Feiert ihr Weihnachten?

  • Weder "allen bekannt" noch "Tatsache" - sorry! Falsches wird nicht richtig, nur weil es wiederholt wird….

    Willst du damit sagen, dass die Geschichte, alle Lexika, die über den Ursprung der Weihnachten vielfach schreiben, lügen? Sogar auf HopeChannel werden Weihnachten im Telekoleg genauso heidnischen Ursprungs erklärt.... aaaaber...usw.
    Dass die Weihnacht also heidnischen Ursprungs sind, weißt "die ganze Welt". Es bleibt die Wahrheit, ob man es tausendmal wiederholt oder aber verschweigen will.

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  • Der Weihnachtsbaum ist - erinnere ich mich recht - so um 1800 von einer Adeligen eingeführt worden. Er ist genau so unbiblisch wie die irre teuen Kränze bei einer Beerdigung am Grab - njur hat man einen festlichen Wohnzimmerschmuck halt für ein paar Tage, samt Duft.


    Inetressant war es für mich in den USA 1948 : Jedes Kirchlein hatte durch den ganzen Advent abends sein Gebimmel (elektronisch) von "Christmas Carols - nein, die STA - Kirche nicht. dafür hatte jedes STA - Heim eine Krippe im Wohnzimmer. Und am 1.Weihnachtstag kamen die "Höflichkeitsbesuche" - in Wirklichkeit nachschauen wollend, ob man nicht die Sünde dew Weihnachtsbaumes begangen habe. Dafür haben sie das ganze JAhr über in der STA - Kirch die NAtionalflagge stehen - haben die ersten Christen in AHuskreisen und in den KAtakomben die "FAsces com securi" aufgerichtet, das Zeichen der Staatsmach und deren - no , sagen wir - "Verehrung" ?

    Seltsam, dass die ganze Welt die Bibel besitzt, und doch sehen sie den Sabbat darin nicht, selbst, wenn er so klar und deutlich drin steht. (z.B.)

    Gott lässt viele Fehler zu. Er hat auch zugelassen, dass EGW FÜR Schweinefleisch essen war und erst auch gegen die Sabbathalter.
    Oder 1843 und 1844 zugelassen hat.- uvm.

    Sich jetzt aber streiten, wie EGW persönlich zu Weihnachten stand ist irrelevant (den EGW Thread haben wir hier auch gut mit genau diesem Thema gefüllt). Es ist aber eine ALLEN BEKANNTE Tatsache, dass Weihnachten allein aus dem Heidentum kommt (Festtage für einen falschen, fremden Gott). Allein das zu wissen und es trotzdem umdeuten, damit man sie mit feiern kann.... ist zumindest bedenkenswert. Wenn man dazu bedenkt, wer dafür verantwortlich ist, dass sie in die Kirche kamen, wer es eigenmächtig entschieden hat..... naja, ich zumindest hätte zu viel Respekt vor meinem Schöpfer, um es IHM anzutun.

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    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Bäumchen: es wird problematisch, wenn man ihm einen Ehrenplatz in der Wohnung aussteckt, ihn mit eindeutigen Symbolen schmückt, ihn leuchten lässt und schließlich darunter Geschenke hinlegt.... die ganze Familie versammelt sich unterm Bäumchen.... usw.

    Es gibt kein Problem mit einem Baum, außer man macht sich daraus eins. Ein Baum ist ein Baum und sonst nichts....hier greift definitiv die Freiheit, die wir in und durch Jesus haben. Und wenn man kein Christ ist und das Evangelium nicht verstanden hat, auch nie die Bibel gelesen hat, dann hilft es auch nicht über den Kult zu reden, der hinter vielem steckt....

    Weihnachten ist mit so vielen unterschiedlichen Gefühlen behaftet..je nach .Familiengeschichten, Geschenkewünschen...Weihnachtsmännern, Christkinderln, Kitsch und Stress...das ist schon lange ein Selbstläufer geworden...

    Je nach Traditionen ....in meinem Umkreis sind viele Menschen einfach nur froh, wenn sie ein paar Tage Urlaub haben und die Natur genießen können.
    Ansonsten fällt mir auf, dass die "Spirituellen" den Anlass nutzen auf "Liebe" hinweisen....dabei wird genau das Gegenteil von dem gemacht, was man an diesem Datum eigentlich feiert. Gott wird entpersonalifiziert.

    Das ist das wirklich Verführerische.

    Ein Beispiel einer Weihnachtskarte, die ich bekommen habe:


    Weihnachten

    Das Göttliche, die Verheißung der Liebe
    geboren als hilfloses Baby
    in Armut, Kälte, Heimatlosigkeit
    Und doch gesucht von jedem, auch von weisen ferner Länder
    Und doch als"die Hoffnung" verkündet von Engelstimmen
    Und doch für alle ersichtlich, die sehen und verstehen,
    im Stern, der über allem leuchtet,
    Und wenn sie wahr wird, diese alte Geschichte?
    In mir?
    In dir?
    Und ich diesen zarten Sproß des Göttlichen in mir hege und pflege?
    Ihn beschütze und nähre?
    Dem Stern der Liebe folge, durch die Wüste meiner Ängste,
    vorbei am Herodes meines Stolzes, durch die Nächte meiner Trauer?
    Dann, ja dann geschieht es wieder, das Wunder.
    Dann wird sie wieder geboren, die göttliche Liebe und Hoffnung
    und Klarheit und Freude.
    in mir
    In dir
    Verbindet alle Religionen in ihrem tiefsten Kern.
    Verbindet mich mit all dem Lieben und Bemühen meiner Ahnen.
    Weitet mein Herz für Menschen meines Lebens.
    Lässt mich auch Verluste , Schmerzen und scheinbare Umwege in Demut annehmen.
    Wird zu tiefer Dankbarkeit und Segen!
    Für dich!
    für mich!

    Das ist halt in meinen Augen das Resultat einer Entchristianisierung, weil es im Namen des Christentums so viel Missbrauch gegeben hat,

    weil es in ist Religionen zu vermischen, weil es in ist Gott als Prinzip und nicht mehr als Person zu sehen.

    Schade.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Feiern: auch wenn nur 1% davon stimmen würde, mache ich mich des Götzendienstes schuldig, wenn ich es ignorieren würde oder/und mir es mittels anderem Grund legalisieren würde. Gott beansprucht 100% für sich, aber eine Vermischung, schlimmer noch: ein Fest zur Ehre eines fremden Gottes zu taufen (verchristianisieren) ist IHM ein Gräuel. Die Ernsthaftigkeit des Sache ist den allermeisten überhaupt nicht bewusst.


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    Stofi, ACHTUNG !! 31. 01. !!! Bitte stelle aus keinem - Dir an sich vergönnten - Grund Blumen auf den Tisch, streiche keine Konfitüre auf Dein Frühstücksbrötchen zum Hagebuttentee, zeihe dieses Tages wegen kein weisses Hemd an - - alles, was auch nur irgendiwie nauch nur den Anschein des Feiens dieses TAges erwecken könnte !!! Das ist nämlich der Geburtstagv on mir, von Königin Juliane der Niederlande - - von noch ein paar viel Prominenteren !!! Du würdest uns - oder einen von uns - damit anbeten !

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

    Einmal editiert, zuletzt von philoalexandrinus (22. Dezember 2017 um 15:49)

    • Offizieller Beitrag

    Die Bibel zeigt uns ein Prinzip, wie wir mit solchen Fragen umgehen sollten.

    1Kor 8.7 Die Erkenntnis aber ist nicht in allen, sondern etliche essen, infolge des Gewissens, das sie bis jetzt vom Götzenbilde haben, als von einem Götzenopfer, und ihr Gewissen, da es schwach ist, wird befleckt. (1. Korinther 10.28) 8 Speise aber empfiehlt uns Gott nicht; weder sind wir, wenn wir nicht essen, geringer, noch sind wir, wenn wir essen, vorzüglicher. (Römer 14.17) 9 Sehet aber zu, daß nicht etwa dieses euer Recht den Schwachen zum Anstoß werde. (Galater 5.13) 10 Denn wenn jemand dich, der du Erkenntnis hast, im Götzentempel zu Tische liegen sieht, wird nicht sein Gewissen, da er schwach ist, bestärkt werden, die Götzenopfer zu essen? 11 Und durch deine Erkenntnis kommt der Schwache um, der Bruder, um dessentwillen Christus gestorben ist. (Römer 14.15) 12 Wenn ihr aber also gegen die Brüder sündiget und ihr schwaches Gewissen verletzet, so sündiget ihr gegen Christum. 13 Darum, wenn eine Speise meinem Bruder Ärgernis gibt, so will ich für immer kein Fleisch essen, damit ich meinem Bruder kein Ärgernis gebe.

    In dem genannten Abschnitt geht es um das Götzenopferfleisch: das Fleisch, welches zum Zweck des Opferns an die Götzen entsprechend produziert / verarbeitet wurde. Das Argument für den Verzicht auf dieses Fleisch war ähnlich wie mancher User mit dem Weihnachten: wenn du es isst, ehrst du die Götzen.

    Wie geht Paulus mit dieser Kritik um?

    1) Paulus zieht eine klare Trennlinie zwischen der Sache selbst (hier: das Fleisch) und dem Zweck des Verzehrs (hier: Warum Fleisch essen?). Das Fleisch essen an sich ist ok (auch wenn das von dem Produzenten mit einem bestimmten Zweck verbunden war).

    2) Nicht jeder Christ kann es differenzieren, nicht jeder kann ein solches Fleisch mit gutem Gewissen verzehren. Jeder hat seine Freiheit zu entscheiden was er tut.

    3) Wie gehe ich mit dem Schwachen richtig um, damit "mein" Verhalten dem Schwachen nicht zum Anstoss wird und ihn zur "Sünde" verleitet? Diese Frage verdient gesonderte Betrachtung.

    • Offizieller Beitrag

    Es weihnachtet sehr, so lasst uns doch ein paar Christen töten . . .

    Immer, wenn Weihnachten dräut, erinnern sich Medien, Kirchenleute und der eine oder andere Politiker daran, dass weltweit die Christen eine stark verfolgte Minderheit darstellen. Ein Hinweis, der stimmungsmäßig irgendwie gut zu den christlichen Festtagen zu passen scheint, keinerlei Konsequenzen in der Wirklichkeit hat und spätestens mit dem Beginn des neuen Jahres verweht ist wie die guten Vorsätze der Silvesternacht. Bis zum nächsten Jahr dann.

    Das wird auch heuer wieder so sein. Als aktueller Anknüpfungspunkt empfiehlt sich etwa jenes kleine Selbstmordattentat fanatischer Muslime in einer Kirche der pakistanischen Stadt Quetta bei einem Gottesdienst eine Woche vor Weihnachten, mit fünf Toten und 21 zum Teil schwer Verletzten, darunter vor allem Frauen und Kinder. Den meisten westlichen Medien war das höchstens eine Notiz wert – Pakistan ist eben weit weg, und fünf Tote definieren in Zeiten wie diesen halt einen eher überschaubaren Terroranschlag.
    Trotzdem ist immer wieder verblüffend, wie sehr die Öffentlichkeit jener Gegenden des Planeten, wo Kirchen und Weihnachtsmetten Teil der Mehrheitskultur sind, den globalen Krieg gegen die Christen nonchalant ignoriert, wenn nicht gar verdrängt. Das wahre Ausmaß der Katastrophe hat jüngst der neue österreichische Bundeskanzler, Sebastian Kurz, auf Twitter beschrieben: „Über 100Millionen Christen werden weltweit diskriminiert, bedroht und verfolgt. Wir müssen entschieden gegen Christenverfolgung vorgehen, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten.“
    Das Leid reicht von schweren Diskriminierungen im Alltag bis zum gewaltsamen Tod, wie ihn etwa 25 Kopten jüngst in Kairo während eines Gottesdienstes erleiden mussten. Warum aber beschäftigt dieses gewaltige Gebirge an Leid von Christen das noch immer irgendwie christlich geprägte Europa so wenig?

    Vielleicht verdrängt der Westen das Leid der Christen nicht, obwohl es um verfolgte Christen geht, sondern, weil es um Christen geht. Das klingt unlogisch, ist es aber bei näherer Betrachtung gar nicht.
    „Es handelt sich mehrheitlich um Muslime, die Christen verfolgen“, hat jüngst der Publizist Alexander Kissler im Berliner Magazin „Cicero“ diagnostiziert.
    ...
    Wer diesen evidenten Kausalzusammenhang öffentlich erörtert und Konsequenzen daraus fordert, sieht sich rasch dem Vorwurf ausgesetzt, islamophob oder gar ein Rassist zu sein. Denn das ... lang verteidigte Narrativ von der „Religion des Friedens“, von der keinerlei Gefahr ausgehe, wird natürlich etwas fragwürdig, wenn die Herkunftsländer dieser Migrationswelle gleichzeitig Epizentren der Christenverfolgung sind.

    Irgendwie spießt sich das, … die schlichte Verdrängung dieser Zusammenhänge eine verständliche, aber nicht sehr redliche Reaktion. In diesem Sinne: Frohes Fest!

    aus: Die Presse

    Und unser (scheinbar größtes) Problem ist, ob jemand der Weihnachten feiert nicht einem heidnischen Brauch frönen könnte…. :(:(:(

  • Wäre zum Lachen, wenn es nicht leider Irregeführte gäbe, die solchen Unsinn glauben und weiterverbreiten.


    Jepp, leider merken viele "Neue" nicht - oder wie ich vor ein paar Jahren, erst nach längerer schlaflosen und psychisch am Boden zerstörter Zeit - daß sowas nichts als aus mit eigenem Gedankengut zusammenkonstruierter Unsinn ist.
    (Obwohl das mit Weihnachten noch zu den harmloseren Dingen gehört.)

  • Haben wir nicht gelernt, dass es der Heilige Geist ist, der das Gewissen ansprechen kann, bzw. Er das Gewissen "ist" ?

    Vorraussetzung ist, das man bei Christus gelernt hat...und Geister unterscheiden kann!

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Dass die Weihnacht also heidnischen Ursprungs sind, weißt "die ganze Welt". Es bleibt die Wahrheit, ob man es tausendmal wiederholt oder aber verschweigen will.

    Stofi,Fakt ist, das das Volk Israel Gedenkfeste feierte!!!

    Jesu aber seiner neuen Gemeinde die Freiheit überließ, Kirche zu bauen.
    Da war es naheliegend und Weise, heidnische Gedenktage mit Christlichen Werten und Gedanken zu füllen.
    Leider haben schon die Vorgestriegen, sich gegen das "Reformieren" gestellt.

    Leider muss ich mir den Schwachsinn seit über 60 Jahren vor ganz besonders frommen,jedes Jahr aufs neue anhören..
    Mittlerweile gehen kaum noch Menschen an Weihnachten in den Gottesdienst,geschweige wissen,was die Christen an Weihnachten feiern. Gratulation, das kann nur einen freuen...macht so weiter!

    Hättes Du es von Kindheit an gefeiert, wäre Dein "Kommpass" Jesus zentrierter... ich vermute Du wurdest nur mit EGW Literatur erzogen...traurig,traurig,traurig was hat man Dir schönes vorenthalten...
    Vieleicht findet sich noch ein kleines Plätzchen in Deinem Herzen,sich der Geburt unseres Heilandes zu erfreuen...

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Und unser (scheinbar größtes) Problem ist, ob jemand der Weihnachten feiert nicht einem heidnischen Brauch frönen könnte….

    Nein , es gibt auch noch wichtige andere Fakten, die direkt mit unserer Entchristlichung zu tun haben, aber das wird hier leider sehr ignoriert.
    Man stürzt sich stattdessen gerne auf Stofis Beiträge.
    Wahrscheinlich würde das Forum ohne sie und andere einschlafen oder zu ungeahnten theologischen Spitzfindigkeiten und unerreichbar intellektuellem Niveau
    aufsteigen.......... ;)

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Vieleicht findet sich noch ein kleines Plätzchen in Deinem Herzen,sich der Geburt unseres Heilandes zu erfreuen...

    Ja wahrscheinlich tut sie es, wie jeder Adventist, jeden Sabbat :thumbup:

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Zeit der Besinnung und ein Frohes Fest

    Hallo Sanni,

    Vielen Dank für das schöne Krippenbild !

    Allen ein frohes und gesegnetes Christfest ! Auf dass Frieden werde auf Erden !

    Herr Jesus komme doch bald - und dieses Mal nicht als kleines, hilfloses Baby, sondern als mächtiger und siegreichen König!

    "Macht hoch die Tür - die Tor macht weit - es kommt der Herr der Herrlichkeit!" (Adventslied)

  • Hallo Sanni,

    Vielen Dank für das schöne Krippenbild !

    Bitteschön, ist meine Krippe .. und die Figuren sind noch aus meiner Kindheit .. ich denke oft daran wie früher die Familie vor der Bescherung in die Kirche ging.

    Heute haben wir oft nur noch U-Boot Christen...

    Mein Leitspruch im Leben : Wer etwas will findet Wege.. wer nichts will Gründe :D

  • Gott sei beleidigt, Gott spiele "beleidigte Leberwurst",

    Wer, wie dieser Autor, so denkt, der hat gar nichts verstanden.

    Wie kommst Du denn darauf, dass jemand hier diese Behauptung aufgestellt hat?
    Solltest Du meinen Beitrag meinen, dann lies ihn bitte noch einmal sorgfältig durch,
    da steht nämlich etwas ganz anderes ...

    Nicht alles, was gezählt werden kann, zählt (Einstein)

  • Weihnachten feiere ich im Kreise meiner Familie und besten Freunde.

    Die Familie trifft sich bei meiner Oma und wir begehen miteinander die Feierlichkeiten. Da mein Uropa mütterlicherseits kurz vor Weihnachten verstarb (ich kannte ihm jedoch nicht mehr persönlich, er verstarb bevor ich geboren wurde) spazieren wir gemeinsam zur Kirche und besuchen das Grab meines Uropas. Für meine Großonkel und Großtanten samt deren Familien, welche aus Holland und Deutschland kommen, ist dies einige der wenige Möglichkeiten das Grab meines Uropas zu besuchen.

    Das Weihnachtsessen besteht bei uns traditionell aus Selchwürstel, als Beilagen werden Sauerkraut, Kren, Erdäpfelsalat, Kletzenbrot und Schwarzbrot serviert. Das "Kletzenbrot" ist ein süßes Brot, dass aus Roggenmehl, Germteig, Sauerteig und gedörrten Birnen besteht. Eine Dörbirne wird im Dialekt als "Kletz'n" bezeichnet, daher auch der Name für dieses Brot. Der Brauch, dass man in unserer Gegend zu Weihnachten traditionell Selchwürste isst, stammt aus alten Zeiten von den Landwirten ab. Der Volksmund sagt, dass zu Weihnachten die Mägde und Knechte des Bauern ein Selchwürstel als "Geschenk" vom Bauern bekamen und der Brauch davon abstamme.

    Ein weiterer Brauch der auf dem Land gepflegt wird, ist das "weich'n geh'n" (weihen gehen). Weihrauch wird mit "Polm-Katzlan" (Palmkätzchen / Palmweide) und den regionalen "immergrünen Pflanzen" Bärlappe, Buchsbaum, Efeu, Fichte und Wacholder in einer Schüssel oder einem Weihrauchfass vermengt und durch offene Glut in der Schüssel / Fass zum rauchen gebracht. Mit der Räuchermischung geht man durch die Räume des Hauses und bei den Landwirten auch durch den Stall, spricht gemeinsam ein freies Gebet und erbittet sich bei Gott Schutz für Haus und Hof, Mensch und Tier und vor Unwetter (Ernteschäden). Meist zieht ein Nachbar oder zwei Nachbarn durch das ganze Dorf von Haus zu Haus und von Hof zu Hof. Die Männer die mit dieser Aufgabe betraut sind werden in der "Mundoart" (Dialekt) als "Fossmandlan" (Fassmänner) bezeichnet und traditionell mit "an Fraggalan Obstla" (ein Glas mit klaren Schnaps) bewirtet.

    Nach dem Essen und "weihen gehen", findet bei uns die Bescherung statt. Bevor wir uns einander beschenken, lesen wir gemeinsam aus dem Evangelium. Besonders schön finde ich, dass wir es abwechselnd lesen. Einer übernimmt die Rolle des Erzählers (Evangelist), der andere liest die Hirten, einer den Engel, usw... Nachdem wir uns gegenseitig beschenkt haben, sitzen wir noch bis in die Nacht zusammen, unterhalten uns, lachen gemeinsam, freuen uns. Besonders mag ich es, wenn mir mein Opa aus seinen Leben erzählt. Er hat als Kind die Kriegsjahre und Nachkriegsjahre erlebt, hat einiges auch zum Weihnachtsfest erlebt, sowohl lustiges als auch tragisches. Diese Erlebnisse meines Opas berühren mich in besonderer Weise, ich habe Krieg und Armut der Nachkriegsjahre nie erleben müssen und wenn mein Opa so aus seinem Leben erzählt, dann erinnert es mich daran in besonderer Weise dankbar zu sein. Gott dankbar zu sein, dass wir den Segen des Friedens genießen dürfen aber auch den Menschen dankbar zu sein, die unser schönes Land nach den Kriegsjahren wieder aufgebaut haben. Am Weihnachtsabend herrscht bei uns ein Kommen und Gehen, im Laufe des Abends kommen meist auch noch andere Verwandte und Bekannte, da passiert es schon mal, dass bis zu 30 Personen anwesend sind und wir vom kleinen Salon in das große Wohnzimmer zur großen Tafel wechseln, damit auch alle einen Sitzplatz bei Tisch haben.

    Meine Tante "verlässt" gemeinsam mit ein paar Verwandten die Feier etwas früher, da sie unseren Kirchenchor leitet und ein Teil der Verwandten die Messe in der Kirche besuchen. Nach der Messe schließen sich meine Tante, die Verwandten und ein paar mitgebrachte Bekannte (die man in der Kirche trifft), manchmal auch der Dorfpfarrer der Feier "zuhause" (wieder) an. An kirchlichen Festtagen erklingt bei uns ein festliches Plenum der Kirchenglocken (Gral-Motiv mit verdoppelten Grundton), dieser charakteristische Glockenklang gehört für mich zu Weihnachten einfach dazu, ich verbinde dieses besonderen Klang seit meiner Kindheit mit Weihnachten.

    Die Feier mit meiner Familie verlasse ich recht früh, meist so gegen 22 oder 23 Uhr - Ich mache mich dann auf den Weg zu meinem besten Freund und feiere auch gemeinsam mit ihm. Mein bester Freund feiert Weihnachten mit seinem Papa und seiner Oma, gerade der Weihnachtsabend ist für ihm nach der Feier mit seiner Familie nicht gerade angenehm, da er seine Mutter vor ein paar Jahren durch eine Erkrankung verloren hat. Wir sitzen dann gemeinsam bei ihm zusammen, unterhalten uns, blödeln herum, hören Musik und genießen dazu ein gutes Glas Whisky oder spielen ein, zwei Partien Schach.

    Am 25. trifft sich dann wieder die ganze Familie bei meiner Oma und wir begehen gemeinsam ein schönes Essen. Auf den Tisch kommen entweder traditionell holländische Gerichte wie Wild oder eben in österreichischer Tradition Truthahn. Als Beilagen werden Rotkraut, Semmelknödel, Kroketten und karamellisierte Kastanien gereicht. Den Nachmittag lassen wir gemeinsam bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Umrahmt wird das Weihnachtsessen musikalisch von klassischen Kantaten, sei es Bach, Caresana oder Telemann.


    Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Fest und gesegnete, ruhige Feiertage mit Euren Lieben !

  • Heute haben wir oft nur noch U-Boot Christen....


    Für diejenigen, die nicht wissen, was U-Boot Christen sind, hier die Erklärung: Das sind Leute, die ähnlich wie ein U- Boot, nur ein Mal im Jahr in der Kirche auftauchen - eben an Weihnachten! ;)

  • Norbert und zur Taufe tauchen sie auf,Dann zur Konfirmation,dann zur Hochzeit,Taufen der Kinder und dann ein letztes Mal wenn sie den letzten Gang gehen.. ist also schon öfter

    Mein Leitspruch im Leben : Wer etwas will findet Wege.. wer nichts will Gründe :D

  • Wie immer auch "gefeiert " wird, ich wünsche euch
    schöne Tage und Gottes Segen für das kommende Jahr!


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    Irgendwann möchte ich gerne mal um diese Jahreszeit nach Australien am Strand entspannen...wäre mal lustig,

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!