Alles anzeigenNun wird den Christen oft vorgeworfen, dass Weihnachten in Wirklichkeit ein heidnisches Fest des Sol Invictus sei,
1. Diese Feiertage sind perfekt gelegt bzw. angelehnt: die Geburt Christi auf die Wintersonnenwende, wo die Tage nach der Dunkelheit langsam wieder länger werden und das Licht in die Dunkelheit kommt; Kreuzigung und Auferstehung im Frühjahr, wo der Naturkreislauf beginnt, Ostern = Morgenrot; neues Leben und Licht nach dem Wintertod
(übrigens finde ich auch das Reformationsfest sehr treffend im Kalender, nämlich im Monat November - Sterben und Transformation)
- Man kann suchen und forschen, wo man will, es rührt letztlich alles aus diesen Bedeutungszusammenhängen, auch die jüdischen Feste und Gedenkzeiten.
2. Man muss sich mal etwas angewöhnen: nicht andere sagen uns, was unsere Feste bedeuten, sondern wir sagen, was unsere Feste bedeuten. Mir kann niemand "vorwerfen", dass mein Fest "in Wirklichkeit" ein heidnisches sei; ich sage, ob mein Fest ein heidnisches ist.
Dass die Elemente immer ähnlich sind und sich immer Parallelen finden lassen, hat nichts mit "Heidnisch oder Nicht-Heidnisch" zutun, sondern hat - wie gesagt - etwas damit zutun, dass das IMMER so ist.
Das Leben - die Liebe - und der Tod;
Licht und Finsternis;
Leben und Tod;
Geborensein und Vergehen;
Gefangenschaft und Befreiung;
Bindung und Erlösung;
Unwissenheit und Erkenntnis;
Verblendung und Erleuchtung;
Chaos und Ordnung;
Lärm und Stille;
Verfehlung und Vollkommenheit;
Lüge und Wahrheit;
Angst und Vertrauen;
Hader und Glaube ...
das ganze wunderbare Geheimnis.
Der "messianische" Ursprung ist Chanukkiah/Tempelweihe am 25. Tag des Neunten hebräischen Neumonds=dem Zehnten/December des ALTrömischen lunisolaren Jahres. Es erfüllte sich HISTORISCH in der Empfängnis Jesu durch den Geist Gottes und Maria v. N.
Der gregorianische Kalender hat keinen Bezug weder zur Sonne noch zum Mond, auch die greg. "Tage" sind nicht geo-solar wie in der Bibel.
Die gregorianische Sonnenwende ist nie am 24. sondern 21. 12.