• Gab es da nicht auch die Leviathane, die biblischen Ungeheuer,

    1) Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen mit seinem harten, großen und starken Schwert beide, den Leviathan, der eine flüchtige Schlange, und den Leviathan, der eine gewundene Schlange ist, und wird den Drachen im Meer erwürgen. Jesaja 27.1

    2.) Es müssen sie verfluchen die Verflucher des Tages und die da bereit sind, zu erregen den Leviathan! Hiob 3.8

    3.) Kannst du den Leviathan ziehen mit dem Haken und seine Zunge mit einer Schnur fassen? Hiob 40.25

    Einmal editiert, zuletzt von tricky (7. November 2011 um 08:41)

    • Offizieller Beitrag

    Bibeltexte dazu:

    Ps 104/26 Da ziehen Schiffe einher, der Leviathan, den du gebildet hast, um mit ihm zu spielen.

    Jes 27/1 An jenem Tag wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwert heimsuchen den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird das Ungeheuer erschlagen, das im Meer ist.

    Hiob 3/8 Es sollen sie die verwünschen, die den Tag verfluchen, die fähig sind, den Leviatan zu reizen!

    Hiob 40/25 Ziehst du den Leviatan mit der Angel herbei, und hältst du mit dem Seil seine Zunge nieder? 40/26 Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen und mit einem Dorn seine Kinnlade durchbohren? 40/27 Wird er dich lange anflehen oder dir schmeichelnde Worte geben? 40/28 Wird er einen Bund mit dir schließen, daß du ihn zum Knecht nimmst für ewig? 40/29 Willst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel und ihn für deine Mädchen anbinden? 40/30 Werden die Handelsgenossen um ihn feilschen, ihn verteilen unter die Kaufleute? 40/31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken und seinen Kopf mit der Fischharpune? 40/32 Lege nur deine Hand an ihn! Denk an den Kampf! Du wirst es nicht noch einmal tun!

    Lustiges Detail: Das machst du nur ein mal. Ich musste lachen bei dem Vers 32.
    Er lebt aber offensichtlich im Wasser, weil Angel, Meer usw.


    Hiob 40/15 Sieh doch den Behemot, den ich mit dir gemacht habe! Gras frißt er wie das Rind. 40/16 Sieh doch seine Kraft in seinen Lenden und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches! 40/17 Er läßt seinen Schwanz gleich einer Zeder hängen, die Sehnen seiner Schenkel sind [dicht] geflochten. 40/18 Röhren aus Bronze sind seine Knochen und seine Gebeine wie Stangen aus Eisen. 40/19 Er ist der Anfang der Wege Gottes. Der ihn gemacht, hat [ihm] sein Schwert beschafft. 40/20 Denn die Berge bringen ihm Tribut, und alle Tiere des Feldes, die dort spielen. 40/21 Unter Lotosbüschen lagert er im Versteck von Rohr und Sumpf. 40/22 Die Lotosbüsche, sein Schatten, bedecken ihn; es umgeben ihn die Bachpappeln. 40/23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an - er hastet nicht davon. Er fühlt sich sicher, [selbst] wenn ein Jordan gegen sein Maul hervorbricht. 40/24 [Wer] kann ihm in seine Augen greifen, ihm in der Falle die Nase durchbohren?

    • Offizieller Beitrag

    Es kommen ja immer wieder so Meinungen, dass der Leviathan oder der Behemoth eben die biblischen Umschreibungen für Dinosaurier sind. Vor allem, dass sich der Behemot den Schwanz wie eine Zeder hängen lässt. Das ist doch interessant, denn eine Zeder ist ja ein stattlicher Baum. "Wie" eine Zeder ist aber noch kein zwingender Hinweis darauf, dass der Schwanz so dick wie eine Zeder ist. Ich vergleiche das immer mit dem hl. Geist, der "wie" eine Taube auf Jesus herabkam, aber nicht ALS Taube.

    Was meint ihr dazu?

    Andere Meinungen sagen, dass es sich um das Krokodil bzw. das Nilpferd handelt.

  • Leviathan,Beremoth,darüber kann viel spekuliert werden.Fast alle Deutungen können belegt werden.Doch Unsicherheiten bleiben.Z.B. lebt ein Krokodil nicht ständig im Meer.
    Ich lasse es bei (Meeres-)ungeheuer.
    Ich finde auch den Vergleich in Bezug auf den HEILIGEN GEIST,den @tricky:genannt hat,hilfreich zur Deutung.Ähnlich wie Rahab (Monster der antiken heidnischen Mythologie-vgl.Ps. 87,4und Ps. 89,11-im AT Ägypten symbolisiert. Ungeheuer,Chaos-das nur GOTT vernichten kann.

  • Das könnte dann auch ein Hinweis darauf sein, dass die Zeit der Dinos nicht 600 Millionen Jahre vor unserer Zeit war, sondern noch eventuell zur Zeit als Hiob lebte. Denn Gott beschrieb sicher kein Tier, um dem Hiob seine eigene Größe und Macht darzustellen, das Hiob gar nicht persönlich kannte, oder es vielleicht nur aus Fabeln gekannt hätte!

    Aber wann lebte Hiob dann tatsächlich? Stimmt das, was so allgemein in Bibelkommentaren gesagt wird, dass er irgend ein Nachkomme aus der Linie Abrahams gewesen sei, und somit erst so zwischen Abraham und Mose gelebt haben soll? Hmm ?

    Armin

  • Meiner Auffassung nach steht das Buch diesbezüglich "ausssen vor". Es ist schlicht keine Angabe vorhanden aus der ersichtlich wäre wann Hiob gelebt hat. Weiss man eigentlich wo Uz gelegen hat?

  • Glaubst Du wirklich, dass man in dem Buch keinen Hinweis findet, wann er gelebt haben könnte? Da gibt es doch alle möglichen Überlegungen in den Kommentaren dazu.

    Würde mich interessieren, welche Infos der eine oder andere darüber hat?

    Wegen dem Lande Uz schau mal in Klagelieder 4,21 nach!

  • Ich glaube eher das diese Leviathane, gegen Gott angetreten sind.

    In Psalm 104,26 wird das Wort lewyathan für ein reales See-Lebewesen verwendet. In Jesaja 27,1 wird diese Wort bildhaft für den Teufel verwendet. An zwei weiteren Stellen scheint der Heilige Geist auf heidnische Mythen anzuspielen: In Psalm 74,14 wird von Gott gesagt, dass er „die Häupter des Leviatan" zerschmettert hat. Dies deckt sich mit einem ugaritischen Mythos, nach dem Anat, die Schwester Baals, einen sieben-köpfigen Drachen tötete 1. Einige Gelehrte setzen den Leviatan in Hiob 3,8 mit einem Wesen namens Lotan gleich, das durch seinen Köper Sonne und Mond verdunkeln konnte 2.
    Es bleibt noch anzumerken, dass eine solche Anlehnung an heidnische Mythologie keinesfalls einen Glauben in diese bedeuten muss, sondern lediglich figurativ zu verstehen ist, so wie wir heute Goethe und Schiller oder auch die Märchen der Brüder Grimm zitieren. An den genannten Stellen, ist der Leviatan ein Bild des Feindes bzw. der Feinde des Volkes Israel.

    Die Bedeutung des Wortes in Hiob 40,25 - 41,26 dagegen ist umstritten. Hier zeigt Gott dem Hiob ein offensichtlich recht großes Lebewesen, das einige beeindruckende Eigenschaften und Fähigkeiten aufweist. Unter dem Hinweis auf die Tatsache, dass diese Beschreibung auf kein heute bekanntes Lebewesen zutrifft, verweisen einige Ausleger auf die Möglichkeit, dass mit lewyathan auch hier ein Fabelwesen gemeint ist.
    Neben vielen anderen Problemen dieser Auslegung sollten folgende Punkte nicht übersehen werden:
    1. Zum einen ist zu bedenken, dass die Worte „Zunge" (Hiob 41,25), „Nase", „Kinnbacken" (Hiob 41,26) und „Kopf" (Hiob 41,31) im Singular stehen, während das Wesen der ugaritischen Fabeln sieben Köpfe hat. Sollte also der Leviatan die „siebenköpfige Schlange" sein, so würde Gott in der Aufzählung der beeindruckenden Eigenschaften eine der beeindruckendsten Eigenschaften weglassen.

    2. Außerdem ist der Zusammenhang zu beachten: Ab Hiob 38 stellt Gott dem Hiob die Größe seiner Schöpfung vor. Welchen Sinn hat in einem solchen Zusammenhang die Erwähnung eines Fabelwesens?
    Es wurden immer wieder Versuche unternommen, den Leviatan mit irgendeinem lebenden Lebewesen zu identifizieren. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts versuchen viele diesen Leviatan mit dem Krokodil zu gleizusetzen 3. Aber auch hierbei treten aber enorme Probleme auf:
    Die Körpergröße: Gott sagt „Alles Hohe besieht er sich" (Hiob 41,26) und „Vor seinem Erheben fürchten sich Starke, vor Verzagtheit geraten sie außer sich" (Hiob 41,17). Beides deutet darauf hin, das der Leviatan das größte Lebewesen war, und dass es insbesondere im Stehen groß war. Beide Kriterien erfüllt das Krokodil nicht.
    2. Der Bauch: „Unter ihm [d.h. an seinem Bauch - Anm. des Autors] sind scharfe Scherben" (Hiob 41,22). Das Krokodil jedoch besitzt am ganzen Körper einen durchgehenden Schuppenpanzer, nur am Bauch ist dieser verletzlich.

    3. Die Fähigkeit des Feuerspeiens: Das Krokodil ist genau so wenig wie jedes andere bekannte Tier (lebend oder ausgestorben) in der Lage, Feuer zu speien. Dies ist aber die vielleicht eindrucksvollste Eigenschaft, die der Herr dem Leviatan zuschreibt (Hiob 41,12.13).
    Besonders seit der Entdeckung der Dinosaurier wird darüber spekuliert, ob der Leviatan nicht ein solches Reptil gewesen seien könnte. Entgegen der evolutionistischen Deutung würde dies dann bedeuten, dass Mensch und Dinosaurier Zeitgenossen auf dieser Erde waren 4. Leider ist es bis heute nicht gelungen nachzuweisen, dass es einst feuerspeiende Dinosaurier gegeben hat. Die vielen Drachen-Mythen, die auf allen Erdteilen mit beeindruckender Übereinstimmung überliefert sind, legen den Schluss nahe, dass der Mensch irgendwann einmal mit solchen Wesen in Kontakt geraten ist. Auch naturwissenschaftlich ist es nicht unmöglich, dass ein Lebewesen Feuer speien kann: Wir kennen den Bombardier-Käfer, der heiße Gase auf seine Angreifer versprüht. Wir kennen auch Lebewesen, die leuchten. So ist es auch sehr gut denkbar, dass es einmal Tiere gegeben hat, die durch ihr Maul oder ähnliche Körperöffnungen Gase oder Gasgemische entweichen lassen konnten, die sich beim Kontakt mit der Luft spontan entzündeten.

    Klagelieder:
    21,Sei fröhlich und Freue dich, Tochter Edom, Bewohnerin des Landes Uz! Auch an dich WIRD der Becher Kommen;. Du Wirst trunken Werden und dich entblößen 22 Zu Ende ist deine Schuld, Tochter Zion! Er WIRD dich nicht mehr wegführen. er WIRD deine Missetat heimsuchen, Tochter Edom, er WIRD deine Sunden aufdecken.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Uz_(Land)

  • Also hätten die Dinos doch Zeitgenossen des Hiob sein können, oder doch nicht?

    Wenn schon, wann wäre dann das etwa wirklich gewesen? Hat eventuell schon jemand einen brauchbaren und möglichen Hinweis im Buch Hiob über seine Zeit gefunden, in der er gelebt haben könnte.

    Übrigens vor der Sintflut kann es wohl nicht gewesen sein, wo diese Dinos laut Bibel ja ganz sicher existiert haben mussten, aber was spricht für eine Zeit nach der Sintflut und wie lange nach der Sintflut könnte das gewesen sein?

    Armin