Bibelauslegung: das Problem der vermeintlich Verständigen

  • Hallo,

    für mich ist die Bibel ein durchweg logisches Buch, auch wenn ich jetzt noch nicht alle Details verstehe. Problematisch ist es, wenn intellektuelle Außenstehende (oder die, die sich dafür halten) versuchen, die von Gott eingegebene Schrift zu hinterfragen und mit ihren eigenen Erkenntnissen oder Wertvorstellungen zu vermischen. Natürlich befindet man sich mittlerweile auf einem anderen ethischen Stand, als noch vor 500 und erst recht 2000, oder mehr Jahren. Und doch werden oft hanebüchene Vergleiche herangezogen und man lässt vollkommen außer Acht, dass das Wort der Bibel nur dann einen Sinn ergeben kann, wenn man diesem auch die göttliche Autorität zumisst.

    Das Web ist ja voll von solchen Kritikern und mich regt es jedes Mal tierisch auf, wenn man glaubt, mit menschlicher Weisheit das Wesen Gottes oder seine Motive ergründen zu können. Auch hier kann das Wort der Bibel keinen Sinn ergeben, wenn man die göttliche Autorität weglässt. An Gott zu glauben, heißt eben zu vertrauen, auch wenn das in der heutigen Gesellschaft besonders schwerfällt. Das ist mitunter wohl einer der Gründe, warum sich die Menschen in der westlichen Welt immer mehr von religiösen Werten abwenden. Und wohin der menschliche Gerechtigkeitssinn führt, hat man ja am Kommunismus des letzten Jahrhunderts gesehen/kann man an den wenigen verbliebenen kommunistischen Staaten auch heute noch sehen, die mit der ursprünglichen Theorie davon nichts mehr zu tun haben.

    Worauf will ich hinaus? Jesus hat selbst gesagt:
    Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel. […] -Matthäus 5,3

    Ich denke nicht, dass ich mich und viele andere Gläubige als "arm im Geist" bezeichnen würde, aber es ist wohl tatsächlich einfacher, Gott zu vertrauen in dieser kindlich anmutenden Naivität. Ironisch ist ja, dass in letzter Konsequenz die Naturwissenschaften kein Widerspruch zu Gottes Allmacht sind, solange man nicht irgendwelche Theorien dogmatisch vertritt. Leider gibt es viel zu viele unqualifizierte Kritiker, die sich an einzelnen Menschen und Lehren aufhängen und auch bei diesen Anschauungen wieder die göttliche Autorität an den Rand schieben und Erwägungen in Betracht ziehen, die dem Christentum völlig widersprechen (andere Religionen z.B.).

    Das wollte ich nur mal schreiben. Für die unvollkommene Formulierung möchte ich mich entschuldigen, aber ich hoffe, dass es welche gibt, die daraus Nutzen ziehen können.

    Gruß,
    Daniel

  • Problematisch ist es, wenn intellektuelle Außenstehende (oder die, die sich dafür halten) versuchen, die von Gott eingegebene Schrift zu hinterfragen und mit ihren eigenen Erkenntnissen oder Wertvorstellungen zu vermischen.

    Solche Leute bzw. solche, die sich für intellektuelle Außenstehende halten, wie du sie nennst kenne ich auch zur Genüge. Sie haben ständig irgendetwas zu kritisieren. U.a. deshalb, weil sie sich einfach nicht vorstellen können, dass sich gewisse Dinge so ereignet haben, wie sie in der Bibel drinstehen. Der Bau der Arche z.B. Und dann immer diese Rechthaber bzw. Besserwisserei. Da könnte ich echt wahnsinnig werden. :cursing:

    Natürlich befindet man sich mittlerweile auf einem anderen ethischen Stand, als noch vor 500 und erst recht 2000, oder mehr Jahren. Und doch werden oft hanebüchene Vergleiche herangezogen und man lässt vollkommen außer Acht, dass das Wort der Bibel nur dann einen Sinn ergeben kann, wenn man diesem auch die göttliche Autorität zumisst.

    Genau solche Sprüche höre ich auch immer von solchen Leuten. Das z.B. gewisse Dinge gar nicht so sind, wie sie in der Bibel stehen. Man hätte das damals nur anders verstanden und deshalb so geschrieben. Man merkt direkt-und ich schreibe das nicht um solche Menschen zu richten-, wie du schon praktisch schriebst, dass solche Menschen der Bibel zu einem Großteil, keine göttliche Autorität zuschreiben. Im Gegenteil, sie meinen Menschen haben das so geschrieben, weil sie es damals so gesehen bzw. damals so verstanden haben. Heute würde man doch längst wissen, dass es anders ist. Aber, dass diese Menschen etwas aufschrieben, was Gott ihnen mitgeteilt hatte, daran denken sie natürlich nicht mal oder meinen, dass könnte nicht sein.

    Das Web ist ja voll von solchen Kritikern und mich regt es jedes Mal tierisch auf, wenn man glaubt, mit menschlicher Weisheit das Wesen Gottes oder seine Motive ergründen zu können. Auch hier kann das Wort der Bibel keinen Sinn ergeben, wenn man die göttliche Autorität weglässt. An Gott zu glauben, heißt eben zu vertrauen, auch wenn das in der heutigen Gesellschaft besonders schwerfällt. Das ist mitunter wohl einer der Gründe, warum sich die Menschen in der westlichen Welt immer mehr von religiösen Werten abwenden.

    Nicht nur das Web. Ich kenne auch im Reallife genug von diesen Leuten.

    Leider gibt es viel zu viele unqualifizierte Kritiker, die sich an einzelnen Menschen und Lehren aufhängen und auch bei diesen Anschauungen wieder die göttliche Autorität an den Rand schieben und Erwägungen in Betracht ziehen, die dem Christentum völlig widersprechen

    Und das Fernsehen ist der allerbeste Unterstützer solcher Leute, wie ich jetzt in letzter Zeit schon oft erlebt habe. Was in einer Sendung bzw. Dokusendung gesagt wird, das wird eher geglaubt und für wahr gehalten, als das was in der Bibel steht.

  • mal sehen, ob da noch einer Antwortet

    Hallo Daniel

    Wenn ich dich richtig verstehe, dann übst du Kritik an den Kritikern, damit bist du aber auch ein Kritiker.

    Ich denke nicht, dass wir die Bibel verteidigen müssen. Zwei Dinge sind in diesem Kontext denke ich von Entscheidung.

    1. Wie Luther sagte:" Das Wort sollen sie stehen lassen." - Was auch die Aussage der Bibel ist z.B. 2. Tim.3,16 und

    2. - das ist unsere Aufgabe; "Predige das Evangelium zur Zeit und Unzeit..." 2. Tim.4,2 .

    Manche Kritik ist durchaus berechtigt, aus heutiger Sicht zumindest, aber da sollte man eine sachliche Diskussion führen, dass ist aber meistens der Casus Knaxus.

    Anstatt erst mal hören, was der andere anzubringen hat, bezieht man Position, ohne eigentlich zu hören oder zu verstehen, was genau mein Gegenüber ausdrücken wollte.

    das Wort "Kritik" ist heute sehr negativ besetzt, ist es aber nicht. Kritik bedeutet per Definition: Eine prüfende Beurteilung und deren verbale Äußerung.

    Und Gott fordert uns ja auch dazu auf zum prüfen z.B. 1.Joh.41; 1.Thess.5,21 und die in Beröa forschten täglich in der Schrift Apg.17,11. Wenn sie aber an Hand der Schrift, also dem Wort Gottes; geprüft haben, mussten sie logischerweise auch erst das Wort geprüft haben, bevor sie es anwendeten.

  • Johannes 21, 15. ff : Was habe ich mitdiskutiert, ob Jesus diese Fragen überhaupt rechtens stelle : : "Liebst du mich mehr denn diese ??" - - um lange jahre später festzustellen, dass JEsus zwei Mal nasch "Liebe" fragt und Petrus zwei mal mit "Freundschaft" antwortet - bis beim dritten Mal Jesus ( ! ) auf Petri Mögliches eingeht : "Bit du mein Freund ?" - -bis dato hat das keine mir bekannte Übersetzung nachvollzogen - -

    1. Korinther 7, 1. ff : Zwei neuere Übersetzungen bringen es, aber fast 2000 Jahre lang galt Paulus als "Weiberfeind". Endlich werden die beiden Infinitive "kalon einai - mh haptesthai" (gut sein - nicht berühren) werden den die Anfrage Stellenden - --und nicht dem antwortenden Paulus zugeordnet ! . (siehe auch Kolosser 2, 18. ) - -

    Ja, die dann angesprochen porneia - "unzucht" sollt für uns neu übersetzt werden, da "Unzucht" ein Begriff, uns aus dem Strastrafrecht geläufig, damals aber ein akzeptierter Bestandteil der Gesellschaft - ist - - )

    Ich bin nun einmal - wie Millonen mit mir ! - Luther - geprägt, der Herr wird verzeihen - - und ein ordentliches Hebräischstudium des AT wegen - habe ich nicht geschafft !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (7. Juni 2022 um 13:51)

  • Das war und ist "das Hauptproblem der sogen. "Historisch-Kritischen Methode" (HKM)": Die Bibel wird betrachtet wie jedes andere Buch der Weltliteratur auch! Die »göttliche Autorität« wird von HKM-Vertretern in der Tat weggelassen! Was deren großes Manko ist! So sah es auch Prof. Klaus Berger! Ener der wenigen "bibeltreuen" Theologie-Professoren und Kritiker der HKM.

    Das schlimme und zugleich sehr traurige der HKM-Theologie-Professoren war dass diese den zukünftigen Pfarrerinnen und Pfarrern an den deutschen Universitäten die kindlich anmutende Naivität und das VERTRAUEN IN DIE BIBEL regelrecht "ausgetrieben" haben! Dabei sagte doch schon Jesus, man solle werden wie die Kinder!

    • Wenn die HKM z.B. die Wunder Jesu in Zweifel zieht, verleugnet sie Jesu göttliche Vollmacht!
    • Wenn die HKM behauptet es hätte keine Beweise dafür gegeben, dass ein ganzes Volk aus Ägypten ausgezogen sei oder
    • wenn die HKM Jahrzehnte lang die Existenz der Könige David und Salomo bestritten hat oder
    • wenn die HKM den letzten Thronfolger vom Weltreich Babylon, Belschazzar als nicht existierende und "fromme Legende" abtat, so

    wurde dadurch die gesamte Glaubwürdigkeit des Alten Testaments schwer erschüttert! Erst als durch die relativ sehr junge Wissenschaft der Archäologie sowohl Beweise für die Existenz der Könige David und Belschazzar auftauchten, musste man von seitens der HKM-Vertreter kleinlaut zurückrudern. Ich bin überzeugt, dass in den nächsten Jahren noch weitere archäologische Funde auftauchen werden, welche die Glaubwürdigkeit des AT erweisen und beweisen werden!

    Eine andere Frage ist die, die auch von sehr streng frommen Evangelikalen vertreten wird, ob wirklich ein jedes Wort aus der Bibel von Gott eingegeben wurde – die Frage nach der Verbalinspiration der Heiligen Schrift, wo jedes Wort von A bis Z direkt aus dem Munde Gottes kam. Aber weder Martin Luther noch Prof. Klaus Berger haben eine 100%ige Verbalinspiration vertreten, und doch der Bibel göttliche Autorität nie bestritten! Eine vernünftige Auffassung wie ich meine ...

  • So, Norbert Chmelart, bin ich historisch - kritisch, wenn ich mir die Frage stelle : Wieviele Geburten gibt es pro einer Million Einwohner täglich ? - Was, 2. Mose 1, zwei ( ! ) Wehmütter, Siphra und Pua für wievele Geburten pro Tag ??? - - - Oder : Wir wissen von den Grössen der Zeltlager der Flüchtlinge in Afrika etwa. Oder wir blicken auf eine Stadt mit einer Million Einwohner -welche in mehrstöckigen Häusern wohnen. - Und wir sehen den Flächenbedarf. - So, da muss ganz Israel tageintagaus auf Pilgerschaft - zu den Toiletten gewesen sein - bis jeder an den Rand des Lagers - auserhalb des Lagers kam - - - und dann wieder nach HAuse ging .

    Lukas 2, 1. ff " - dass die ganze Wellt gezählet würde - -" (pasa -- oikoumenh) : Was, die ganze Welt ?? WIe bei der SIntflut ?? - Oder nein, nur der Wirtschaftsteil ? ? (Samt China und Nepal - der Seidenstzrasse und der Narde wegen) - oder nur ein Steuerbezirk ??? - - Spass beiseite, da die ganze Volkszählungsgeschichte von einigen geleugnet wird und oikoumenh eben nicht die ganze Welt der SIntflutgeschichte ist : Bitte, gilt jetzt der Urtext oder gilt die Luther- oder KJV - Übersetzung ???

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Im Zweifelsfalle gilt immer der Urtext, der aber archäologisch noch nicht aufgetaucht ist ...!

    Im protestantischen Raum (dazu zähle ich in alphabetischer Reihenfolge: Adventisten/ Anglikaner/ Baptisten/ Calvinisten/ Darbyisten/ Evangelische/ Evangelische Freie Gemeinden/ Evangelische Freikirchen/ Gnadauer/ Herrnhuter/ Kongregationalisten (= Unabhängige)/ Lutheraner/ Methodisten/ Presbyterianer/ Quäker/ Reformierte/ Selbststandig-Lutherische/ Taufgesinnte/ Unierte/ Volksmission/ Waldenser) gilt im Zweifelsfalle beim Heranziehen von Luther- oder KJV - Übersetzung die Lutherbibel**!

    Die KJV - Übersetzung, die in vielem an der Übersetzung der Vulgata angelehnt ist, enthält zu viele Falsch-Übersetzungen**! (Zum Beispiel das oft zitierte "cleansed" (= "gereinigt") in Daniel 8,14* , das nach Urtext mit "wiederhergestellt" richtig zu übersetzen wäre!

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    * Worauf man die ganze Heiligtums-Lehre der STA seit Hirom Edson (23.10.1844) aufgebaut hatte, wie Prof. Desmond Ford (-----> siehe hier: Video das die adventistische Heiligtums-Lehre zu erklären versucht!) nachgewiesen und zugleich den Zusammenhang zwischen Dan.8,14 mit Dan.9,25 biblisch und anhand des hebräischen Bibeltextes widerlegt hatte [„Abend-Morgen” (Dan.8,14) ≠ „Tag”!] ...

    ** Wobei die jüdische Religionswissenschaftlerin Frau Professorin Ruth Lapide auch schon zahlreiche Falsch-Übersetzungen der Lutherbibel nachgewiesen hat ...

    PS: Die Zürcher Bibel (die aber nur im Schweizer Raum sehr stark verbreitet ist) sei hier viel genauer am Urtext dran ... – so sagen jedenfalls viele Bibelgelehrte ... (Die "Züricher" wird die nächste Bibelausgabe sein, die ich mir anschaffen werde!)

  • PS: Die Zürcher Bibel (die aber nur im Schweizer Raum sehr stark verbreitet ist) sei hier viel genauer am Urtext d

    Die KJV - Übersetzung, die in vielem an der Übersetzung der Vulgata angelehnt ist, enthält zu viele Falsch-Übersetzungen**! (Zum Beispiel das oft zitierte "cleansed" (= "gereinigt") in Daniel 8,14* , das nach Urtext mit "wiederhergestellt" richtig zu übersetzen wäre!

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    Bitte, was heisst : "Nahe am Urtext" ? _Ich höre das immer wieder ! Das sehe ich doch, dass wohl jene Übersetzung die zuverlässigste ist, welche - -den Gedanken des Urtextes weitgehend übermittelt ! - -

    Dazu gehört auch die Satzmelodioe, der Klang der Worte !!

    Ich habe sehr lange gesucht, bis ich eine derartige Übersetzung der Gedichte Michelangelos fand - und die ist eben nicht "wortgetreu" !

    weltliches Beipiel : "Päpstlicher sein als der Papst" - auf Englisch : "To outherod the Herod!"

    Ud ich bin eben "Lutheraner" ! - "Wenn dich die bösen Buben locken - - " hat mich vor somanchem bewahrt . "Ich lasse dich nicht, diu segnest mich denn!" hat einen Klang !!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • ** Wobei die jüdische Religionswissenschaftlerin Frau Professorin Ruth Lapide auch schon zahlreiche Falsch-Übersetzungen der Lutherbibel nachgewiesen hat ...

    PS: Die Zürcher Bibel (die aber nur im Schweizer Raum sehr stark verbreitet ist) sei hier viel genauer am Urtext dran ... – so sagen jedenfalls viele Bibelgelehrte ... (Die "Züricher" wird die nächste Bibelausgabe sein, die ich mir anschaffen werde!)

    Meintest du jetzt historisch - kritische Bibelgelerte? - Spaß beiseite, wenn man den Urtext nicht mehr hat, woher weiss man dann welche Bibel "möglichst nahe" am Urtext ist? - noch nicht mal da sind sich die Bibelgelehrten einig, und der gemeine Adventist schon gar nicht

  • JA, mein Vater hat gute 20 (in Worten : zwanzig !) Bibeln gehabt - auch so Exoten wie einen Kistemaker - und seine kriegsbedingt notwendig gewesenen Laienpredigten gewissenhaft - bloss kiene falsche Verkündigung !! - in nächtelangen Vergleichen ausgearbeitet.

    Ätsch ! Ich "kann" Griechisch ! Im Herbst gehe ich nochmals in ein NT - Gr . - Seminar !! Zur Auffrischiung !!

    Undd für den Urtext - in der uns überleiferten Form des xxx - Grundtextes - gibt es die entsprechenden Ausgaben mit dem "Apparat" - den Textvarianten - - ertwa : Heisst es in 1. Korinther 7, 3 . " die schuldige Freundschaft" oder nur "- die Freundschaft" oder ist nicht besser gesagt und ur/grundtextnäher von der "Wohlgesonneheit", nein, der "guten Gesinnung" , nein, - - zu reden ?

    Die Lapideschen Vorwürfe kenne ich zum Teil - sind die nicht eher exegetischer Natur - so zu "dritten Tag" der Hochzeit zu Kana etwa ???


    Jedenfalls ist die "Urtextnähe" doch eher eine Schimäre. Da wurde doch neulich eine Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche - die englische Version angeblich soooo urtextnahe - alsd ebensolche verökert !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

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  • Ätsch ! Ich "kann" Griechisch ! Im Herbst gehe ich nochmals in ein NT - Gr . - Seminar !! Zur Auffrischiung !!

    Philo und welchen Sinn erhoffst Du Dir daraus zu ziehen?

    Ich habe eine ganze Menge an christlichen/religiösen Büchern, von denen ich mich trennen möchte.

    Mir reicht mittlerweile meine Studienbibel und mein tägliches Studium der Lektion.

    Auch das Wissen das ich mich auf die Führung des HL.Geistes verlassen kann, auch wenn ich Fehler mache!

    Das menschliche Herz zu lesen, ist mir eine große Hilfe! Das Lächeln meines 4 Monatigen Enkels, lässt mein Herz hüpfen!

    Mit den Kindern, Schwiegertöchtern und Enkeln gemeinsam Grillen, ist wie ein schöner Gottesdienst!:)

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Simpel : Gelegentliche (aber wirklich nuir -. GELEGENTLICHE) essentielle Korrekturen - so 1. Korinther 7, 1 . - 3. ff.

    Und weiters : die Macht des ursprünglichen Wortes : - (kein theologisches Streitthema !) : ha gegrapha gegrapha -sagt Pilatus - das ist schlechtweg in seiner harten Knappheit nicht übersetzbar : " Was ich geschrieben habe - -"

    Ich bereite mich schon jetzt auf das herbstliche Seminar vor !


    (p.s. : Diu hast noch nie einen kompetenten"Griechen" - wie etwa Ferdinand Pieringer oder Theo Pfingstl oder Benrhand Oestreich eine Bibeltext Dir näherbringen gehört !) - - Goethe liest man auch in Deutsch und Michelangelo in Italienisch ! (So man sie richtig geniessen, ihnen nahekommen will.)

    Und per saldo bin ich "Lutheraner" ! - Die Psalmen, von meinem Vater alltäglich zur Morgenandacht vorgetragen, die Worte der Evangelien, die Paulusworte - - und etwa die beklemmende Geschichte üder Hexe zu Endor - -

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    3 Mal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (8. Juni 2022 um 19:16)

  • utherbibel nachgewiesen hat ...

    Die KJV - Übersetzung, die in vielem an der Übersetzung der Vulgata angelehnt ist, enthält zu viele Falsch-Übersetzungen**! (Zum Beispiel das oft zitierte "cleansed" (= "gereinigt") in Daniel 8,14* , das nach Urtext mit "wiederhergestellt" richtig zu übersetzen wäre!

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    Dazu eine verbriefte ( ! ) Anekdote :

    Brief des Hieronymus an Papst Damasus : "Pium opus , sed periculosa praesumptio :" Ein frommes Werk, aber ein gefährliches Unterfangen. Die einen werden schreien, streicht er die Fehler der Vetus latinae - "unser geheiligtesr Text !" - die anderen, übernimmt er diese, werden schreien : "Wozu haben wir das Gescheiterl mit seiner neuen Übersetzung gebraucht, sind doch die alten Fehler geblieben- !!"

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Hier Mal 5 Übersetzungen zu 1. Korinther 7, 1 . - 3. ff. (Luther 2017/ Einheitsübersetzung 2016/ Elberfelder/ Hoffnung für Alle/

    1.Korinther 7 — Lutherbibel 2017

    Von der Ehe

    1 Nun zu dem, wovon ihr geschrieben habt: Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren. 2 Aber um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann. 3 Der Mann gebe der Frau, was er ihr schuldig ist, desgleichen die Frau dem Mann. 4 Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau. 5 Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, dass ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt. 6 Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht als Gebot. 7 Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. 8 Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 9 Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten, als in Begierde zu brennen. 10 Den Verheirateten aber gebiete ich – nein, nicht ich, sondern der Herr –, dass die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden lassen soll – 11 hat sie sich aber scheiden lassen, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen – und dass der Mann seine Frau nicht fortschicken soll..


    1.Korinther 7 — Einheitsübersetzung 2016

    EHE – EHESCHEIDUNG – EHELOSIGKEIT

    Sexualität in der Ehe

    1 Nun zu dem aber, was ihr geschrieben habt: Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren. 2 Wegen der Gefahr der Unzucht soll aber jeder seine Frau haben und jede soll ihren Mann haben. 3 Der Mann soll seine Pflicht gegenüber der Frau erfüllen und ebenso die Frau gegenüber dem Mann. 4 Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt aber auch der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau. 5 Entzieht euch einander nicht, außer im gegenseitigen Einverständnis und nur eine Zeit lang, um für das Gebet frei zu sein! Dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt, weil ihr euch nicht enthalten könnt. 6 Das sage ich als Zugeständnis, nicht als Gebot. 7 Ich wünschte, alle Menschen wären unverheiratet wie ich. Doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.

    Treue zum Lebensstand und Bedingungen für eine Veränderung

    8 Den Unverheirateten und den Witwen sage ich: Es ist gut, wenn sie so bleiben wie ich. 9 Wenn sie aber nicht enthaltsam leben können, sollen sie heiraten. Es ist nämlich besser zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. 10 Den Verheirateten gebiete nicht ich, sondern der Herr: Die Frau soll sich vom Mann nicht trennen 11 - wenn sie sich aber trennt, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich wieder mit dem Mann - und der Mann darf die Frau nicht verstoßen.


    1. Korinther 7 — Elberfelder Bibel

    Verhalten in der Ehe

    1 Was aber das betrifft, wovon ihr mir[1] geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, keine Frau zu berühren. 2 Aber wegen der Unzucht[2] habe jeder seine eigene Frau[3], und jede habe ihren eigenen Mann. 3 Der Mann leiste der Frau die ⟨eheliche⟩ Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann. 4 Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. 5 Entzieht[4] euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten könnt[5]. 6 Dies aber sage ich als Zugeständnis, nicht als Befehl. 7 Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie ich; doch jeder hat seine eigene Gnadengabe[6] von Gott, der eine so, der andere so. 8 Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 9 Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als ⟨vor Verlangen⟩ zu brennen.

    Über Ehescheidung

    10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau sich nicht vom Mann scheiden lässt 11 – wenn sie aber doch geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann – und dass ein Mann seine Frau nicht entlässt.


    1.Korinther 7 — Hoffnung für alle

    Heiraten oder ledig bleiben?

    1 Nun zu der Frage, die ihr mir in eurem Brief gestellt habt. Ihr sagt: »Es ist gut für einen Mann, wenn er überhaupt nicht mit einer Frau[1] schläft.« 2 Darauf antworte ich: Damit niemand zu einem sexuell unmoralischen Leben verleitet wird, ist es besser, wenn jeder Mann seine Frau und jede Frau ihren Mann hat. 3 Der Mann soll seine Frau nicht vernachlässigen, und die Frau soll sich ihrem Mann nicht entziehen, 4 denn weder die Frau noch der Mann dürfen eigenmächtig über ihren Körper verfügen; sie gehören einander. 5 Keiner soll sich dem Ehepartner verweigern, außer beide wollen eine Zeit lang verzichten, um für das Gebet frei zu sein. Danach kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führen kann, weil ihr euch nicht enthalten könnt. 6 Wenn ich hier von einem vorübergehenden Verzicht schreibe, dann ist das als Zugeständnis an euch gedacht, nicht als Befehl. 7 Ich wünschte zwar, jeder würde wie ich ehelos leben. Aber jeder hat von Gott eine besondere Gabe bekommen: Die einen leben nach seinem Willen in der Ehe, die anderen bleiben unverheiratet. 8 Den Unverheirateten und Verwitweten rate ich, lieber ledig zu bleiben, wie ich es bin. 9 Wenn ihnen das Alleinsein aber zu schwer fällt, sollen sie heiraten. Denn das ist besser, als von unerfülltem Verlangen verzehrt zu werden.

    Über die Ehescheidung

    10 Was ich jetzt den Verheirateten sage, ist kein persönlicher Rat, sondern ein Gebot unseres Herrn[2]: Keine Frau darf sich von ihrem Mann scheiden lassen. 11 Hat sie sich aber doch von ihm getrennt, soll sie unverheiratet bleiben oder sich wieder mit ihrem Mann versöhnen. Dasselbe gilt für den Mann.

  • Das war und ist "das Hauptproblem der sogen. "Historisch-Kritischen Methode" (HKM)": Die Bibel wird betrachtet wie jedes andere Buch der Weltliteratur auch! Die »göttliche Autorität« wird von HKM-Vertretern in der Tat weggelassen! Was deren großes Manko ist!

    Mir haben Sprach-, Geschichts-, und Sozialforschungen in Bezug auf das Sabbatschulthema Genesis in meinem persönlichen Glaubensleben sehr geholfen. Die Akribie wie die Bibel seit dem 18. Jahrhundert nach wissenschaftlichen Kriterien überaus umfangreich untersucht wird zeigt für mich schon auch eine mächtige Begeisterung für dieses Buch. Jede halbwegs anspruchsvolle adventistische Theologie wird Erkenntnissen verschiedener historisch kritischer Methoden (Plural!) nicht völlig ignorieren sondern, dort wo es sinnvoll ist, sie einbeziehen. Alles Andere ist ein beklemmender geistiger Rückschritt in finstere Zeiten, das findet sich in naiver Weise öfters bei selbsternannten Predigern von privaten Missionswerken á la AD oder "Eisberg Vorraus" im Umfeld der Adventkirche.

    Hans Heinz, sicher kein liberaler Theologe, meinte: “Wer die Bibel kritisch betrachtet, ... will sich ein zutreffendes Urteil über den Inhalt und die Überlieferung der Bibel schaffen. Da die Bibel ja über weite Strecken Quellencharakter hat ... ist eine solche Betrachtung sicherlich auch gerechtfertigt.”  “Eine historische Erforschung der Bibel darf nicht nur, sie muss sogar betrieben werden"

    mit lieben Grüßen
    conradi

  • Mir haben Sprach-, Geschichts-, und Sozialforschungen in Bezug auf das Sabbatschulthema Genesis in meinem persönlichen Glaubensleben sehr geholfen.

    Bis zu meinem 50 Lebensjahr habe ich viele Übersetzungen benutz, aber auch Lexika und Auslegungen!

    Jetzt mit über 70 reicht mir eine Bibel.....mit größeren Buchstaben...^^

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Also bitte, Norbert Chmelar, neuere - neueste Übersetzungen sind da korrekter :

    "Wovon ihr mir geschrieben habt - das Gutsein des Nichtberühren einer Frau - (ich habe da einmal wörtlich übersetzt - die einen sagen das "geschliffener " deutsch ) - - - - wegen des menschlichen Bedürfnisses habe ein jeder -. - -

    Das heisst : die Konstruktion mit zweei Infinitiven beziehen sie auf die Anfrage ( ! ) der Schrerben an Paulus - und nicht auf seine Antwort ! (WIeso : No, siehe Kol. 2, 18. ! Und pornjeia ist in unsererSprache heute - "Unzucht" - ein Begriff des STrafrechtes, in dem Mund dert Damaligen in Korinth eine akzeptierte Variante ! - ( allerdings von Paulus eindeutig und massiv und an manchen Stellen strikt abgelehnt).

    Ja und zu vers 1 : Da soll halt Luther ganz vulgatabeeinflusst sein - und die Besermacher desgleichen !! Und Paulus ist halt eijn Weiberfeind, seit fast 2000 Jahren !


    Und was die von Dir Zeiteirten zu ""geschuildetem Wohlgeneigtsein" - vezeih - zusammenschwätzen - entspricht wohl überhaupt nicht

    dem Wohlklang der "opheilomenh eunoia" ! ( - dem "geschuldeten Wohlgesonnensein") - - -

    Von "ehelicher Pflicht" - - ist bei Paulus eben nicht die Rede ! "eunoia" als "Pflicht " !!! Aber geh ! Da stützen die Besserwisser als Übersetzter nur die konservativkatholische Auffassung !

    Übrigens , Bogi 111 : Das ist so etwas, das aus dem Studium von ein par Verszeilen im Ur/Grundtext herauskommt !!

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Die »göttliche Autorität« wird von HKM-Vertretern in der Tat weggelassen! Was deren großes Manko ist!

    Jede halbwegs anspruchsvolle adventistische Theologie wird Erkenntnissen verschiedener historisch kritischer Methoden (Plural!) nicht völlig ignorieren sondern, dort wo es sinnvoll ist, sie einbeziehen.

    Hans Heinz, sicher kein liberaler Theologe, meinte: “Wer die Bibel kritisch betrachtet, ... will sich ein zutreffendes Urteil über den Inhalt und die Überlieferung der Bibel schaffen. Da die Bibel ja über weite Strecken Quellencharakter hat ... ist eine solche Betrachtung sicherlich auch gerechtfertigt.”  “Eine historische Erforschung der Bibel darf nicht nur, sie muss sogar betrieben werden"

    Ja, dort wo es sinnvoll ist, kann man die HKM einbeziehen, nicht aber wo diese im Sinne des Irrlehrers David-Friedrich Strauss die christlichen Glaubensgrundlagen zerstören will! Vielfach sind atheistische Vertreter der HKM nämlich auf Zerstörung des Bibelglaubens aus, so wie der schlimme Irrlehrer Rudolf Bultmann („Jesu Wunder sind nur Mythos!”) oder der noch schlimmere evang. Prof. Lüdemann, der die Auferstehung Jesu leugnet, aber seine ca. 20.000 € brutto im Monat gerne von seinem Brötchengeber EKD einstreicht ...!

  • Übrigens , Bogi 111 : Das ist so etwas, das aus dem Studium von ein par Verszeilen im Ur/Grundtext herauskommt !!

    Es ist auch erlaubt die Person des Paulus unter die Lupe zu nehmen....war er "Schwul", der nie verheiratet war???

    Oder ein Asket, das zu seiner Person passen würde....

    Zumindestens ist mir keiner der Männer bekannt, die so in der Bibel beschrieben werden....

    Heißt es doch, es ist nicht gut das der Mensch alleine sei...aber nur wegen der "Unzucht" zusammen gehen..???

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Es ist auch erlaubt die Person des Paulus unter die Lupe zu nehmen....war er "Schwul", der nie verheiratet war???

    Ganz gewiss war Paulus „nicht schwul”, denn sonst hätte er nicht so radikal in Römer 1 gegen die Homosexualität gewettert und die „gleichgeschlechtliche Liebe als widernatürlich” beschrieben – was diese ganz gewiss – rein biblisch gesehen – auch ist!