thema in deinbem Sinne irgendetwas gesagt haben ?(
    Wem soll das noch helfen---ausser dir der Du starrsinnig wochen/monatelange Wiederholungen hier postest.
    l.g.y.

  • Somit meint der Apostel mit dem Ausdruck <<ein Wort des Herrn>>, dass wir den Entschlafenen im Blick auf den Empfang des Herrlichkeitsleibes, der Seinem verklärten Leib ähnlich ist (Phil.3,21), nicht zuvorkommen. Die entschlafenen heimgegangenen Kinder Gottes harren auf diesen Leib, den sie bei der ersten Auferstehung empfangen werden. Erst dann, wenn sie diesen Herrlichkeitsleib haben, ist ihre Seligkeit vollkommen,

    Offenbar sind nur halbe Menschen im Himmel. . Soviel Spinnerei habe ich bzgl. dieses Themas noch nicht gelesen. Mich gruselt.
    Die Lehre: Ein Teil im Himmel und ein Teil im Grab ist grotesk und wird an keiner Stelle in der Bibel beschrieben.

    Die Adventisten, die die <<Seelenschläfer>>-Lehre auch vertreten, haben sich aus dieser unwiderlegbaren Aussage des Herrn herausmanövriert, indem sie behaupten, Er habe nicht gesagt: <<Heute wirst du mit Mir im Paradiese sein>>, sondern: <<Wahrlich, Ich sage Dir heute, du wirst mit Mir im Paradiese sein.>> Da aber unser Herr niemals ein überflüssiges Wort redete, ist diese Behauptung als Irreführung abzulehnen.
    Es wäre nämlich gegenstandslos, zu sagen: <<Heute sage Ich dir...>> Lassen Sie deshalb die <<Seelenschläfer>>. Diese werden dann sehr erstaunt sein, wenn sie am <<andern Ufer>> merken, dass sie doch noch leben!

    Wer schreibt so...herablassend ....herausmanövriert... wie arrogant.

    Unser Herr spricht niemals ein überflüssiges Wort.... So ist es Norbert, und dann beschuldigt dieser Schreiberling andere Denominationen,Texte zu unterschlagen, was er dann selbst macht. Der Text: Rühr mich nicht an, ich bin noch nicht zum Vater zurückgekehrt, hat er unterschlagen.

    Vor vielen Jahren haben wohl fast nur ausschließlich Adventisten und ZJ gelehrt, dass die Toten schlafen.
    Heutzutage in Zeiten des Internes erkennen sehr viele Christen, dass die Toten bis zur Wiederkunft Jesus im Grab schlafen.

    Ich war vor kurzem bei bibel.com unterwegs. In einem Thread - über den Zustand der Toten - glauben bestimmt so an die 80% der User an den Totenschlaf. Alle waren in der Lage, ihr Ansichten klar und deutlich darzustellen... Norbert, deine Sektenkeule, - nur die STA und nur die ZJ... wegen des Totenschlafes, ist schon seit vielen Jahren überholt. Du bist nicht auf dem Laufenden.

    Es ist auch nicht mehr zeitgemäß Christen in Schubladen bestimmter Denominationslehren zu stecken.Wir leben in einer Zeit der Vielfalt. Du wirst in jeder größeren Gemeinde viele unterschiedliche theologische Ausrichtungen finden. In der Regel können die Geschwister heutzutage damit besser umgehen als vor 20 Jahren. Wir leben in einer Zeit der schnellen Veränderungen, wo Menschen sich selbständig ein Bild machen können, damit sie nichts Ungefiltertes aufnehmen müssen..

    Du musst dich krampfhaft festhalten, sehr viele, Gott sei Dank nicht.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Mich gruselt

    Warum denn überhaupt? Jesus sprach von "der unsterblichen Seele, die man nicht töten kann!" (Matthäus 10,28) - Nehmt dies doch endlich mal zur Kenntnis!!!

    Die Lehre: Ein Teil im Himmel und ein Teil im Grab ist grotesk und wird an keiner Stelle in der Bibel beschrieben.

    Doch!

    • ) Moses Leib ist tot! (---> siehe: Dtn.34,5-7 / Jos.1,1.2)
    • ) Moses Geist-Seele erscheint Jesus und 3 seiner Jünger! (---> Mth.17,3 / Mk.9,4 / Lk. 9,30.31)
    • ) Samuels Leib ist tot! (---> siehe: 1.Sam.25,1 / 1.Sam.28,3)
    • ) Samuels Geist-Seele erscheint König Saul (---> siehe 1. Sam.28,12-19)
    • SO STEHT ES GESCHRIEBEN - SO IST ES GESCHEHEN!

    Der Text: Rühr mich nicht an, ich bin noch nicht zum Vater zurückgekehrt, hat er unterschlagen.

    Dieser ist in diesem Zusammenhang nicht von Bedeutung! Und außerdem widersprechen sich hier die Evangelien!

    Du bist nicht auf dem Laufenden.

    Ich halte mich an die Worte meines Heilandes Jesus Christus in Mt.10,28/ Lk.16,22/ Lk.23,43 !!! Und richte mich nicht nach dem Zeitgeist, sondern nur an die Bibel, im Sinne von Luthers und der Reformations-Grundsätze >>SOLA SCRIPTURA!<< = >>ALLEIN DIE SCHRIFT!<<

  • Heutzutage in Zeiten des Internes erkennen sehr viele Christen, dass die Toten bis zur Wiederkunft Jesus im Grab schlafen.

    was mich aber dran irritiert ist folgender Text:
    "so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen." 1.Thess.4, 14

    Vielleicht kann mir das jemand erklären. "durch Jesus mit ihm....einherführen"

    .....es heißt wir in ihm und er in uns....auch im Tod....das ist mein erster Gedanke dazu...

    ...wir schlafen in Jesus bis zur Auferstehung.......wie schön!!!!!!!!!!

    im Grab schlafen ist so gesehen nicht richtig, wenngleich auch der Körper aus den Gräbern erstehen wird.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!


  • Wer mit Gott versöhnt stirbt, der hat das ewige Leben. Die Versöhnung mit Gott geschieht durch Jesus Christus......in Jesus sterben.

    Wer mit Gott in reinem zum Zeitpunkt des Todes ist, der Ruht im "Grab" .... wird bei Jesu Wiederkunft zum Leben erweckt und mitgenommen.

    .PS. Nicht vergessen, dass die meisten ehemals Lebenden nichtmehr in ihren Gräbern zu finden sind....zudem sind viele im Meer gestorben, von Feuer verzehrt, usw.

    .

  • was mich aber dran irritiert ist folgender Text:
    "so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen." 1.Thess.4, 14

    Die neu revidierte Luther-Bibel 2017 übersetzt 1.Thess.4,14 so: "...so wird Gott auch die, die da entschlafen[d.h. gestorben!] sind, durch Jesus mit ihm führen."

    Vielleicht übersetzt die Hoffnung für alle - Bibel 2012 (Hfa) den Sinn besser: [bibel] "Wir glauben doch, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Darum vertrauen wir auch darauf, dass Gott alle, die im Glauben an Jesus Christus gestorben sind, auferwecken wird. Wenn er kommt, werden sie dabei sein."[/bibel]
    Der wichtigste Teil dieses Verses ist doch wohl die ins Apostolische Glaubensbekenntnis übernommene Formulierung: [bibel] "...wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist!" (Luther 2017)[/bibel]
    Ich glaube, liebe Pfingstrose, dass die Formulierung der Hfa-Übersetzung auch den 2. Teil des Verses deutlicher ausdrückt, besser verstehbar macht, als andere Übersetzungen - oder?

  • Hallo Norbert!

    Zitat von Norbert Chmelar

    Benedikt Peters...

    Zitat von Norbert Chmelar

    Wim Malgo...


    Ich möchte nicht die Kompetenz dieser Herren beurteilen, aber anscheinend sehen die Beiden auch nur das, was sie sehen wollen! Tatsächlich ist die Streitfrage der "unsterblichen Seele" noch nicht mal eine Frage der richtigen Auslegung. Man muss nur einen Blick in ein Hebräisch-Wörterbuch, oder in ein Wörterbuch zum NT werfen. Was kann man denn unter "nephesch" im THAT von Ernst Jenni und Claus Westermann nachlesen? Was schrieb Wilhelm Gesenius in seinen Werken? Welche Bedeutungen bieten Koehler und Baumgartner? Die Adventisten und Zeugen Jehovas haben sich nichts neues ausgedacht, nur um mal eben ein paar kirchliche Lehren über den Haufen zu werfen. Man hat sich einfach daran orientiert, was der Ausdruck "Seele" für die Hebräer (und nicht für irgendwelche Christen heute) bedeutete. Hier wird es gut zusammengefasst:

    Xaver Leon-Dufour, Wörterbuch zum Neuen Testament (1977), Seite 364-365
    Seele Gr. psyche, hebr. nefes, was man nicht nur mit "Seele" übersetzen kann, sondern auch mit "Leben", "Person", oder sogar mit einem Fürwort: "ich", "jemand". Schon diese Verschiedenheit der Übersetzungen zeigt die Bedeutungsbreite, die dieses Wort haben kann. Es umfasst einen viel ausgedehnteren Bereich als ihm eine popularisierende Anthropologie zugesteht, die die Seele nur als einen Bestandteil des menschlichen Wesens versteht. 1. Ursprünglich bezeichnet die Seele den Lebensatem, den der Mensch hat, wenn er lebt, und der den sterbenden Menschen verläßt. Dieser Atem ist nicht Eigentum des Menschen, er ist eine Gabe Gottes. Der Mensch wurde zum "lebendigen Wesen", weil Gott, der einzig Lebende, den Lebensatem in seine Nase blies. Die Seele ist nicht als solche unsterblich, aber es ist möglich, daß sie nicht auf ewig stirbt, nur Gott kann sie auferstehen lassen und ihr das Heil geben. 2. Im weiteren Sinn bezeichnet die Seele ein lebendiges Wesen, eine Person.

    Zu dem rot markierten Satz gibt es hier eine Fußnote, in der unter anderen auf 1. Mose 35, 18 verwiesen wird. Genau diesen Vers hattest du hier bereits als Beleg für die Unsterblichkeit der Seele angeführt:

    Zitat von Norbert Chmelar

    1.Mose 35,18 (Schlachter 2000): Und es geschah, als ihr [=Rahel] die Seele entschwand, weil sie am Sterben war. ---> Wohin entschwand die Seele? In das Totenreich (Scheol)!


    Das klingt in der von dir zitierten Fassung tatsächlich sehr nach einer unsterblichen Seele, aber nur dann, wenn man bereits eine bestimmte (kirchlich geprägte) Vorstellung von der Seele im Hinterkopf hat! Laut dem oben zitierten Wörterbuch bedeutet Seele hier soviel wie "Lebensatem"! Hier sind drei andere Übersetzungen zum Vergleich:

    1. Mose 35,18 (Einheitsübersetzung 1980): Während ihr das Leben entfloh - sie musste nämlich sterben -, gab sie ihm den Namen Ben-Oni (Unheilskind); sein Vater aber nannte ihn Benjamin (Erfolgskind).

    1. Mose 35,18 (Neue evangelistische Übersetzung 2016): Aber Rahel spürte, dass ihr das Leben entwich und sie sterben würde. Da nannte sie ihn Ben-Oni, Sohn meiner Totenklage. Sein Vater aber nannte ihn Benjamin, Sohn meines Glücks.

    1. Mose 35,18 (Luther 2017): Als ihr aber das Leben entwich und sie sterben musste, nannte sie ihn Ben-Oni, aber sein Vater nannte ihn Ben-Jamin.

    Dann wäre da noch der blau markierte Teil in dem Wörterbuch-Zitat! Auch hierzu gibt es eine Fußnote, in der ein Bibelvers als Beispiel genannt wird, nämlich Matthäus 10, 28! Auch diesen Vers hast du hier immer wieder als "Beweis" einfließen lassen:

    Zitat von Norbert Chmelar

    Ich halte mich an die Worte meines Heilandes Jesus Christus in Mt.10,28...


    Offensichtlich versteht Xaver Leon-Dufour diesen Vers genauso wie der Bibelübersetzer Ernst Simon:

    Matthäus 10, 28 (Die Bibel, Ernst Simon 1976): Fürchtet euch nicht vor denen, die den Körper töten, aber das Leben nicht töten können; habt aber vielmehr Ehrfurcht vor dem, der Leben und Körper im Feuerstrafort (in der Gehenna) vernichten kann.

    Es geht in Matthäus 10, 28 nicht darum dass es einen unsterblichen Teil des Menschen gibt (siehe auch Teil b des Verses, wo von der Seele / dem Leben gesagt wird, dass sie in der Gehenna vernichtet werden kann!). Es geht darum, dass niemand außer Gott das Leben eines Menschen dauerhaft beenden oder wegnehmen kann, weil Gott jedes Leben wieder zurückgeben kann, wenn er es wünscht. Der Körper mag verwesen und irgendwann durch einen Auferstehungsleib ersetzt werden. Über das Leben, oder den Lebensatem hat aber niemand (langfristig) Macht - außer Gott! Dieses Verständnis ist im Einklang mit unzähligen Stellen, welche belegen, dass die Seele stirbt:

    1. Mose 19, 20 (Luther 1912): Siehe, da ist eine Stadt nahe, darein ich fliehen kann, und sie ist klein; dahin will ich mich retten (ist sie doch klein), daß meine Seele lebendig bleibe.

    4. Mose 31, 19 (Schlachter 2000): Lagert euch nun außerhalb des Lagers sieben Tage lang, jeder, der eine Seele getötet oder einen Erschlagenen angerührt hat; entsündigt euch dann am dritten und siebten Tag, ihr und eure Gefangenen.

    Hiob 36, 14 (Einheitsübersetzung 1980): Jung schon muss ihre Seele sterben, / wie das Leben der Lustknaben ist ihr Leben.

    Jeremia 38, 17 (Elberfelder 1905): ...Wenn du zu den Fürsten des Königs von Babel hinausgehst, so wird deine Seele am Leben bleiben, und diese Stadt wird nicht mit Feuer verbrannt werden; und du wirst am Leben bleiben, du und dein Haus.

    Hesekiel 22, 27 (Luther 1912): Ihre Fürsten sind darin wie die reißenden Wölfe, Blut zu vergießen und Seelen umzubringen um ihres Geizes willen.

    Jakobus 5, 20 (Lutherbibel 1984): der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken die Menge der Sünden.

    Apostelgeschichte 3, 23 (Elberfelder 2006): Es wird aber geschehen: Jede Seele, die auf jenen Propheten nicht hören wird, soll aus dem Volk ausgerottet werden.

    Offenbarung 16, 3 (Schlachter 2000): Und der zweite goss seine Schale aus auf das Meer; und es wurde zu Blut wie von einem Toten, und jede lebendige Seele starb, alles was im Meer war.

    Warum gibt es im Gegensatz dazu nicht eine einzige Bibelstelle in welcher "nephesch" oder "psyche" durch Ausdrücke wie "unsterblich", "unzerstörbar" oder "ewig" näher bestimmt werden???
    Zuletzt noch eine Frage: Was denkst du, wer Xaver Leon-Dufour (der Verfasser des oben zitierten Wörterbuchs) war? Ein Zeuge Jehovas? Ein Adventist? Ein Hobby-Philologe? Da lohnt es sich zu googeln... 8o

    Gruß, GMacS

  • Weißt du GMS, es ist einfach nur schlimm, wenn man ganz klare Worte Jesu mit aller Gewalt ummodeln will und dazu dann noch eine Bibelübersetzung benutzt, von der kaum ein Mensch weiß.

    Die Worte, "fürchet euch nicht vor denen, die den Leib töten können, die Seele aber nicht" stehen in allen mir bekannten Bibelübersetzungen................und diese Worte haben für mich auch Gültigkeit.
    Sie widersprechen ja auch nicht der Seelenschlaflehre der STA, zumindest solange nicht, bis es um´s endgültige Vernichten geht.
    Ob die Seelen der Ungläubigen dann wirklich endgültig vernichtet werden............??????


    Außerdem, schaut mal nach, wie oft Jesus sagte, "Wahrlich, wahrlich ich sage euch" (Vermutlich mehr als ein dutzendmal) und wie oft er den Zusatz "heute" benutzte.
    Überhaupt nie!
    Zumindest habe ich keine Stelle gefunden.


    Norbert mag zwar einen übertriebenen Missionirungswahn haben, welcher hier natürlich fehl am Platz ist, aber auf dem richtigen Weg ist er. Es sind ja keine erfundenen Märchen von ihm, die er hier postet, sondern Bibelworte, die er halt im Gegensatz zu manch anderen wörtlich nimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von Yppsi (13. Dezember 2016 um 18:45)

  • Die Worte, "fürchet euch nicht vor denen, die den Leib töten können, die Seele aber nicht" stehen in allen mir bekannten Bibelübersetzungen................und diese Worte haben für mich auch Gültigkeit.

    Ja, steht im Vers...deswegen glaube ich, dass der Kontext immer entscheidet was gerade mit "Seele" gemeint ist. In diesem Vers geht es vielleicht um den Lebensodem, der von Gott kommt und wieder zu Gott zurückgeht.


    Wurde bereits von GMacS beschrieben

    1. Ursprünglich bezeichnet die Seele den Lebensatem, den der Mensch hat, wenn er lebt, und der den sterbenden Menschen verläßt. Dieser Atem ist nicht Eigentum des Menschen, er ist eine Gabe Gottes. Der Mensch wurde zum "lebendigen Wesen", weil Gott, der einzig Lebende, den Lebensatem in seine Nase blies. Die Seele ist nicht als solche unsterblich, aber es ist möglich, daß sie nicht auf ewig stirbt, nur Gott kann sie auferstehen lassen und ihr das Heil geben. 2. Im weiteren Sinn bezeichnet die Seele ein lebendiges Wesen, eine Person.

    Also zwei unterschiedliche Bedeutungen

    Wir müssen uns fragen, in welchem Umfang geht der Odem ( Geist) zu Gott zurück, wo bleibt die Persönlichkeit des Menschen im Tod?
    Der Leib verwest eh...es kann nur ein "Geist" "übrig bleiben. Kein Lebewesen kann ohne Gottes Geist leben

    Bei der Auferstehung aus den Gräbern erhalten wir einen neuen unverweslichen Leib. Warum Auferstehung aus den Gräbern.... folglich muss im Grab noch etwas sein.
    Eigentlich nur Staub...so wie am Anfang bei Adam .... er wurde geformt und bekam Gottes Atem.

    Wenn die Persönlichkeit schon ganz im Himmel wäre, warum dann noch den Staub aus dem Grab holen., nur um dann noch einen unverweslichen Körper nachträglich zu bekommen. Nein, ergibt keine Logik.

    Adam bekam zuerst den Körper, dann den Geist.

    Dann die vielen klaren Aussagen, dass die Toten nichts mehr empfinden. Sie können nicht fühlen und denken, nicht einmal Gott loben. Letzteres sagt doch, dass Menschen nicht bei Gott sein können - wenn doch, würden sie Gott loben.

    Sie widersprechen ja auch nicht der Seelenschlaflehre der STA, zumindest solange nicht, bis es um´s endgültige Vernichten geht.
    Ob die Seelen der Ungläubigen dann wirklich endgültig vernichtet werden............??????

    Wenn der "Tod" einen Zustand ohne Empfindungen beschreibt, dann wird der zweite Tod auch ohne Empfindungen sein.

    Nach dem ersten Tod, bekommen die Seelen der Gläubigen einen neuen unverweslichen Körper. Wie das nun bei den Ungläubigen ist, weiß ich nicht..steht nichts in der Bibel.
    Der zweite Tod kann nur ein Entziehen des Geistes Gottes sein, mit dem Ziel eines ewigen Todes, ohne Existenz.

    Was dann aber genau mit der Persönlichkeit im Feuersee geschieht, interessiert mich schon.

    Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich
    (Matthäus 19, 26)

  • Elli, ich bin ja jetzt wirklich nichts so der Bibelexperte und ich schnalle so Einiges nicht.
    Aber komischerweise habe ich bei Worten, die Jesus sprach, kaum Probleme.
    Viel eher mit manchen Dingen aus dem AT und den Paulusbriefen.
    Deswegen lasse ich auch die Worte Jesu so stehen, wie sie stehen und versuche sie nicht umzuerklären.
    Und ich glaube einfach, daß ich damit richtig liege.