Hallo,
für mich ist die Bibel ein durchweg logisches Buch, auch wenn ich jetzt noch nicht alle Details verstehe. Problematisch ist es, wenn intellektuelle Außenstehende (oder die, die sich dafür halten) versuchen, die von Gott eingegebene Schrift zu hinterfragen und mit ihren eigenen Erkenntnissen oder Wertvorstellungen zu vermischen. Natürlich befindet man sich mittlerweile auf einem anderen ethischen Stand, als noch vor 500 und erst recht 2000, oder mehr Jahren. Und doch werden oft hanebüchene Vergleiche herangezogen und man lässt vollkommen außer Acht, dass das Wort der Bibel nur dann einen Sinn ergeben kann, wenn man diesem auch die göttliche Autorität zumisst.
Das Web ist ja voll von solchen Kritikern und mich regt es jedes Mal tierisch auf, wenn man glaubt, mit menschlicher Weisheit das Wesen Gottes oder seine Motive ergründen zu können. Auch hier kann das Wort der Bibel keinen Sinn ergeben, wenn man die göttliche Autorität weglässt. An Gott zu glauben, heißt eben zu vertrauen, auch wenn das in der heutigen Gesellschaft besonders schwerfällt. Das ist mitunter wohl einer der Gründe, warum sich die Menschen in der westlichen Welt immer mehr von religiösen Werten abwenden. Und wohin der menschliche Gerechtigkeitssinn führt, hat man ja am Kommunismus des letzten Jahrhunderts gesehen/kann man an den wenigen verbliebenen kommunistischen Staaten auch heute noch sehen, die mit der ursprünglichen Theorie davon nichts mehr zu tun haben.
Worauf will ich hinaus? Jesus hat selbst gesagt:
Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel. […] -Matthäus 5,3
Ich denke nicht, dass ich mich und viele andere Gläubige als "arm im Geist" bezeichnen würde, aber es ist wohl tatsächlich einfacher, Gott zu vertrauen in dieser kindlich anmutenden Naivität. Ironisch ist ja, dass in letzter Konsequenz die Naturwissenschaften kein Widerspruch zu Gottes Allmacht sind, solange man nicht irgendwelche Theorien dogmatisch vertritt. Leider gibt es viel zu viele unqualifizierte Kritiker, die sich an einzelnen Menschen und Lehren aufhängen und auch bei diesen Anschauungen wieder die göttliche Autorität an den Rand schieben und Erwägungen in Betracht ziehen, die dem Christentum völlig widersprechen (andere Religionen z.B.).
Das wollte ich nur mal schreiben. Für die unvollkommene Formulierung möchte ich mich entschuldigen, aber ich hoffe, dass es welche gibt, die daraus Nutzen ziehen können.
Gruß,
Daniel