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    Zitat von gabriel87

    Zitat

    Ist die "düstere Toccata in D-Moll" (BWV 565) eigentlich noch "christlich" oder schon dem Teufel zu zurechnen ?

    Natürlich christlich! Eine geniale künstlerische Darstellung des Teufels... Gleich nach den ersten Akkorden erscheinen vor meinen geistlichen Augen die durch Verfolgung gekreuzigten Christen im Rom... und die wenige leichtere Passages erscheinen mir als schwache Lichtstrahlen durch ein Gefängnisfenster... Im Teil Toccata spührt man richtig wie das Blut fliesst und das Teil Fuge ist ein ausgedehnter Sterbekampf... Ok, vielleicht übertreibe ich etwas, aber die Endakkorde von beiden Teilen klingen wirklich nach Weltuntergag. Eigentlich weiss ich nicht, was dieses Stück in einem Gottesdienst zu verlieren hat... (es wird immer wieder gespielt - bei den Adventisten eher selten, aber immerhin -, gilt sogar als "Feuertaufe" für Kirchenorganisten).

    Mich würde interresieren wie z.B. Olaf Schröer dieses Stück (J.S.Bach: Toccata in D-Moll) bewertet... Hat jemand hier im Forum pers. Kontakt mit ihm? Aber die Meinung von "unseren" Experten - philoalexandrinus, DonDomi und natürlich auch deine Gabriel - würde mich auch interresieren.

    Zur Abwechslung verlinke ich ein lied, was ich in der Schnelle im Netz fand. Arabische Christen singen offensichtlich auf einem Kongress. Ist dieses Lied charismatisch? Auf jedem Fall! Aber nur 50%. Die andere 50% kommt aus dem Verstand. Damit für mich in grünem Bereich ...

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    LG
    Peter

    Jesus:
    "Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
    Mat.7:12.

  • Die letzten 12 Sekunden zeigen mir, wie das junge Mädchen ihren Herrn Jesus liebt.
    Sie lächelt ihn voller Liebe und echter Hingabe an !!

    Unsere Kirche ist offen für alle, aber nicht für alles! Christian Führer, ev. Pfarrer 1943-2014

  • Epafroditus

    Sicherlich Toccata und Fuge ist ein sehr eindrückliches Werk, allerdings sind spätere Werke Bachs meiner Meinung nach viel vielschichtiger. Die für Bach so typischen Septakkorde verwendet er aber auch schon in diesem Stück, dafür sind seine sonst üblichen Tourneen durch den halben Quintenzirkel kaum zu erkennen. Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, für welchen Anlass er dieses Stück geschrieben hat. Wer es aber am Ende einer Messe (ich habe es bisher neben konzertaten Versionen nur am Ende von katholischen Messen gehört) einmal erlebt ist schon sehr beeindruckt dieses Werkes. Ich habe es schon an Ostern aber auch an Weihnachten (Mitternachtsmesse) erlebt. Es ist einfach ein Monumentales Werk in das vieles hinein interpretiert werden kann. Ich würde es generell zu grossen Anlässen verwenden, allerdings nicht am Karfreitag oder an Allerheiligen, dafür ist das Stück zu virtuos. Aber wenn man damit die grösse Gottes und sein enormes Wirken zeigen möchte, würde ich das jederzeit am Ende eines Gottesdienstes verwenden. Der Anfang der Toccata ist ja wirklich monstös. Ich empfehle jedem, der mal die Gelegenheit hat, das Stück live anzuhören, eine CD-Aufnahme hat in diesem Fall einfach keine Chance. Das hört man auch auf der Aufnahme, gerade der Anfang wirkt für mich nicht wirklich, das kann aber an diesem Fall an Youtube liegen, der Hall ist ja komplett unterdrückt und gerade während des Anfangs der Tocccata täte der dem Stück sehr gut, weil das dann auch die Länge der Pausen erklärt, so passen sie irgendwie nicht zum Stück, wirkt ein wenig abgehackt und die Pausen varieren in der Länge zu stark, aber vielleicht musste der Organist auch zu erst ins Stück eintauchen, das kann jedem noch so guten Musiker passieren.

    Dieses Stück gefällt mir aber eigentlich noch besser, auch wenn der Anfang lange nicht so eindrücklich ist:

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    Für mich als Cellist immer wieder faszinierend wie die Organisten mit Händen Füssen parallel spielen können, unglaublich.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Es wird immer wieder gespielt - bei den Adventisten eher selten, aber immerhin -, gilt sogar als "Feuertaufe" für Kirchenorganisten).Mich würde interresieren wie z.B. Olaf Schröer dieses Stück (J.S.Bach: Toccata in D-Moll) bewertet... Hat jemand hier im Forum pers. Kontakt mit ihm? Aber die Meinung von "unseren" Experten - philoalexandrinus, DonDomi und natürlich auch deine Gabriel - würde mich auch interresieren.

    Gerne, Peter.

    Nun, im Sinne einer "klangtechnischen Analyse" möchte ich zunächst sagen: Ein zuverlässiges Ausgangsmaterial für eine Analyse ist ein YouTube-Video freilich nicht. Wir kennen das Ursprungsmaterial nicht. Wissen nicht, wie mikrofoniert wurde, kennen das Aufnahmeverfahren nicht, wissen nicht in welchem Raum zu welchen akustischen Gegebenheiten. Kurz um: Für eine wirklich aussagekräftige Analyse wäre das Quellmaterial "unseriös". Wer meint es gebe "den Klang", also irgendne' Art Patentrezept "wie es richtig zu klingen hat", den muss ich enttäuschen. Ebenso gibt es kein wirkliches Patentrezept, wie ein "Instrument" oder eine "musikalische Epoche" "richtig" klingen muss. Kriterien wie z.B. Position im Stereofeld, zu wenige Höhen, zu viel Bass, zu viel/wenig Hall lassen sich nicht objektiv festlegen, da solche Aspekte höchst subjektiver Beurteilung und Wertung unterliegen, auch Herkunft, gewöhntes Hör- und Sprachumfeld, etc... Kurz um: Eine (allgemeine) gültige Aussage lässt sich hier freilich nicht treffen.

    Mir gefällt die Interpretation des Organisten grundsätzlich gut, die Qualität des Videos an sich nicht übel, wenngleich es mit den "typischen Schmutz-Artefakten" bedingt durch Datenkompression bzw. YouTube zu kämpfen hat. Gut vorgetragen mit teilweise vereinfachten, doch keineswegs schlechterem Pedalspiel. Auch "Kleinigkeiten" wie das sich der Organist z.B. nicht immer "treu" an eine barocke Registrierung hält oder den "Schwellkasten" verwendet wird den Wenigsten merklich auffallen, zugunsten der Stufung möge man ihm/ihr das sicher verzeihen...

    Zu den technischen Kriterien:
    In der Frequenzanalyse geht es (für datenkomprimierte Formate / Youtube typisch) ab ca. 13 kHz "steil" nach unten. Das Stück verliert dadurch kräftig an Brillianz, leider gehen auch für die Orgel typische Frequenzen dadurch verloren. Die Klangkronen der Orgel wirken wohl dadurch bedingt etwas "becherig", in Passagen mit höherer Amplitude bzw. beim Einsatz "goldener Kronen" klingen diese recht dünn und scharf. Unterdrückten Hall oder "technisch" zu wenig kann ich nicht feststellen: Die leiseste Hallfahne liegt bei 00:06.600 - 00:06:751 bei -49,73dBFS bis 51,24dBFS.
    Unter linearen Abhörbedingungen (Genelec 8040) kommt der Frequenzabfall wahrscheinlich besser zu Geltung: In Bereichen mit höherer Amplitude bzw. schnelleren Impulsen hört man die "Halltrigger" ganz gut raus, wobei eine Art "Abhack-Effekt" entsteht, da der Hall / Hallimpulse jeglicher Tonfrequenzen >13kHz fehlen. Aufgrund von "Dual Mono" fehlt es an Stereoinformation, teilweise differenzieren sich Stereoinformationen gegenseitig, sind somit fast ausgelöscht. Technisch bedingt sind auch Moden, Resonatoren und Schwingungsknoten der einzelnen Pfeife nicht optimal wiedergegeben, selbst bei einem linearen Dateiformat wie WAV oder FLAC wäre es unmöglich, dass gesamte Frequenzspektrum einer Orgel "einfangen" zu wollen. Die Aufnahme selbst, verzeichnet indes wohl Dynamik, wenngleich ich mir nicht sicher bin, ob eventuell nicht doch jemand mit einem Kompressor / Limiter etwas nachgeholfen hat.


    ==========================
    Warum hat Bach das Stück geschrieben ?
    Nun, ich kenne einige Spekulationen rund um Bach, denke aber, dass uns leere "Vermutung" nicht weiterbringt. Ich weiß nicht, warum es Bach geschrieben hat. Man könnte fragen: Warum hat Bach, der ja "soli deo gloria" Musik schrieb, ein Notenbüchlein für die Anna-Magdalena geschrieben ? Ich habe mir darüber auch noch nie Gedanken gemacht, denke aber, dass es ähnlich wie heute auch damals schon den Unterschied zwischen "U-Musik" und "F-Musik" gab.

    Als "U-Musik" können wir alles definieren, was keine "primäre" Funktionen hat, also alles, was der Unterhaltung dient: Ob Klassik, Popmusik, christliche Musik (z.B. Samuel Harfst / Martin Pepper). Als "F-Musik" jene Stücke die eine Funktion haben: Ob Werbemusik, Filmmusik, die Telefonschleife oder eben auch Kirchenmusik... Wer weiß ? Vielleicht war es nicht Bach's primäre Absicht ein virtuoses Stück für den Gottesdienst zu schreiben ? "Jesus meines Herzen's Freude" - Ein bekanntes, wunderschönes Stück, das komplette Gegenteil von der Toccata... Nun frage ich: War es Bach's primäre Absicht damit Gott zu loben ? Ja, wahrscheinlich...

    Aber was lernen wir über Akkorde oder deren Beschaffenheit, wenn wir die Noten des Stücks mal näher betrachten ? Und siehe da, da hat uns der Herr Bach doch glatt Grundsätze der Musiktheorie untergejubelt ! Nun: Was könnte uns dem Beispiel folgend die Toccata (bzw. der Fuge) vermitteln ? Nur für den Kirchengebrauch ? War es auch wichtig den Canon zu verstehen ? Vielleicht auch praktisch 'ne Steilvorlage um die (Kunst der) Fuge "richtig gut" zu verstehen ? Das Stück lehrt Dir so einiges an Grundsätzen, ganz praktisch, ob dies die "Hauptabsicht Bach's" war, weiß ich nicht, jedoch gilt die Toccata nicht zu unrecht, als "Feuertaufe", obendrein ist sie relativ "schnell" zu erlernen.

    Einmal editiert, zuletzt von James Gabriel (16. Januar 2016 um 09:52)

  • Hi

    Wieder mal was ganz anderes von einer jungen Sängerin, die eine moderner Form des Chansons pflegt, Indila:

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    Insgesamt natürlich recht einfach Musik, aber es muss ja nicht immer das schwere und grosse sein. Man kann Gott nur danken, dass in der Musik eine derartige vielfalt möglich ist. Musik ist einfach etwas göttliches..


    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • .

    Höre gerade das Buch Ruth in der online Audiobibel Schlachter 2000:

    http://www.schlachter2000.de/cms/index.php?page=90

    Ist gut+nett gelesen!!


    PS: Habe am Sabbat die Kindersabbatschule/Kinderstunde über Ruth und ihren Glauben (Kapitel 1) :) .
    PPS: Material /Konzeptist: GraceLink (von der Generalkonferenz), aber auf Deutsch: Heft C (1. Viertel) - 4. Woche (Bestellbar bei: https://www.sta-forum.de/www.toplife-center.com ; https://www.sta-forum.de/www.adventistbookcenter.de )...

    :wink:
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • Heute darf es mal etwas von einer Kapverdischen Sängerin sein:

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    Lura hat vor allem Rhythmen aus den Kap Verden verarbeitet.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Heute mal eine Satz aus einer Messe, eines der wohl ungewöhnlichste Agnus Dei. Komponiert hat es Puccini im zarten Alter von 20Jahren, es blieb seine einzige Messe und bereits da ist sein Talent für Opernmelodien und Arien hervorgetreten auch wenn er sich mit der Messe so richtig austobt und recht vieles testet. So auch dieses heitere Agnus Dei.

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    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Hier mal ein Stück, Danzon Nr.2 von Arturo Marquez, das mehrheitlich neben dem Schlag stattfindet aber unglaublich viel Spass zum Spielen und zuhören macht...

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    Liebe Grüsse
    DonDomi

    2 Mal editiert, zuletzt von DonDomi (24. Januar 2016 um 23:35)

  • Heute darf es wieder mal etwas Filmmusik sein. Von einem eher unbekannten Komponisten Elmar Bernstein (nicht verwandt mit dem grossen Leonard Bernstein) die Musik zum Film von Age of Innocence, eine traumhafte schöne Melodie:

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    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Sehr guter Text, gute Musik:

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    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (19. März 2016 um 00:41)

  • Leider, leider, leider hat Alex Diehl mit diesem Lied im deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest nur den 2. Platz erreicht. Meines Erachtens war er klar der Beste und wäre mit diesem Lied der mit grossem Abstand würdigste Vertreter, den Deutschland hätte zu diesem Sangeswettbewerb schicken können. Statt dessen nun diese kindliche junge Frau, die sich im Manga-Style kleidet. Es ist zum Verzweifeln.

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    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniels (19. März 2016 um 00:38)

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    Thank you (heavenly) father for all the love you give
    guide me gently when my light falls dim


    :love:<3:thumbup:

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    Pull me out......manchmal ein sehr treffender Satz für ein momentanes Gefühl!!!!!

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Einer meiner Lieblingskomiker und ein extrem talentierter Musiker - Reggie Watts


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    Halleluja lasst uns singen,
    denn die Freudenzeit ist da;
    hoch in Lüften lasst erklingen,
    was im dunklen Grab geschah:
    Jesus hat den Tod bezwungen
    und uns allen Sieg errungen.

    Halleluja, Jesus lebt !

    Halleluja !
    Der in Qualen
    wie ein Wurm zertreten war,
    hebt die Fahne, glänzt in Strahlen,
    unverletzt und ewig klar,
    wandelt leuchtend wie die Sonne,
    spendet Licht und Kraft und Wonne.

    Halleluja, Jesus lebt !

    Halleluja !
    Auferstanden ist die Freude dieser Zeit;
    denn aus Leiden, Schmerz und Banden
    geht hervor die Herrlichkeit.
    Was im Tode scheint verloren,
    wird in Christus neu geboren.

    Halleluja, Jesus lebt !

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    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

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    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • find ich echt süß!

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