Was habt ihr auf dem Weg zum Christ schon alles gelassen?

  • Wie hat sich euer Leben verändert und was tut ihr jetzt nicht mehr. oder was habt ihr alles schon gar nicht gemacht.
    Seid ihr freier geworden und ist das Leben in der Welt schwieriger geworden. Seid ihr ein besserer Mensch geworden oder glaubt ihr das ihr dadurch ein besser Mensch seid.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (8. November 2011 um 08:39)

  • Tja, auf meinem Weg zu Christus hab ich aufgehört zu rauchen, dem Alkohol entsagt, hab - nicht mit Absicht, aber die konnten meinen Weg nicht nachvollziehen - meinen alten Freundeskreis komplett verloren. Dafür hab ich meine Frau gefunden, Ordnung in mein Leben gebracht, lebe gesünder und Sonntags ist Familientag und nicht mehr Erholung von der Party Samstag nacht. Das heisst faktisch einen Tag pro Woche hinzugewonnen.

  • Ich bin wahrscheinlich kein "besserer Mensch" geworden nach meiner Bekehrung.Da gibt es bestimmt "Bessere" auch unter den Nicht-Christen!
    Ich habealle Bücher,die ich als nichtchristlich verstand (Esoterik etc.) verbrannt,als ich ernsthaft über den christlichen Glauben nachdachte.Nachdem ich den HERRN JESUS CHRISTUS als meinen Erlöser und Heiland annahm,habe ich meine gewerkschaftliche und politische Arbeit nach und nach eingestellt.Aus der Gewerkschaft bin ich dann ausgetreten,nachdem ich den Betrieb verlassen hatte.Gemeinschaft suche ich bei anderen Mitchristen;"gesellige Zusammenkünfte" reduziere ich immer weiter.Da ich sowieso wenig Alkohol getrunken habe,konnte ich den Genuss weiter verringern.Obwohl ich ab und an mal ein oder zwei Glas Bier oder Wein trinke.Meinen Kaffeegenuss schränke ich immer weiter ein (vorher täglich 8Tassen;jetzt eine/Tag,manchmal tagelang gar keine).Ich vermeide-besser:suche zu vermeiden-,was ich als Gott-nicht wohlgefällig ansehe(für mich: Kino,Fernsehen,bestimmte Literatur usw.).Seit ich in die STA-Gemeinde gehe,habe ich die Treppenhausreinigung von samstag auf freitags verschoben.Ich vermeide,am Sabbat einkaufen zu gehen (gelingt jedoch nicht immer;bei drei Kindern und meiner Frau).

  • Habe vieles gelassen wenn ich rückwärts schaue, das Rauchen ohne Mühe, bin Vegetarier geworden, habe meinen Freundeskreis immer wieder verändert, neue Menschen kennen gelernt. Bin vom Pessimisten zum gesunden Opptimisten geworden, habe immer wieder beruflich was anderes gemacht. Bin viel flexibler geworden, mein Denken und Fühlen hat sich verändert, habe ein Mitgefühl für meine Mitmenschen entwickelt.
    Habe mein Leben geordnet, auch in Gedanken und Gefühlen durch Vergeben und um Vergebung bitten durch und mit Christus.
    Mein Egoismus wird immer kleiner, ich höre mehr auf mein Inneres, Hochmut und Dünkel und auch Arroganz sind verschwunden aus meinen Leben und erlebe dadurch eine Befreiung und kann freier auf Menschen zugehen.
    Auch die Farben haben sich geändert und was mir einmal wichtig war ist unwichtig geworden. Ich habe aufgehört zu suchen, ich habe das Gefühl ich bin angekommen.
    Ich bin ein besserer Mensch geworden, als ich zuvor war, bin aber nicht besser als mein Nächster, ich fühle mich der Welt gegenüber nicht gut und auch verloren, aber in Christus fühle ich Sicherheit und Geborgenheit, die ich mein ganzes Leben gesucht habe, Liebe, Geborgenheit und Sicherheit.
    Aber ich weiß es gibt noch viel zu tun, um Gott zu gefallen und ihm in mein Leben mit einzubeziehen, da stehe ich am Anfang.

  • Als STA Kind bin ich im Glauben groß geworden und habe mich früh taufen lassen, daher habe ich nie dieses echte Bekehrungserlebnis gehabt und auch nie so stark diesen Wechsel vom alten zum neuen Menschen erlebt. Mein Weg ging immer mit Gott und ich habe mein Leben immer nach seinem Wort reflektiert, aber es gab Zeiten, in denen ich die Stimme des Heiligen Geistes, der mir mein falsches Verhalten aufgezeigt hat, ignoriert habe und wenn man erstmal damit anfängt rutscht man leicht ab und beginnt diese Stimme zu ignorieren. Das heißt nicht, dass ich mich von Gott entfernt hatte, aber ich habe ihm nicht immer den vollen Platz in meinem Leben gegeben, sondern dachte manchmal ich wüsste besser, was gut für mich ist. Nach meiner persönlichen "Neu-Erweckung" als ich wirklich ganz unten war (Wochenbettdepression) habe ich gemerkt, wie abhängig ich von Gott bin und wie ich mir mein Leben selbst schwer gemacht habe, dadurch, dass ich es selbst bestimmen wollte.

    Jedenfalls habe ich ihm dann mein Leben wieder neu übergeben und bete seither jeden Tag um die Führung des Heiligen Geistes. Seither hat sich mein Leben sehr verändert! Ich bin viel positiver, weniger selbstsüchtig, habe dem Alkohol und dem "Feiern" entsagt, ernähre mich bewusster, lebe bewusster, bin glücklich, zufrieden, lebe mehr in der Kraft des Heiligen Geistes, habe echte Wunder erlebt , spüre Gottes Führung viel deutlicher, beim Bibellesen bekomme ich immer tiefere Erkenntnis...ich glaube letztendlich hat sich die Einstellung zu allem positiv verändert. Ich tue jetzt vieles, weil ich es will und weil ich der festen Überzeugung bin, dass es gut ist für mich und nicht weil ich muss. So gucke ich kein Fernsehen mehr, sondern nur noch ausgesuchte TV Serien oder Filme, die ich mir runterlade, ich lese nur noch "wertvolle" Bücher und beschäftige mich insgesamt nur noch mit Dingen, die mich näher zu Gott bringen, die meinen Character positiv beeinflussen und mich über Gott nachdenken lassen - Und ich merke wie gut mir das tut! Ich verspüre einfach gar nicht mehr den Drang nach all diesen "weltlichen" Dingen, die mich früher so in ihren Bann gezogen haben!

    Negativ ist vielleicht, dass ich auch sehr gesetzlich geworden bin und mich oft dabei ertappe, geringschätzig auf die Geschwister zu sehen, die nicht so leben wie ich denke, dass sie es sollten. Ich bemühe mich sehr gegen diese Gedanken anzugehen, aber Stolz war schon immer meine besondere Schwäche. Es ist wirklich schwierig dagegen anzukämpfen ! Ich finde, dass um so mehr man im Heiligen Geist und der Erkenntnis wächst, um so mehr wird einem bewusst, wie schlecht und sündig man eigentlich ist - obwohl ich mich bisher eigentlich immer für einen "ganz guten Christen" gehalten hatte. Plötzlich merke ich, wie nötig ich die Gnade Gottes habe - was ja wiederum auch positiv ist. So komisch das auch klingt, besonders diese Schwäche hält mich irgendwie auf dem Boden und macht mich demütig vor Gott. Ich weiß, egal, wie richtig und gut ich auch alles mache, ich bin doch nur ein "armer, kleiner Sünder" blusgfrsge

  • @dieGlückliche, besonders in der Schwäche werden wir demütig, weil wir erkennen wie klein und winzig wir vor Gott sind. Und demütig werden heißt auch seinen Willen tun.
    Danke für deinen Beitrag.

  • Ich hab

    Bücher, Studien- und Fachliteratur entfernt

    CDs ebenso

    Ich hab mein Studium abgebrochen

    Ich halte strikt den Sabbat von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang

    Ich war seit einem 3/4 Jahr nicht mehr feiern am Wochenende

    Ich rauche nicht mehr

    Ich trinke Wein in Maßen zum Genießen und nicht mehr, um mich abzuschießen, damit ich das Elend vergessen kann

    Ich setze mich dem Elend aus

    Ich ertrage

    Ich wehre mich nicht mehr

    Ich habe früher gehasst, jetzt habe ich Verständnis

    Ich habe früher Gott vermieden, abgestritten, ignoriert - heute suche ich jeden Tag nach ihm und weine und bitte um seine Liebe

    Ich weiß heute, was es heißt in Gemeinschaft zu leben. Früher hat mein Herz danach geschrien, weil es dachte dass das, was mich umgab "Gemeinschaft" ist - es war nur ein Nebenher und ich dachte immer nur: Das kanns nicht sein, ich brauche so viel

    Ich habe Freunde verloren, weil ich von der Bibel erzähle

    Ich habe früher Christen ausgelacht, über sie gespottet, sie verachtet. Ich dachte, ich sei viel besser. Und nun? Ich knie nieder, weil mich das beschämt. Wie hochmütig war ich? Wie konnte ich nur mir anmaßen, zu urteilen?

    Heute habe ich kaum mehr Freunde und enge Vertraute, die keine Christen sind.

    Heute habe ich erkannt, dass das LIEBE ist.

    Ich will noch mehr daran wachsen. Zwei Dinge fehlen und brauch ich noch und das sind: GEDULD und RUHE..

    Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat.

    Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt der bleibt in Gott und Gott in ihm

    1. Johannes 4, 16

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt komme ich mal dran... :)

    Ich war schon mein ganzes Leben eigentlich kein böser Mensch - in meinen Augen. Ich glaubte an Gottes Existenz, glaubte an das Gute. Böse, gemeine Taten anderer fand ich immer schlecht. Ich liebte Frieden und gute Menschen. Habe nur gelegentlich Bier getrunken (für die Steigerung der Laune), so gut wie nie geraucht. Ein Mal "Grass" ausprobiert, was mich zum wilden Lachen brachte. Dafür habe ich mich dann später geschämt.

    Seit meiner Taufe vor fast sieben Jahren habe ich dann mein <christliches Leben> angefangen. Die Veränderungen geschahen nicht auf ein Mal. Ich musste langsam vieles erkennen und mit mir selbst kämpfen.

    Was ich damals so sehr liebte und aufgegeben habe: die Trance-Musik, die ich so gerne hörte. Filme-Schauen auf das minimalste Minimum eingeschränkt. Auch kein Alkohol mehr. Keine Computerspiele mehr. Am Anfang war das schwer, aber jetzt widme ich meine Zeit immer mehr dem Studium des Wortes Gottes und mache dabei bessere Fortschritte.

    Was ich erkannt habe: das wichtigste ist die Zeit. Alles, was uns unsere Zeit raubt, soll beiseite gelegt werden. So verbringe ich, wenn nicht an meinem normalen (beruflichen) Studium, die Zeit am Studium der Schrift bzw. allem, was mit Religionen und damit hängenden Entwicklungen zu tun hat. Ich muss feststellen: nicht die Musik und Filme und Spiele und Partys habe ich aufgegeben, sondern den bewußt durch meinen Willen verursachten sinnlosen Verlust der Zeit.

    Ich bin damit aber nicht perfekt geworden. Heute gibt es immer noch Dinge, von denen ich bewußt bin, dass ich mich dort ändern muss.

    So meine Geschichte, kein besonderes Drama mit Tief- und Höhepunkten.


    Der nächste bitte.. 8)

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • Nichts was ein Schaden für mich gewesen wäre. Ich habe das Rauchen gelassen .Aber wo ist der Verlust?

    Ich habe das Saufen aufgegeben aber Alkoholiker mag sowieso keiner. Also kein Verlust!

    Ich Kiffe nicht mehr, war sowieso ne blöde Angewohnheit. Also kein Verlust!

    "Fruende" haben mich wegen meines Christ seins Verlassen war nicht schade darum. Also kein Verlust!

    Vielmehr sollten wir fragen was haben wir gewonnen!

    Morgens beim aufstehen keine Hustenanfälle mehr!

    Keinen Kater mehr nach der langen versoffenen Nacht!

    Kein dummes gerede wenn du bekifft bist!

    Die richtigen Freunde erkannt haben die immer noch da sind trotzdem du Christ bist!

    Viele neue Freunde die auch Christus nachfolgen wollen!

    also haben wir nur gewonnen durch unser Christ sein.

    LG

    Hardy sta_hisf

  • Yeah! Ich bin froh, das es Leute gibt denen es auch so geht wie mir! :greet:
    Ich find mich in vielen eurer Antworten wieder. Plötzlich kann man über den Haufen schmeißen, was man vorher verbissen verteidigt hat.
    Leider lässt man auch Federn dabei. Aber eigentlich nur die fremden Federn, mit denen man sich vorher geschmückt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von wissensdurst (23. Januar 2013 um 20:49)

  • Wie hat sich euer Leben verändert und was tut ihr jetzt nicht mehr. oder was habt ihr alles schon gar nicht gemacht.
    Seid ihr freier geworden und ist das Leben in der Welt schwieriger geworden. Seid ihr ein besserer Mensch geworden oder glaubt ihr das ihr dadurch ein besser Mensch seid.

    Ich würde auf jeden Fall sagen, dass ich freier geworden bin. Auch hat sich mein Leben in vielen Dingen zum positiven bzw. es haben sich überhaupt Dinge in meinem Leben verändert. Aber, natürlich ist dadurch auch das Leben in der Welt schwieriger geworden. Denn, man merkt auch öfter, dass man nicht mehr von der Welt ist. Und ja, ich denke schon, dass ich ein besserer Menschen geworden bin, dank meiner Bekehrung zu Gott und Christus. Denn, wenn ich mein altes Leben so zurückblickend betrachte, dann muß ich leider feststellen, dass es dort manches gab, was nicht in Ordnung war und wodurch ich auch beinahe im Gefängnis gelandet wäre. :-/
    Vor meiner Bekehrung zum Beispiel, war ich voller Hass und total Rechtsradikal bzw. auch sehr Nationalistisch denkend zum Großteil eingestellt. Viel hätte nicht mehr gefehlt und ich wäre Skinhead geworden. Und, wer weiß. was dann aus mir geworden wäre. :thumbdown:

  • Uff - was'ne Frage.

    Das ist ziemlich lange her, als ich den Schritt getan hab. Anfangs, glaub' ich, war da wenig Änderung zu sehen. Man sagte mir nur immer mal wieder, was sich bei mir ändern müsse, damit der Herr mein Leben segnen könne. Und am Anfang hab' ich das auch noch geglaubt.

    Inzwischen ... ja, hat sich schon manches geändert. Ich bin milder geworden, was allerdings wohl auch meinem Alter geschuldet sein mag. Ich schimpfe seltener beim Autofahren. Fahre nur noch auf der Autobahn schnell. Ertappe mich kaum noch beim Lügen. Gab das Rauchen auf - von 80 am Tag auf Null am Tag darauf - und das bis heute. Ich habe keine bestimmten Zeiten mehr fürs Gebet - ich halte viel Zwie(?)sprache mit Gott so am Tag. Reg' mich nur noch halb so oft auf. Sage gerner als früher die Wahrheit - take ist or leave it, was aber auch wieder mit meinem Alter und meinem Status als Rentner zu tun haben mag. Leid rührt mich heute oft schier zu Tränen. Bin gelassener. Und in dem Maße, wie unsere äußere Freiheit perdü geht, gewinne ich innere Freiheit dazu. Bin ziemlich krank, chronischer Sch(m)erzpatient und so. Liebe aber immer noch Motoren ab 5 Liter und acht Zylinder aufwärts, meine Frau und unsere Kinder mehr denn je. Ja, und ich freu' mich bannig auf zu Hause.

  • Ich hab

    Bücher, Studien- und Fachliteratur entfernt


    Ich hab mein Studium abgebrochen


    Susa:

    War das ein notwendiger Zwischenschritt (seither ist schon wieder etwas Zeit vergangen), oder hast du dein Studium ganz abgebrochen? Ich frage das deshalb, weil ich einen Freund habe, der sein Diplomstudium (die Diplomstudien wurden an unserer Uni per 30.11. geschlossen) nicht rechtzeitig abgeschlossen hat, und jetzt mit einem Bachelorstudium anfangen möchte, irgendwie scheint da aber der Wurm drin zu sein. Auf der anderen Seite habe ich eine Freundin, die bei ihrem Jus-Studium knapp vor dem Abschluss steht, die aber an einer anderen Universität ein Studium nach dem anderen öffnet, weil sie scheinbar den Schritt des Fertigwerdens irgendwie nicht packt. Vielleicht kann deine Erfahrung da hilfreich sein. Was war deine Motivation das Studium abzubrechen? Ich danke dir sehr für eine Antwort.

    Liebe Grüße

    Karoline

  • :happy: Darum kann ich auch der evangelische-lutherischen oder der katholischen Kirche nichts abgewinnen. In meiner Heimatstadt hat die katholische Kirchengemeinde für eine Hundertschaft Personen Schweinebraten für das Mittagessen am Sonntag nach der Vormittagsmesse bestellt. Juden und Muslime halten sich wenigstens an 3. Mosel 11 und essen kein Schweinefleisch, das ja dem Menschenfleisch ähnlich ist. Respekt vor den Muslimen !