Am Sabbat mit Bus, Bahn oder Taxi zur Gemeinde?

  • Das war im freien, sogar ein Klostergasthof und Selbstbedienung, auf einer Höhe von 1500 m wir holten den Kaffee selber, nur ein Pater richtet ihn her.
    Aber wegen verraucht, diese Zeiten sind ja eh vorbei.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (6. November 2011 um 23:44)

  • Das war im freien, sogar ein Klostergasthof und Selbstbedienung, auf einer Höhe von 1500 m wir holten den Cafe selber, nur ein Pater richtet ihn her.
    Aber wegen verraucht, diese Zeiten sind ja eh vorbei.

    Noch ein Tipp zur Schreibweise:
    "Cafe" ist der Ort, wo man Getränke und Kuchen bekommt.
    (Bohnen-)"Kaffee" ist eines der Getränke, das treue Adventisten nicht trinken.

    Jedenfalls ist es witzig, über die Einhaltung des Sabbats zu diskutieren,
    aber gar nicht zu merken, dass mit dem Kaffeetrinken schon das nächste
    Fettnäpfchen bereit steht. 1mief8

  • Danke Anton, ja das habe ich Fehler gemacht.

    Ja treue Adventisten trinken keinen Kaffee, aber wenn sie doch einen mal trinken, haben sie gesündigt, sind untreu geworden und gegen den Sabbat gehandelt. Hm, gar nicht so leicht, ein Fettnäpfchen patschnief nach dem anderen, das beste ist gar nicht aus dem haus zu gehen, das man ja nichts falsch macht.

  • Anton

    Zitat

    Jedenfalls ist es witzig, über die Einhaltung des Sabbats zu diskutieren, aber gar nicht zu merken, dass mit dem Kaffeetrinken schon das nächste Fettnäpfchen bereit steht. 1mief8

    Witzig finde ich das aus meiner Sicht überhaupt nicht. Egal in welcher Hinsicht. Einerseits hört es sich an, als würde man sich lustig machen über Menschen, die sich bemühen, das Sabbat-Gebot richtig zu erkennen, andererseits sprichst du von einem Fettnäpfchen, dass gar keines ist, denn:

    Der Sabbat ist definitiv ein von Gott eingesetztes, gewünschtes Gebot. Und es ist gut und richtig, sich damit zu beschäftigen, um den Sinn des Sabbats zu verstehen. Das Sabbat feiern mag für selbst für adventistische Christen verschieden aussehen und doch kann die Verschiedenheit allein zur Ehre Gottes gereichen.

    Das Kaffee trinken, oder besser das nicht trinken ist eine Empfehlung von E. White. Daher sehe ich es nicht als "Fettnäpfchen treten", (diese Redensweise passt hier überhaupt nicht) wenn man Kaffee trinkt und dazu steht.

    Kaffee trinken verstehe ich weder am Sabbat noch an sonst einem Tag als Sünde, weil ja kein Gebot Gottes übertreten wird.

    Wir müssen aufpassen, dass wir vor lauter "Sabbat- und sonstiger Regeln" den Sinn des Sabbats nicht aus den Augen verlieren und vergessen.
    Der Sabbat ist kein Tag, wo man die Regelliste durchgeht und sich freut, wenn man am Sabbatende alles abhaken kann, sondern ein Tag, den der Herr für den Menschen gemacht hat. Der Sabbat soll GEFEIERT werden. Ein freudiger Tag, an dem man Gott, aber auch seinen Mitmenschen besondere Aufmerksamkeit widmen kann und soll, die Ruhe genießen darf und die Nächstenliebe im verstärkten Maß ausüben kann, weil man die Arbeit, (den Zeit und Krafträuber) aus der Hand legen darf und daher die nötige Zeit dazu hat. Mit dem Arbeiten aufhören und am Sabbat erfreuen und nicht durch Menschengebote zur Last werden lassen. Das Problem gab es ja schon zu Jesu Zeiten.

    Im übrigen mag ich deine Einstellung und Ansichten sehr und kann sie im Allgemeinen voll unterschreiben.

    ***

  • Ja treue Adventisten trinken keinen Kaffee, aber wenn sie doch einen mal trinken, haben sie gesündigt, sind untreu geworden und gegen den Sabbat gehandelt. Hm, gar nicht so leicht, ein Fettnäpfchen patschnief nach dem anderen, das beste ist gar nicht aus dem haus zu gehen, das man ja nichts falsch macht.

    Wenn du das so siehst, frage ich mich, was dich an den Adventisten interessiert....

  • Versteh deine Frage nicht, stephan ?
    Geht es um Äußerlichkeiten ?
    Wenn es am Kaffeeetrinken scheitern soll, hm, dann kann sein das man das Interesse verlieren kann.

    So wie mancher Adventist sagt ich esse Fleisch, so trinke ich den Kaffee, beides empfiehlt Ellen White, das es besser ist es nicht zu sich zu nehmen.
    Kaffee kann ein Suchtmittel sein, kann aber auch ein Getränk sein, das einen Gesundheitlichen Aspekt hat für den Kreislauf. Was für eine Motivation steht dahinter ?

    Wenn man die Äußerlichen Empfehlungen vor dem Geistigen stellt, das heißt zuerst erfülle diese Empfehlungen, anstatt die Lehre, dann wird so mancher scheitern und scheitert auch. was ja bei Rauchern ganz ersichtlich ist. Den es muß jeder die Entscheidung in seinen Herzen treffen und nicht andere entscheiden was man tun soll. Und so manche werden ausgeschlossen aus der Gemeinde, weil sie Raucher sind.
    Einzig die Liebe zählt und hebt so manches auf, was den Menschen als Lebensnotwendig und wichtig erscheint.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (7. November 2011 um 08:10)

    • Offizieller Beitrag

    Noch ein Tipp zur Schreibweise:
    "Cafe" ist der Ort, wo man Getränke und Kuchen bekommt.
    (Bohnen-)"Kaffee" ist eines der Getränke, das treue Adventisten nicht trinken.

    Jedenfalls ist es witzig, über die Einhaltung des Sabbats zu diskutieren,
    aber gar nicht zu merken, dass mit dem Kaffeetrinken schon das nächste
    Fettnäpfchen bereit steht. 1mief8

    Nein, das ist nicht witzig, denn das ist kein Fettnäpfchen. Es ist eher ein Fettbottich in den die springen, die keinen Unterschied erkennen können zwischen dem was seit der Schöpfung von Gott gegeben ist und dem, was manchen in unserer Kirche wichtig ist - obwohl es nicht direkt biblisch fundiert ist...

    Kaffetrinken mit der Sabbatheiligung auf eine Ebenen stellen :help::help::help:
    .

  • ingeli:
    Hallo ingeli,
    ich kann durchaus verstehen,dass Du ungeduldig bist und "die richtige" Antwort haben willst.Aber die kannst Du nicht immer durch andere Menschen bekommen.Unser Richter ist der HERR JESUS CHRISTUS selbst.
    Der Hinweis,zwischen der Sabbatheiligung und z.B. Kaffeetrinken (ich selbst trinke auch Kaffee) zu unterscheiden,ist sehr wichtig.Ich unterscheide zwischen:grundlegend (z.B.:Erlösung durch das kostbare Blut des HERRN JESUS CHRISTUS);wichtig/bedeutend (z.B.:Taufe) und nebensächlich(jedoch auch zu beachten (z.B.:Musik im Gottesdienst)
    ALLES aber zur Ehre GOTTES!
    Das habe ich zumindest erkannt,seitdem ich meine Bekehrung vor knapp sieben Jahren hatte.Aber ich weiß,dass ich im Glauben nur wachsen kann,wenn ich weiterhin eifrig GOTTES Wort studiere,bete und Gemeinschaft habe.

  • Mmn sind solcher Art Fragen immer falsch gestellt. Es geht nicht darum, feste allgemeinde, für alle Christen gültige Regeln aufzustellen mit "erlaubt" und "nicht erlaubt". Sondern jeder muss mit der richtigen Motivation an die Frage herangehen: was will Gott von mir, wie ich ihn am Sabbat verbringe? Soll ich am Sabbat in die Gemeinde? Wenn Ja, mit dem Auto oder mit dem Zug? Oder gibt es anderen Möglichkeiten? Und dann wird Gott eine Antwort geben.

    Jetzt dein Beispiel aufzugreifen. Wenn jemand die Gemeinde unter normalen Umständen zu Fuß erreichen kann, sollte er diese Möglichkeit nutzen. Wenn jemand mit dem Zug fahren kann, fahre er mit dem Zug. Wenn jemand keine dieser Möglichkeiten hat, soll er mit dem Auto ankommen. Jeder soll aber in seinem Gewissen überzeugt sein, dass er richtig handelt.

    Schliesslich sollen alle danach streben, keine Arbeit am Sabbat zu tun. Wenn es aber keine Auswahl gibt, zum Beispiel etwas auf einen anderen Tag zu verschieben, dann wird es halt am Sabbat getan.

    Hi
    Du hast natürlich recht, aber ich habe das mit Absicht so in den Raum gestellt, um aufzuzeigen, dass man sich in ein Detail versteifen kann. Dazu gehören für mich auch Aussagen wie: Lokführer sollte ein Adventist nicht sein und dergleichen. Es ist meiner Meinung nach nicht Konsequent wenn man solche Aussagen tätigt aber gleichzeitig sagt, ja den Zug dürft ihr benützen oder dann nehmt halt das Auto. Die Natur ist ebenso ein Gottesgeschenk und ich weiss nicht was schlimmer ist, die Arbeit eines Lokführers in Anspruch zu nehmen oder die Umwelt zu "verpesten" nur damit niemand Arbeiten muss. Ich glaube man muss das Gebot des Ruhetages für unsere Zeit auslegen und da ist es nunmal so, dass es Berufe gibt, die auch am Sabbat für unser Leben notwendig sind. Ich zähle da den Lokführer dazu, aber auch Kraftwerksmitarbeiter, Polizisten, Spitalangestellte etc. Das Beispiel mit dem Äreausreissen der Jünger oder der Krankenheilungen am Sabbat zeigt das deutlich. Ich glaube, wenn man das mit gesundem Menschenverstand betrachtet fällt es einem nicht mehr schwer zu unterscheiden, was man am Sabbat darf und was nicht.

    Gruss
    DonDomi

  • [...] ich kann durchaus verstehen,dass Du ungeduldig bist und "die richtige" Antwort haben willst.Aber die kannst Du nicht immer durch andere Menschen bekommen. Unser Richter ist der HERR JESUS CHRISTUS selbst. [...]

    Und am Ende, am Jüngsten Tag kommt das Große Kaffeegericht. ;)

    SCNR
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    • Offizieller Beitrag

    DonDomi

    Zitat

    Ich glaube man muss das Gebot des Ruhetages für unsere Zeit auslegen und da ist es nunmal so, dass es Berufe gibt, die auch am Sabbat für unser Leben notwendig sind. Ich zähle da den Lokführer dazu, aber auch Kraftwerksmitarbeiter, Polizisten, Spitalangestellte etc. Das Beispiel mit dem Äreausreissen der Jünger oder der Krankenheilungen am Sabbat zeigt das deutlich.

    Und ich stimme dir dabei zu. Adventisten sollen am besten alle möglichen Berufe abdecken, damit sich die Gemeinde nicht von Außenwelt abhängig macht, sondern auch allein organisiert - wie eine Einheit - zusammen funktionieren kann. Und natürlich gibt es Berufe, auf die man auch am Sabbat nicht verzichten kann. Lokführer ist eins davon.

    Auf der anderen Seite darf man aber solche Praxis nicht missbrauchen. D.h. wenn sich die Möglichkeit ergibt, am Sabbat nicht zu arbeiten (z.B. ein Samstag-freies Stellenangebot, wenn auch weniger bezahlt), soll man diese Möglichkeit unbedingt nutzen.

    • Offizieller Beitrag

    Daniels

    Zitat

    Und am Ende, am Jüngsten Tag kommt das Große Kaffeegericht. ;)

    Nehmen wir ein Beispiel: Alkohol. Durch den Konsum werden viele, ohne es zu merken, Alkoholiker. Anfangs haben die Alkoholiker auch nur gemeint, zu Mittagessen 100g Wein zu trinken, was auch "in Ordnung wäre". Aber später gewöhnt man sich ungewollt daran und nimmt immer mehr. Am Ende kann man es kaum mehr stoppen. Alkoholsucht bringt großen Schaden dem Denkapparat des Menschen, sodass seine geistige Fähigkeiten völlig zerstört werden. Am Ende sind die Kräfte für den Dienst für Gott und gegen die Sünde nicht mehr da. Man befindet sich auf dem guten Weg in die ewige Verderbnis.

    Natürlich werden nicht alle Gelegenheits-Trinker später Alkoholiker, und nicht alle Alkoholiker verlieren ihre Kraft für den Glauben. Aber man weiß nie, wie es mit mir und dir ausgehen wird, wenn man mit dem Feuer spielt. Die Gefahr im Alkoholkonsum liegt nicht im Konsum selbst, sondern in den Folgen des Konsums.

    Was den Kaffee betrifft, können wir nicht viel sagen, was es tatsächlich bewirken kann. Vielleicht werden gleich der Alkoholwirkung die Gehirnzellen zerstört oder verändert. Der Kaffeekonsum wäre quasi nicht etwas sündhaftiges, aber die Folgen könnten verheerend sein, und genau davor möchte uns Gott warnen. Auch wenn wir nicht genau wissen, was im Kaffee schlecht sein soll, glauben wir, dass E.White eine göttliche Offenbarung zu Kaffee empfangen hat.

    Wenn wir nun im Gericht sein werden, könnte Gott einem oder anderen sagen: du könntest diesem bzw. jenem Menschen helfen, gläubig zu werden. Weil du aber ständig Kaffee getrunken hast und Koffein dein inneres Denken geändert hat, warst du nicht mehr imstande, diesen Menschen zu helfen. Sie werden nun verloren gehen, weil du anfänglich und danach das gegebene Gebot zu Kaffee nicht befolgt hast.

    Das war jetzt nur ein Beispiel. Die eigentliche Frage liegt nicht im Kaffee selbst, sondern in unserem Vertrauen zu Gott.

  • Wenn wir nun im Gericht sein werden, könnte Gott einem oder anderen sagen: du könntest diesem bzw. jenem Menschen helfen, gläubig zu werden. Weil du aber ständig Kaffee getrunken hast und Koffein dein inneres Denken geändert hat, warst du nicht mehr imstande, diesen Menschen zu helfen. Sie werden nun verloren gehen, weil du anfänglich und danach das gegebene Gebot zu Kaffee nicht befolgt hast.

    Das war jetzt nur ein Beispiel. Die eigentliche Frage liegt nicht im Kaffee selbst, sondern in unserem Vertrauen zu Gott.

    Man könnte das aber umgekehrt sehen, man als Weintrinker oder Kaffetrinker vielleicht zugang zu Menschen zu denen man sonst keinen Zugang hat. So lange man es in Massen macht, ist auch keine Gefahr dabei. Ich trinke zum Beispiel während der Arbeit immer den einen oder andern Kaffe, aber ich vermisse ihn nicht, wenn ich mal keinen trinke. Das selbe ist bei mir mit Alkohol, ich trinke in Gesellschaft gerne mal ein Glas Wein oder ein Bier, aber ich kann auch problemlos Wochen oder Monate ohne einen Schluck sein und wenn ich fahre, dann trinke ich sowieso nicht.
    Aber ich glaube das hier ist der falsche Fred für eine Diskussion darüber, die es schon zur genüge gab...


    Gruss
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    DonDomi

    Zitat

    Man könnte das aber umgekehrt sehen, man als Weintrinker oder Kaffetrinker vielleicht zugang zu Menschen zu denen man sonst keinen Zugang hat. So lange man es in Massen macht, ist auch keine Gefahr dabei. Ich trinke zum Beispiel während der Arbeit immer den einen oder andern Kaffe, aber ich vermisse ihn nicht, wenn ich mal keinen trinke. Das selbe ist bei mir mit Alkohol, ich trinke in Gesellschaft gerne mal ein Glas Wein oder ein Bier, aber ich kann auch problemlos Wochen oder Monate ohne einen Schluck sein und wenn ich fahre, dann trinke ich sowieso nicht.

    Eine kleine Anmerkung. Ist es richtig, sich über den Willen Gottes zu stellen, indem man selber definiert, was besser wäre? Ist nicht Gott derjenige, der die Logik vorgibt und die Vorgehensweise, die Menschen zu erreichen? Denkst du, Gott würde jene Trinker nicht erreichen können, wenn du kein Alkohol oder Kaffee getrunken hättest?

    Vielleicht würdest du mit Alkohol - wie im beschriebenen Fall - 10 Menschen zum Glauben bringen, aber ohne Alkohol ganze 100? Betrachtet man diese Frage aus praktischer Sicht, würde ich sagen, dass man in einer trinkenden Gesellschaft ohne Alkohol besser evangelisieren kann als mit Alkohol. Manche Menschen fragen sogar: warum trinkst du eigentlich, wenn du ein Christ bist?

    Ok, jetzt wirklich OT.

  • Und natürlich gibt es Berufe, auf die man auch am Sabbat nicht verzichten kann. Lokführer ist eins davon.

    Hallo lieber Jacob, man kann am Sabbat fast auf alle Berufe verzichten, ausgenommene jene Berufe die dem Leben dienen! Die beiden größten Gebote lauten immer noch: "Du sollst Gott deinen HERRN lieben über alles und deinen Nächsten wie dich selbst!" und es ist uns auch gesagt, das in diesen beiden Geboten das ganze Gesetz enthalten ist!

    Wenn wir also die rechte Sabbatbeachtung suchen, dann müßen wir ihn in diesen beiden Geboten suchen und finden!

    Gehen wir einmal davon aus das ganz Deutschland adventistisch wäre, würde dann am Sabbat der Beruf des Lokführers ausgeübt werden?

    Man muß es sich einmal bildlich vor Augen führen, was wäre wenn ...?

    Es ist natürlich Utopie, aber ich will auch nur sagen, nichts ist wirklich nötig wenn die gegebenen Umstände stimmen würden!

    Wie war es zur Zeit Jesu, sind da weiter entfernt wohnen Gläubige zu Fuß oder aber auch zum Beispiel auf einem Esel zur Gemeinde angereist?

    Ist die Benutzung eines Esels etwas anderes, als wie der schon gegebene öffentliche Nahverkehr, bzw. des eigenen Autos?

    Matthäus 23,23: "Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen"

    Lukas 11,42: "Aber weh euch Pharisäern! Denn ihr gebt den Zehnten von Minze und Raute und allerlei Gemüse, aber am Recht und an der Liebe Gottes geht ihr vorbei. Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen!"

    Jesus stellte einmal die Frage: "Ist es recht am Sabbat Gutes zu tun?", und was tun wir?

    Wir grübeln darüber nach, was Recht und Unrecht am Sabbat ist! Das Sabbatgebot gibt eine klare Vorgabe und in Verbindung mit dem neutestamentlichen Wort: "Alles was ihr tut, das tut zur Ehre Gottes!" ist es uns erlaubt so zum Gottesdienst kommen zu dürfen, wie die gegebenen Umstände es erfordern! Schließlich fährt man ja am Sabbat zum Gottesdienst und zwar um einer Gottesverehrung in Gemeinschaft beizuwohnen! Man fährt nicht irgendwo hin zum reinen Eigennutz, man fährt zu einem Dienst für Gott!

    Wir sollen das Wichtigste im Gesetz nicht beiseite lassen, wir dürfen also nicht in ein Pharisäertum verfallen, der alles bis ins Detail regelt und vorschreibt!

    Ich habe früher immer die Leute vom Missiosnwerk Werner Heukelbach bewundert! Egal ob in Bus oder Bahn, wenn man sich gegenüber saß bekam man von ihnen immer ein kleines Traktat überreicht und es war fast beschämend, das man selbst nichts weitergeben konnte, man hatte einfach nichts dabei!

    Ich habe diese Traktate immer gelesen, aber was konten sie von mir lesen? Nichts!

    Schaut doch einfach mal, das wenn ihr das nächste mal zum Gottesdienst fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr, das ihr etwas dabei habt was ihr im Bedarfsfall weitergeben könnt! So wird selbst die An/Abfahrt zur Gmeinde zur Ehre Gottes! :)

    Fahrt nicht mit leeren Händen, ehrt den HERRN auf euren Wegen gemäß den beiden größten Geboten!

    Liebe Grüße von SunFox

    • Offizieller Beitrag

    Ist die Benutzung eines Esels etwas anderes, als wie der schon gegebene öffentliche Nahverkehr, bzw. des eigenen Autos?


    Auf den ersten Blick ja! Der gemeine Esel ist ein Lebewesen und hat möglicherweise Gefühle im Gegensatz zu deinen eigenen Auto. Trotzdem gibt es Menschen, die mehr Mitgefühl für ihr eigenes Auto haben als für einen Esel. patschnief Also ich denke schon, es ist ein Unterschied zwischen dem eigenen Esel und dem eigenen Auto. Beim ÖPNV wird es schon kniffliger, das ist schon eher vergleichbar. Man muss aber auch sagen, das unsere (nichtadventistische) Gesellschaft den ÖPNV für jeden der bezahlt bereit stellt. Den Esel stelle ich mir nur selbst bereit und nutze ihn wahrscheinlich auch nur alleine am Sabbat. Wenn ich ihn nicht nutze, bleibt er im Stall stehen. Wenn ich die Bahn nicht nutze, bleibt sie eben nicht im Lokschuppen. Meine persönliche Meinung ist, das der Verzicht auf den ÖPNV am Sabbat nur aus idealistischen Gründen vertretbar ist. Rein praktisch sehe ich (noch) keinen Nutzen bzw. keine Veränderung, die durch unseren "adventistischen Boykott" erreicht werden könnte. Wer also aus idealistischen Gründen auf das "Eis kaufen" am Sabbat verzichtet, sollte auf auch den ÖPNV verzichten, oder? Ich sehe ehrlich gesagt keinen Unterschied darin, ob man am Freitag oder am Sabbat das Ticket kauft - mit beiden nutzt und unterstützt man letztendlich Arbeit am Sabbat...

  • Wer also aus idealistischen Gründen auf das "Eis kaufen" am Sabbat verzichtet, sollte auf auch den ÖPNV verzichten, oder? Ich sehe ehrlich gesagt keinen Unterschied darin, ob man am Freitag oder am Sabbat das Ticket kauft - mit beiden nutzt und unterstützt man letztendlich Arbeit am Sabbat...

    Lieber Bemo, kein Mensch hat heute mehr einen Stall, wo er seinen "Sabbatesel" stehen hat! ;)

    Außerdem heißt es im Sabbatgebot: "Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt."

    Somit dürfte streng genommen auch der Esel nicht aus den Stall genommen werden, denn er gehört zum Nutzviehbestand!

    Doch für wenn ist dieses Gebot gegeben?

    Da steht auch wie folgt: "... auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt."

    Heute ist es doch so, das keine Stadt mehr meine Stadt ist und das alle die in dieser Stadt leben nicht meine Fremdlinge sind!

    Das Gebot in der Formulierung ist doch für einen ganzen bestimmten Umstand formuliert, nämlich das es gläubige Städte sind wo nur und von allen die Gebote Gottes beachtet werden!

    Wenn nun in diese Städte Fremde kommen, dann hatte man darauf zu achten, das sie sich an die gegebenen Umstände zu halten hatten! Taten sie es nicht, dann mußte man sie aus die Stadt weisen: "Achte darauf, das die Fremden in deiner Stadt sich an die Gebote Gottes halten!"

    Das was das Gebot vorgibt ist heute garnicht gegeben!

    Ob wir nun am Sabbat mit dem Bus fahren oder nicht, es ändert nichts an dem gegebenen Zustand, der Bus fährt trotzdem und zwar selbst wenn er total leer ist, er fährt nach festgelegten Plan!

    Wenn ich also mit dem Bus fahre, dann nötige ich niemanden zu einer Arbeit die er sonst nicht auch getan hätte!

    Im Grunde ist man selbst Fremdling in einem anderen System!

    Liebe Grüße von SunFox

  • Bemo,

    da hast du aber jetzt vergessen, dass deine Haustiere auch ein Recht auf das Arbeit niederlegen am Sabbat haben. ;)
    Was ist ÖPNV?

    Was das Ticket kaufen betrifft. DU als Christ sollst keine Geschäfte am Sabbat machen. Weder kaufen noch verkaufen. Daher das Ticket nicht am Sabbat kaufen. Ähnlich sehe ich das mit dem Eiskauf. DU als Christ sollst keine Geschäfte machen, also auch kein Eis kaufen.
    Als "adventistischen Boykott" verstehe ich das Sabbatgebot einhalten nicht. Wir boykottieren ja nichts, wenn wir statt am Sabbat schon am Tag davor einkaufen und verkaufen. Das ist doch nur eine Einteilungssache.

    Ich finde die Gedanken von SunFox sehr ausgeglichen und gut!

    ***