Die Schöpfungslehre

  • Den Satz zum Schluß finde ich sehr treffend:

    "Sollte die theistische Evolution sich mehr und mehr in der Gemeinde durchsetzen,
    stehen wir in der Gefahr, die biblischen Fundamente für den Sabbat und die Erlösung
    zu verlieren."

    Viele Grüße,
    h264

  • Die biblische Lehre einer jungen Sechs-Tage-Schöpfung vor wenigen Tausend Jahren steht nicht nur in einem fundamentalen Gegensatz zur öffentlich gelehrten Evolutionstheorie. Sie ist auch ein Pfeiler adventistischer Identität, der die Wahrheit über Gottes Wesen und seine Erlösermacht bewahrt, die zeitlose Gültigkeit des Sabbats begründet und ein wesentlicher Baustein der Dreiengelsbotschaft ist.

    Dieses Heft beleuchtet die Spannungen über dieses Thema innerhalb der Adventgemeinde, bestätigt die Schöpfungslehre durch biblische Studien und bringt ermutigende Beispiele dafür, wie Menschen durch die Schöpfung angesprochen und zu Gott gezogen werden. Als Gläubige verwerfen wir wissenschaftliche Erkenntnisse nicht, wissen aber um ihre Begrenztheit. Unsere höchste Autorität in allen Fragen bleibt daher die Heilige Schrift.

    http://www.amazing-discoveries.org/item_show.asp?…tem&code_no=537


    Mir ist klar, dass man diese persönliche Erfahrung schnell als pragmatisches und nichttheologisches Argument abtun kann, aber meines Erachtens sind die besten Bedingungen für erfolgreiche Mission dann gegeben, wenn Menschen sich in ihren Grundüberzeugungen einig sind. Wir müssen anerkennen, dass für viele (wenn nicht
    die meisten) von uns unser traditionelles Verständnis von Schöpfung, Sündenfall und kann die Gemeinde zwei diametral entgegengesetzte Positionen überleben? Wenn wIr dIesechs-TaGe-schöpfunG aufGeBen 631/2011Golgatha in unserer Bekehrungserfahrung eine entscheidende Rolle gespielt hat und für unser Selbstverständnis als Adventisten fundamental ist. Diese Glaubenspunkte sind ein unverzichtbarer Bestandteil unseres persönlichen Zeugnisses und dürfen deshalb nicht verwässert werden. Wenn wir nicht an einem Strang ziehen in Fragen, die zu unseren zentralen Glaubensüberzeugungen zählen, wird das Werk des Evangeliums gehindert.
    6. Zusammenfassung
    Abschließend sehe ich mindestens drei wichtige Konsequenzen (es gibt noch mehr) für die Gemeinde, wenn wir uns von einer Sechs-Tage-Schöpfung entfernen:
    1. Eine mangelhafte Hermeneutik und inkonsequente Exegese, die das Vertrauen in die Bibel und ihre Autorität untergraben.
    2. Ein Aushöhlen unseres Erlösungsverständnisses – Sündenfall, Strafe für Sünde und die Bedeutung von Christus und dem Kreuz (auch die Lehre von der Seele und der göttliche Ursprung des Menschen stehen auf dem Spiel).
    3. Und schließlich: Unser Zeugnis verliert an Wirkung, weil wir nicht von denselben Wahrheiten sprechen. 

    Ein Auszug aus diesen oben angegeben Link.

  • Also ich sehe da garkein problem. Bisher sind mit keine Evolutionistischen Bestrebungen in der Gemeinde bekannt geworden. Solange sich von den oberen keiner dort ernsthaft Gedanken macht dort etwas zu ändern denke ich mal ist dieses ein recht sicherer Bereich des Glaubens.

    Ich kenne nichtmal unter FAUern welche die das leugnen und auf Evolution gehen. Das werden denke ich nur einzelne Schwärmer sein.

    Seht ihr da im Moment Gefahr für die Gemeinde was Thema Kreation vrs. Evolution angeht?

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Mein Sohn beispielsweise hat in der Schule das neutrale Unterrichtsfach "Werte und Normen" belegt, weil er im staatlichen Religionsunterricht die theistische Evololutionslehre gemäß Lehrplan als Wahrheit präsentiert bekommt. Die Religionslehrer dulden keine Kritik und belächeln alternative Argumentation. Diese Situation ist für adventistische Schüler in staatlichen Schulen schwierig. nIcht selten heisst es, sie seinen christliche bibeltreue Fundamentralisten und würden hinter dem Mond leben.

  • Ich verstehe es so:Paulus hätte sich dann geirrt,wenn wir nicht mehr annehmen würden,dass die Schöpfung an sechs buchstäblichen Tagen erfolgt wäre.
    So verstehe ich den letzten Abschnitt der Schrift des Bruders Pfandl,und so meinte er es auch.
    Kam nicht so raus,weil es eine Übersetzung aus dem Englischen ist (ich selbst kann kein Englisch).

    Einmal editiert, zuletzt von binich (17. November 2011 um 17:46) aus folgendem Grund: Ergänzung:Betreff

  • GOTT segnete den siebten Tag und heiligte ihn.Und ER ruhte,nicht,weil ER müde war,sondern um zu zeigen:6Tage sollst du arbeiten und am 7. ruhen.Dieser Tag gehört besonders GOTT,ER soll im Gottesdienst gepriesen und gelobt werden.Das "vollendet" ist zu verstehen,dass das Ziel der Schöpfung erreicht ist.Es geht nicht darum,eine Arbeit abzuschließen.

  • Danke binich, für deine klare Antwort. Denn irgendwo kam es bei der Powerpint Präsentation so raus, das es eine 7 Tagesschöpfung gebe, oder habe ich das nur daraus vernommen.

  • Es ist eine 7-Tages-Schöpfung, denn der Sabbat (der siebte Tag) ist die Krone der Schöpfung. Mit dem Sabbat findet die Schöpfung ihren krönenden Abschluss.

  • Theistische Evolution ? Naja, ich denke schon, dass unsere Sonne über 4 Milliarden Jahre alt sein mag. Es kann aber trotzdem sein, dass Gott die Erde samt dem Leben zu einem Zeitpunkt geschafen hat. Für die Dauer des Universums in Milliarden von Jahren sind 6 Tage ein Zeitpunkt. Wenn Gott sagt: "Es sei !", dann ist es. Wie ist das bei Evolution ? Ich habe mal ein Zukunftsszenario im Film von Evolutionstheoretikern gesehen und die meinten, dass der Mensch sich eines Tages im Verlauf seiner Höherentwicklung durch Evolution im Universum selbst zur kollektiven Gottheit entwicklen wird. Dies bedeutet, der Mensch verläßt ein Universum und besucht das nächste Universum im Multiversum und schafft sogar selbst als Gott neue Universen. Sogar Professor Peter Ulmschneider weist darauf hin, dass es im Zuge der Evolution des Lebens im Universums allein in unserer (als einer von mind. 100 Milliarden in diesem Universum) Galaxis mind. 4.000 außerirdische Zivilisationen gibt, die nahe bei einem G-Stern leben und von denen mind. eine Zivilisation "almost infinite power, almost infinite knowledge and immortality" aufweist (http://www.exopolitik.org/wissen/zukunft…he-bereits-hier). Wenn es Gott gibt, hat er oder vielmehr die als Gesamtheit der Gottheit (Multiple kollektive Superintelligenz) sich im Zuge der Evolution durch Äonen des Multiversums evolutiv entwickelt.

    Ich erinnere mich, dass ich mal eine Folge der US-amerikanischen Science Fiction Serie "Stargate Universe" gesehen habe und in einer dieser Sendungen wurde das Problem Schöpfung und Gott behandelt. Die Schauspieler reisten mit einem Raumschiff durch das Universum. Eine längere Strecke gab es nichts zu tun, alles leer, dunkel, kalt. Und plötzlich wie aus dem Nichts wurde durch Sofortschöpfung ein Sonnensystem mit einem blühenden Planeten voller Leben geschaffen. Einige Mitglieder der Raumschiffbesatzung landeten und wurden gläubig und beteten zu Gott. Ich fand es interessant, das man in solch einer modernen Weltraumserie den Gedanken anspricht, Gott könne etwas wie aus dem Nichts schaffen und siehe, es ist da ohne Evolution. Auch dies ist ja einer Gottheit möglich. Gott ist nicht gezwungen, Milliarden Jahre vergehen zu lassen, um zu schaffen. Ist er wirklich Gott, kann es sofort da sein. Die Materie ist wie aus dem Nichts einfach da (ich weiß nicht aus welchem Energievorrat sich Gott bedient). Bei der Speisung der Fünftausend (Mk 6,41) z.B. hat er es auch so gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (25. November 2011 um 21:38)

  • ich habe da jetzt mal eine vielleicht etwas provozierende frage - für manchen mag sie dumm klingen - wenn die Erde flach wäre, wie lange würde dann ein Schöpfungstag dauern??

    Gruß
    Seeadler

  • Besteht die Schöpfungslehre darin, zu behaupten, dass die Welt in sieben Tagen erschaffen wurde, oder einfach nur darin, dass Gott die Welt erschaffen hat?

    wenn ich schreibe, es wird Abend und Morgen... meine ich damit einen ganzen Tag oder nur einen bestimmten Zeitraum eines Tages?, Und wenn ja, warum?

    Hat Gott den Mond und die Sonne, sowie die Sterne am vierten Tag erschaffen? Oder wurden diese erst am vierten Tag sichtbar?

    was genau besagt der Unterschied zwischen dem 1. Schöpfungstag und dem 4. Schöpfungstag?

    welche Bedeutung haben Sonne, Mond und Sterne in der Bibel?

    was symbolisiert das Wasser in der Bibel, und was heißt es dann, wenn eine Feste zwischen den Wassern errichtet wird?

    Wofür stehen die TIere in der Bibel in erster Linie? warum werden sie vor dem Menschen genannt?

    Was genau will uns die Bibel sagen? Und was genau will uns die einleitende Genesis mitteilen? In welchem Verhältnis steht die Genesis zur Gesamtaussage der Bibel?

    Was ist die wichtigste aussage der Bibel? Und welchen Anteil hat die Genesis daran?
    Seeadler

    2 Mal editiert, zuletzt von Seeadler (26. November 2011 um 21:14)

  • Besteht die Schöpfungslehre darin, zu behaupten, dass die Welt in sieben Tagen erschaffen wurde, oder einfach nur darin, dass Gott die Welt erschaffen hat?

    Meiner Meinung nach geht es um beides. Es geht darum, dass GOTT die Welt erschaffen hat und zwar in sieben 24h-Tagen (bzw. in sechs Tagen, denn am Sabbat ruhte Er).
    Es ist insofern wichtig als es nicht nur eine Grundlage für den Sabbat selbst legt, sondern auch für den Wochenrhythmus. Alles andere wird ja durch die Himmelskörper bestimmt:
    Der Tag -> Umdrehung der Erde um eigene Achse
    Der Monat -> Umkreisung den Mondes um die Erde
    Das Jahr -> Umkreisung der Erde um die Sonne (vom Heliozentrischen System mal ausgegangen).
    Die Woche -> ? -> hier gibt es keinen zuständigen Himmelskörper, es basiert alleine auf die Einteilung, die durch die Schöpfung vorgenommen wurde.

    Viele Grüße,
    h264

  • Zitat

    Die Woche -> ? -> hier gibt es keinen zuständigen Himmelskörper,
    es basiert alleine auf die Einteilung, die durch die Schöpfung
    vorgenommen wurde.

    sagen wir mal so, lieber h264, (und danke dass du auf meine vielleicht merkwürdig klingenden Fragen reagiert hast), es ist HEUTE so, dass wir diesen Wochenrhythmus nirgends zuordnen können, wenngleich gesagt wird, dass schon damals die Völker den Mondumlauf in vier Phasen mit jeweils 7 tagen eingeteilt haben-
    Dies muß am Anfang nicht gewesen sein.
    Das heißt, dieser Wochenzyklus kann durchaus auch astronomische Ursache haben - ich habe ja schon verschiedentlich darauf hingewiesen, dass die Bedingungen auch innerhalb des Sonnensystems in Bezug zur Erde in der Anfangszeit vollkommen anders gewesen sein können. Das was wir heute sehen und nachvollziehen können besteht in der Sichtweise erst frühestens seit der Sintflut.
    Und wenn dieser Wochenzyklus auf die Anfangszeit der Erde hinweist, dann muß es nicht sein, dass dies so war, wir wir es heute haben.

    Vielleicht kannst du mir ja dann auch die merkwürdige schon (ok-)kultisch wirkende Aufforderung in Jesaja 66,23

    Zitat

    Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem andern und einen Sabbat
    nach dem andern
    kommen, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.

    erklären. Seit wann nimmt man einen Mond zur Bestimmung eines Anbetungsrythmus? Klar, man kann hier sagen schon immer, und dies kann man auch bei der sonne, aber Vorsicht, hier wird offensichtlich, dass der Übergang zwischen Spiritismus, Aberglauben und biblischen Hintergrund eher fließend zu sein scheint.

    ich arbeite und berücksichtige zur zeit oder seit über 20 Jahren immer mal wieder an verschiedenen Entstehungsmodellen für die Erde und unseren Mond. Und eines ist dabei für mich schon Tatsache: Dieses Bild, was wir heute haben, gab es noch bis zur Sintflut noch nicht. Dies kennen wir erst seit der Sintflut so. Es hat sich hier in mindestens zwei Stufen seit der Schöpfung astrophysikalsich dramatische Veränderungen ergeben, die sowohl mit dem Austritt aus dem Paradies als auch mit der Sintflut in Zusammenhang stehen.

    Model xy: Die Erde war zu Anfang selbst ein Mond eines anderen größeren Himmelskörpers der doppelt so groß wie die Erde war und der Mutterplanet der Erde mit einer Masse von der neunfachen Erdmasse. Beide Körper umkreisten Am Anfang den heutigen Bereich des Meteoritengürtels und die Umdrehungszeit der Erde um diesen Mutterkörper betrug damals sieben Tage....
    Beim biblischen Schöpfungsbeginn kam es dann zu jener Katastrophe, wo unser 1. Mond entstand, geboren wurde, nämlich Mars, und wo der Mutterplanet dabei vernichtet wurde, im Rahmen dieser Geburt (nicht durch die Geburt aber bei der Geburt) Von nun an, war der "rote Planet" Mars unser Trabant und hatte einen Abstand zur Erde, der mit der heutigen Bahn übereinstimmt, wo ein Körper exakt so lange für einen Umlauf benötigt, wie die Erde selbst rotiert (geostationäre Bahn). Das heißt, beider Körper vollführten eine wechselseitig absolut abhängige "gebundene Rotation".
    Dieser Zeitraum war m.E. zwischen dem Austritt aus dem Paradies und der Sintflut gegeben. Hier heißt es dann folgerichtig vom vierten Schöpfungstag: ... "Und Gott schuf ein kleines LIcht, was die NACHT regierte...!" dieser Trabant oder Körper war also auf jeden Fall wie es geschrieben steht, jede Nacht am Himmel zu sehen als kleines Licht, welches die nacht regierte - nicht erst in jeweils 28 Tagen, nein "Jede Nacht!". Man legt doch sonst so viel wert auf die wörtliche Übersetzung der Bibel - hier tue ich es bewusst.
    Zu berücksichtigen ist bei diesem Modell, dass offenischtlich die Erde anfangs eine Eigenumdrehung von 7 tagen hatten, aber durch die Entstehung unseres damaligen Mondes, dem Mars, aus der Erde heraus entstand nun ein wesnetlich schnellere rotation, weil beide Körper sich nunmehr um den gemeinsamen Mittelpunkt drehte, der wie heute bei unserem jetzigen Mond noch innerhalb der Erde lag. So wurden letztendlich aus anfänglich 7 tagen Rotationszeit eine zeit von 1 Tag (in Relation zueinander gesehen: 1 Tag heißt nicht gleich 24 Stunden - Ein Gravitationstag dauert gerade mal 1,4 Stunden. Das heißt, die Astronomen im Orbit der Erde erleben an einem Tag gleich knapp 18 Tage)

    Gruß
    Seeadler

    abgesehen davon, dass die sieben tage durchaus anfangs mit einer Umdrehungszeit in Verbindung gebracht werden kann, möchte ich an dieser Stelle auch noch einmal darauf verweisen, dass es einen physikalischen Zusammenhang gibt zwischen der in der Bibel oft, sehr oft auftretenden Kombination von 40 Tagen und 7 Tagen, wie auch von 40 Jahren und 7 Jahren. Dieser Zusammenhang besteht schlicht und einfach darin, dass ein Körper, der aus einem Abstand zum Zentrum fällt, ohne vorherige Anfangsgeschwindigkeit, in dem der Körper zuvor 40 tage oder 40 Jahre für eine Umkreisung benötigte, nunmehr exakt 7 Tage oder 7 Jahre unterwegs ist, um das Zentrum zu erreichen. (übrigens 7 mal 40 ergibt 280, und dies entspricht dem schwangerschafts"zyklus")

    2 Mal editiert, zuletzt von Seeadler (27. November 2011 um 08:22)