Die Dreieinigkeit Gottes

  • Gott schenke uns weiterhin beim Studium seinen Geist und bewahre uns unsere Demut.


    Lieber Gerald, danke Dir für diese ausführliche Ausarbeitung.

    Ich bin mit diesen Namen Gott Vater, Gottes Sohn, Heiland, Erlöser und Hl. Geist groß geworden.
    Es war für mich nie eine Frage ob 1,2 oder 3 Götter. Entscheidend war für mich immer die Liebe und
    die Aufgabenteilung. Warum kann der Vater uns nicht mit einem Wort erlösen. Warum konnte nur Jesus dieses Erlösungswerk vollbringen?

    Der Hl.Geist ist doch keine Erfindung der Menschen sondern wird von der Bibel als eine eigenständige Kraft beschrieben, die der Vater auf bitte seines Sohnes uns schickt. Die Wirkung des HL.Geistes wird uns unzählige Male gezeigt. Das wichtigste ist das er mit seiner Kraft bei uns ist!!!
    Warum die Taufe auf den Vater,Jesus und den HL.Geist?

    Warum die Mahnung, der Sünde gegen den HL. Geist?
    Ohne ihn könnten wir nicht Glauben, geschweige verstehen was Gottes Wille ist und die Kraft
    haben am Weinstock zu bleiben. Was ist der Vorrat der 5 Klugen Jungfrauen?

    Vielleicht hat das was mit kleinen und großen Glauben zu tun was Jesus schon den Jüngern vorhielt?

    Weshalb sich EGW nicht mit dem Thema HL.Geist beschäftigte, war für sie doch ziemlich klar..
    Von wem ,oder durch wen,bekam sie denn Ihre Gesichte???
    Wer ist der Geist der Weissagung?

    Warum Satans Kampf gegen Jesus und nicht gegen den HL.Geist?
    Hat der HL.Geist der ihn in die Wüste führte, Jesus geholfen die Versuchung Satans zu wiederstehen?

    Lieben Gruß
    Henryk

    Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16

  • Am Ende bleibt mir nur es so zu sehen wie Thomas und es doch wieder so simpel herunter zu brechen:
    Jesus, mein Herr und mein Gott!

    Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
    16 Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.
    17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.
    18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, auf dass er in allem der Erste sei.
    19 Denn es hat Gott gefallen, alle Fülle in ihm wohnen zu lassen
    20 und durch ihn alles zu versöhnen zu ihm hin, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.
    21 Auch euch, die ihr einst Fremde wart und feindlich gesinnt in bösen Werken,
    22 hat er nun versöhnt durch seinen sterblichen Leib, durch seinen Tod, auf dass er euch heilig und makellos und untadelig vor sein Angesicht stelle;
    23 wenn
    ihr nur bleibt im Glauben, gegründet und fest, und nicht weicht von der
    Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt und das gepredigt ist
    allen Geschöpfen unter dem Himmel

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!


  • I ih wohnte die Fülle der Gozzheit - hiet es nicht wie eine RAubbute fest, gott gleich zu sein, sonden entäusserte sich selbst - - mein VAter wennes dein IWlle ist. so gehe dieserKelch an mir vorbei - in deine Händde e befehle ich meinen Geist - SAul, Saul, warum verflgst du mich ? - - - - und der Geist un die Braut sprechen : KOmm ! - - - -

    Wir könne es nicht fassen. Sowenig wie ddeie Ewigkeit odre die Creatio ex nihilo.

    Ansonsten ganz wie Pfingstrosen.

    Nihil hic determino dictans : Conicio, conor, confero, tento, rogo, quero - -

    Leider kann ich nicht mit der alleinerziehenden Mutter aufwarten - -

  • Heidrich zitierte die folgende Internet-Seite unter NR. 1201 : Quelle: sabbat.biz/html/ellen_g__white_und_die_trinita.html Daraus folgende interessante Zitate:

    Rolf Pöhler schreibt nämlich:
    “Tatsächlich wurde die Trinitätslehre zwischen 1846 und 1886 generell abgelehnt ...Offensichtlich meldete sich keine einzige Stimme zu Wort – Ellen White eingeschlossen, die dieser negativen Einschätzung widersprochen hätte.”
    ... und weiter:
    Der erste Hinweis, dass die Gemeinschaft sich allmählich einem trinitarischen Standpunkt näherte, war 1892 die Veröffentlichung des kleinen Traktats Doctrine of the Trinity.10 W. W. Prescott hat wohl in den späten 1890er Jahren die Trinität unterstützt, denn er wurde später beschuldigt, diese “tödliche Häresie” in die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten eingeführt zu haben..11
    nochmals Rolf Pöhler:
    Die ersten trinitarischen Stellungnahmen aus der Feder von Ellen White stammen aus den Jahren 1897 und 1898, als sie – zur Überraschung vieler ihrer Glaubensgeschwister – vom Heiligen Geist als von “der dritten Person der Gottheit” sprach.12 Andere folgten ihrem Beispiel”.13
    Wenn sich also Ellen White als Erste zur Trinität bekannte, wie von Dörnbrack dargestellt, warum wurde dann z.B. wie oben angeführt, Prescott Jahre später beschuldigt, diese “tödliche Häresie” in die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten eingeführt zu haben?
    Offenbar waren den Beschuldigern die angeblichen trinitarischen Aussagen von Ellen White zum damaligen Zeitpunkt nicht bekannt!!!
    Dies legt doch den Schluß nahe, dass nicht Ellen White die Triebfeder für trinitarische Ansichten war, sondern dass bei Dritten (Prescott, Froom, Underwood u.a.) ein berechtigtes Interesse daran bestand, die Trinität in der Adventgemeinde einzuführen. (Zitat Ende!)

    Es wurde auch geschrieben, dass der Mann von EGW, James White, bis zu seinem Lebensende Antitrinitarier gewesen sei - im Gegensatz zu Ellen White, die als getaufte Methodistin wohl an die Trinität geglaubt habe; und deshalb wird vermutet, habe EGW keine deutlichen Aussagen pro Trinität geschrieben, um die in Sachen Dreieinigkeit wohl zerstrittene neue junge Kirche der STA nicht zu verunsichern oder gar zu spalten.

    Dann wird auch vermutet, dass die Schriften von EGW - als diese in Australien weilte - von Anhängern der Dreieinigkeit - ohne deren Wissen um pro-trinitarische Aussagen ergänzt worden seien, was man aber heute nicht mehr genau nachvollziehen könne; diese These wird dadurch unterstützt, dass EGW einige Bücher in einem anderen Verlag herausgebracht habe. Dann wird auch noch gesagt, dass Mitglieder der STA sich nicht getraut hätten, EGW um klare Aussagen in Sachen Dreieinigkeit zu fragen - sodass also bis Heute nicht eindeutig klar ist, wie nun genau EGW zur Trinität stand! Auch werden verschiedene einander widersprechende Aussagen von EGW zu diesem Komplex angeführt! Fakt ist, dass erst nach dem Tode von EGW (1915) im Jahre 1931 >die Lehre von der Dreieinigkeit< offiziell in das Glaubensgebäude der STA eingeführt worden ist - und dass es bis heute aber noch Leugner der Trinität unter den Adventisten gibt!

    ==> Mein Fazit: In den Gründungsjahren 1863 - 1896 war die Lehre der Trinität innerhalb der STA äußerst umstritten bzw. wurde offen als "Irrlehre" abgelehnt - hier glichen die STA den Zeugen Jehovas, welche aus den Adventisten hervorgegangen sind - die bis heute als Arianer die Trinität ablehnen! Dann haben v.a. Männer (Froom, Prescott, Underwood u.a.) trinitarische Aussagen unter die Schriften von EGW "eingestreut" und nach dem Tode von James White(=Ehemann von EGW) 1881 ist der trinitarische Glauben immer mehr in den Vordergrund gerückt. ===> Man sieht hier, wie innerhalb einer neugegründeten evang. Freikirche Machtkämpfe, Intrigen und Fälschungsversuche stattgefunden haben wie zu Zeiten der Urchristenheit in den ersten 4 Jahrhunderten ("Arianischer Streit")! Es wäre sinnvoll und wünschenswert, wenn man diese Zeit im Hinblick auf die Trinität gründlich erforschen würde. Auch wurde in der obigen Internet-Seite behauptet, dass, das Ellen-Gould-White-Institut, Schriften verschwinden lassen habe, die eine Erhellung dieser Zeitspanne ermöglicht hätten. Wenn das stimmen sollte, wäre dies aber ein absolutes Unding, eine absolute Ungeheuerlichkeit um nicht zu sagen sogar "Unterschlagung historischer Unterlagen", was man auch als Verbrechen bezeichnen könnte!

    Ich bleibe daher bei der christlichen Lehre der Dreieinigkeit ("Ein göttliches Wesen - in drei Personen!"), wie es die Christenheit seit mehr als 1.635 Jahren glaubt, wie es alle Reformatoren geglaubt haben - trotz aller möglicherweise (berechtigten?) Einwände, die man gegen die Trinität vorbringen könnte - denn mit unserer Logik stoßen wir - wie Heidrich richtig geschrieben hatte - eh an die Grenzen unseres Verstandes! Darum "lasset uns die göttliche Dreieinigkeit anbeten - nicht erforschen!" - wie es Augustinus formulierte, denn "Gott ist sowieso "der ganz Andere!"(Karl Barth)

  • Wen wir und wie wir beten sollen, das hat Jesus gelehrt, da brauche ich keinen Augustinus.

    5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, um sich vor den Leuten zu zeigen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.
    6 Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.
    7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen.
    8 Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.
    9 Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.
    10 Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
    11 Unser tägliches Brot gib uns heute.
    12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
    13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]
    14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.
    15 Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.


    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Gibt es dieses Traktat >>Doctrine of the Trinity<< heute auch im Internet als pdf-Datei zu lesen?
    Wer darüber etwas weiß, möge mich bitte benachrichtigen! Danke!

  • Eine sehr interessante Internet-Seite in Sachen "Entwicklung der Dreieienigkeitslehre durch Ellen Gould White" ist auch folgendes:

    Jerry-Moon---Die-Dreieinigkeit---Die-Rolle-von-Ellen-G.-White_23730.pdf (Insgesamt 15 Seiten!)

  • James White(1821 -1881) lehnte 1846 die Lehre von der Dreieinigkeit als „das alte unbiblische trinitarische Dogma“ ab.1
    Ein Jahrhundert später stimmte die Gemeinde, die er neben anderen gegründet hatte, für
    eine offizielle Erklärung von „Glaubenspunkten“, die den Glauben an eine Dreieinigkeit einschloss. 2

    Dass eine große theologische Veränderung stattfand, ist kein Diskussionspunkt mehr. Dass die meisten
    der frühen Leiter der Siebenten-Tags-Adventisten eine antitrinitarische Theologie vertraten, wurde in den 40 Jahren, seitdem E. R. Gane eine MA-These 3 über dieses Thema schrieb, zur allgemeinen
    Adventgeschichte. 4
    Nun wird in einigen Gegenden die zweite These von Gane diskutiert, nämlich dass die adventistische Mitgründerin Ellen G. White (1827-1915) „eine trinitarische Monotheistin“ war. 5
    (aus besagter Jerry-Moon---Die-Dreieinigkeit---Die-Rolle-von-Ellen-G.-White_23730.pd Internet-Seite = Anfang!)

  • Ihre(EGW's) letzten Erklärungen für einen Gott in drei Personen stehen in vollem Einklang mit der ersten ausdrücklich trinitarischen Glaubensaussage unter den Siebenten-Tags-Adventisten, die von F. M. Wilcox im Review and Herald im Jahr 1913 geschrieben wurden. 81
    „Siebenten-Tags-Adventisten glauben: [erklärt Wilcox] 1. an die göttliche Dreieinigkeit. Diese Dreieinigkeit besteht aus dem ewigen Vater, ... dem Herrn Jesus Christus, ... [und] dem Heiligen Geist, der dritten Person der Gottheit.“ 82

    Schlussfolgerungen

    Der erste Teil dieser Studie zeigte, dass die Generalkonferenz-Sitzung 1946 die erste war, welche den Glauben an die Dreieinigkeit offiziell unterstützte. 83
    Das war 100 Jahre, nachdem James White diese Idee in einer Ausgabe vom Day-Star im Jahr 1846 so stark abgelehnt hatte. Diese Veränderung war nicht einfach nur eine Umkehr. Die Beweise zeigen, dass Ellen White mit dem positiven Kernpunkt im Glauben ihres Mannes übereinstimmte: nämlich, dass „der Vater und der Sohn [...] zwei verschiedene, buchstäbliche, spürbare Personen“ sind. Weitere Beweise zeigen, dass sie auch in dem negativen Punkt mit James übereinstimmte: dass die traditionellen, philosophischen Konzepte, welche viele Trinitarier hatten, die persönliche Realität des Vaters und des Sohnes hinwegspiritualisiren. 84
    Bald danach fügte sie die Überzeugung, die auf Visionen basierte, hinzu, dass sowohl Christus als auch der Vater greifbare Formen haben. Sie bestätigte zunehmend die ewige Gleichheit von Christus und dem Vater, dass Christus nicht geschaffen war, und um 1888, dass ein angemessenes Konzept von der Versöhnung die volle und ewige Göttlichkeit Jesu erfordere. Erst in den 1890igern wurde sie auf die volle Individualität und Personschaft des Heiligen Geistes aufmerksam. Als dies geschah, verwies sie auf den Heiligen Geist in buchstäblichen und greifbaren Begriffen, die denen sehr ähnlich sind, die sie 1850 benutzt hatte, um den Vater und den Sohn zu beschreiben. 85
    1905 erklärte sie ausdrücklich ihren Glauben an drei göttliche Personen, die in einem Gott vereinigt waren.
    (aus: Jerry-Moon---Die-Dreieinigkeit---Die-Rolle-von-Ellen-G.-White_23730.pd)

  • Eine logische Schlussfolgerung ist die Überzeugung, dass die klassische Formulierung der Lehre der Dreieinigkeit, die auf griechischen philosophischen Voraussetzungen der Zeitlosigkeit [aufgebaut ist] und Unpassierbarkeit einfach unvereinbar mit einem gründlichen biblisch-theologischen System ist. 88
    Nicht ein objektiver Beobachter, sondern ein systematischer Theologe, der tief in der Entwicklung der adventistischen Lehre von Gott verwickelt ist, (Fernando Canale) hat umfassend über den Unterschied zwischen einer Theologie geschrieben, die auf griechischen philosophischen Voraussetzungen basiert, und einer, die auf biblischen Voraussetzungen gegründet ist. 89
    Er argumentiert, dass In einem wirklichen Sinn die adventistische Betonung der Schrift als die alleinige Datenquelle für die Theologie dem theologischen Nachdenken über Gott einen neuen und revolutionären Start gegeben hat. Da Adventisten traditionellen theologischen Positionen systematisch misstrauisch und kritisch gegenüberstanden,waren  sie entschlossen, ihre Lehren auf der alleinigen Grundlageder Schrift zu bauen. Die Schwierigkeiten, die durch diesen frischen Zugang bedingt sind, könnten die geringe Zahl von adventistischen Aussagen über die Lehre von Gott erklären. 90
    Canale legt viel Wert auf seine Behauptung, dass Adventisten, weil sie „sich von dem philosophischen Konzept eines zeitlosen Gottes abwandten“ und „das historische Konzept Gottes annahmen, wie es in der Bibel dargestellt wird,“ befähigt wurden, eine rein biblische Sicht von der Dreieinigkeit zu entwickeln. 91
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    90 Canale, "Doctrine of God," in Handbook of Seventh-day Adventist Theology, 148.
    91 Canale führt aus (ibid., 150): „Da Adventisten sich von dem philosophischen Konzept von Gott als zeitlos abgewendet und das historische Konzept von Gott, wie es in der Bibel dargestellt wird, angenommen haben, stellen sie sich die Beziehung zwischen der immanenten und ökonomischen Dreieinigkeit nun eher als eine Identität als eine Korrespondenz vor. Die Werke der Erlösung werden in der Zeit und Geschichte von einer immanenten Dreieinigkeit gewirkt (Fritz Guy, „What the Trinity Means to Me“ Adventist Review, 11. September 1986, 13), durch ihre verschiedenen Personen, die man als Zentren des Bewusstseins und der Handlung ansieht.
    Konsequenterweise sehen Adventisten die Untrennbarkeit der Werke Gottes in der Geschichte nicht als etwas an, dass durch die Einheit des Wesens bedingt ist – so wie es in der klassisch augustinischen Tradition gelehrt wird–, sondern dass eher durch die Einheit der historischen Aufgabe der Erlösung bedingt ist (Raoul Dederen, „Reflections on the Doctrine of the Trinity“ AUSS 8 (1970) 20). Die Gefahr des Tri-theismus, die in dieser Position nahe liegt, wird real, wenn die Einheit Gottes auf eine bloße Einheit reduziert wird, wie man sie im Vergleich zu einer menschlichen Gesellschaft oder einer Gemeinschaft des Handelns sieht. Über eine solche Einheit des Handelns hinaus ist es jedoch notwendig, Gott als die einzige Wirklichkeit zu sehen, die in den Handlungen, durch die er sich direkt in der Geschichte offenbart, die Grenzen unseres menschlichen Denkens übersteigt (W. W. Prescott, The Saviour of the World, Takoma Park, 1929, 17). Es ist für einen menschlichen Geist unmöglich das zu erreichen, was die klassische Lehre über die Dreieinigkeit behauptet zu sehen, nämlich die Beschreibung der inneren Struktur des Wesens Gottes. Zusammen mit der gesamten Schöpfung müssen wir Gottes Einheit im Glauben annehmen (Jak 2,19)“.
    (aus: Jerry-Moon---Die-Dreieinigkeit---Die-Rolle-von-Ellen-G.-White_23730.pd)

    Mein Kommentar: Ich sehe nicht Recht ein, dass die sogenannte "philosophische" Zeitlosigkeit Gottes also das Konzept eines zeitlosen Gottes der biblischen Lehre von der Dreieinigkeit zu widersprechen scheint! Denn dass Gott "zeitlos" - jenseits von Raum und Zeit - also "ewig" ist, wird doch genauso von der Bibel gelehrt! ---> Siehe meinen Beitrag im Blog unter : "DIE EWIGKEIT GOTTES" (vom 2. August 2016) . Dass GOTT DER EWIGE ist - der Vater ist ewig, der Sohn ist ewig - der Heilige Geist ist ewig ==> GOTT IST DAS EWIGE SEIN! ["Ich werde sein, der ich sein werde!" (2.Mose 3,14 - Luther 2017)] ist doch klare biblische Lehre! Und dass philosophisch gesprochen GOTT DAS SEIN ist also im Sinne eines ontologischen Gottesbeweises angesehen werden kann, widerspricht nicht der Heiligen Schrift! Was Canale mit einer immanenten Dreieinigkeit meint, ist mir ehrlich gesagt auch nicht klar! Und selbstverständlich geht die klassische Lehre der Dreieinigkeit davon aus, dass in Gott die Einheit des Wesens besteht, d.h., dass es in GOTT nur ein göttliches Wesen gibt und dass Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott, Heiliger Geist - zwar drei göttliche Personen sind - aber alle GOTT im Vollsinne des Wortes sind - ewig - ungeschaffen - ohne Anfang und Ende! Und selbstverständlich offenbart sich der zeitlose Gott selbst auch in der Zeit - im AT im brennenden Dornbusch und im NT im Gottmenschen Jesus Christus, der vor aller Zeit - ewig war - wie auch der Heilige Geist ewig war, ist und bleibt! Es ist m.E. nicht notwendig eine künstliche Trennung zwischen der klass. Lehre über die Dreieinigkeit und der biblischen Lehre über die Dreieinigkeit zu konstruieren, da beide Konzepte absolut deckungsgleich sind und biblisch gesehen nicht zu unterscheiden sind. Und deshalb ist auch die Lehre des heiligen Kirchenlehrers Augustinus "über die Dreieinigkeit" sowohl theologisch, philosophisch als auch eindeutig biblisch! ===> GOTT IST DER DREIEINE EWIGE GOTT JEHOVA - der da war - der da ist - und der da kommt!

  • Ich empfehlke dringend allen Teilnehmern des Adventisten Forums und allen Adventisten, welche die Lehre der STA anhand der Bibel gründlich überprüfen wollen folgende Internet-Seite, welche Heidrich erfreulicherweise hier zitiert hatte:
    bitflow.dyndns.org/german/Anth…Der_Siebente_Tag_1995.pdf 218 Seiten - sehr ausführlich!
    Habe dies heute am 38. Jahrestag meiner Konfirmation (diese war am 11. März 1979) mit großem Gewinn gelesen!

  • Von wem wurde die PDF geschrieben?

    von einem gewissen Autor, namens A. A. HOEKEMA
    Anthony A. Hoekema
    Geboren: 1913, Niederlande
    Gestorben: 17. Oktober 1988
    Ausbildung: University of Michigan

  • Ich muss mal etwas Grundsätzliches loswerden. Wenn man sich
    einen undogmatischen Geist bewahrt und die Freiheit sich
    ausschließlich vom Geist Gottes leiten zu lassen und nicht von
    menschlichen Überlegungen, dann scheint es mir unumgänglich zu
    sein, dass man in jeder Kirche, Gemeinschaft etc...auch die Fehler
    und ungöttlichen, durch Menschen bestimmte Leitungen erkennt.


    Alles , vorausgesetzt es ist nicht Sünde, dient uns in der Begegnung zum Wachstum, wenn wir das Wahre, wahrhaftige darin erkennen.

    Irrtum und Wahrheit, was die Lehren betrifft, kann ja nur durch den Geist Gottes gegeben gesehen werden.

    Deshalb heißt es wohl, dass man alles lesen und das Gute behalten soll.


    https://www.bibleserver.com/search/LUT/meine%20Schafe/1


    Meine Schafe hören meine Stimme, ist das Versprechen, dass aus jedem Stall, der wirklich mit Jesus verbundene Mensch zu einer Herde geleitet wird.


    Ich hab den Eindruck, dass genau das momentan statt findet.


    So wie sich die Geister spalten in der Politik oder unter den Atheisten oder wo auch immer.....es sieht aus wie eine Sichtung....


    ich bin dafür, dass man sich das Gute aus den Gemeinschaften ansieht und daraus schöpft....die Frage ist nur, was ist wirklich gut und sieht nicht nur so aus. Was ist geistgeleitet und was ist menschliches Wunschdenken oder nur Tradition.


    Momentan , und das sage ich aus der Praxis heraus, sammelt Gott seine Schäfchen, die mal eine Runde alleine spazieren gegangen sind ,zurück in die Gemeinde wieder ein. Ich weiß nicht wie das woanders ist und welche Erfahrungen in anderen Kirchen gemacht werden.


    Was andere aus den Schriften der E.G.White machen ist mir völlig egal. Das ist nie ein Maßstab , der zählt.


    Was sagt mir das , was sie geschrieben hat....interessiere ich mich für Themen , die sie anreißt und wenn ja....die Themen sind höchst aktuell....wie ziehe ich die Themen nach 2017, mit der Erkenntnis aus unserem Jahrtausend.
    Hab ich das Gefühl Gott kümmert sich um die Menschen, wenn vor 150? Jahren eine Kirche gegründet wird,die Gesundheit betont, auf die politisch-religiösen Ereignisse zu achten,Schulen und Krankenhäuser, Mission und Hilfswerke und vegetarische Restaurants zu gründen etc? Ja, hab ich. Ich sehe darin Fürsorge Gottes für die Menschen innerhalb und den Dienst außerhalb der Gemeinde.

    (Eine "Sekte" sehe ich bei dieser Freiheit, die jeder hat, nicht. )

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

  • Bereits in der Einleitung stellt der Autor klar, dass seiner Meinung die STA eine Sekte war seit Anbegin und bis heute ist.

    Ja, das ist in der Tat zu kritisieren! Ich sehe die STA nicht als Sekte an - und das habe ich hier im Forum schon wiederholt betont! Sondern für mich ist die Kirche der STA eine evangelische Freikirche, die auf dem Boden der Reformation steht - allerdings mit Sonderlehren (Untersuchungsgericht - Zustand nach dem Tode u.a.), die m.E. nicht biblisch begründbar scheinen. Und genau dies weist der Autor sehr wohl
    _ b i b l i s c h _ begründet nach. Wie gesagt sein Urteil, die STA sei eine Sekte, teile ich nicht, wenngleich einige Sonderlehren "sektenartigen" Charakter haben.
    PS: Die beiden großen christlichen Kirchen sehen doch wohl die STA ebenfalls nicht als Sekte an - denn wie sonst auch könnten sie Gaststatus in der ACK(Arbeitsgemeinschaft der Christlichen Kirchen) haben!

  • Johannes 14,16
    Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit:17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn


    Zitate E.G.W.:
    Die Verheißung des Heiligen Geistes ist nicht auf ein bestimmtes Zeitalter oder ein bestimmtes Volk beschränkt.Christus erklärte, dass seine Nachfolger bis an das Ende der Welt unter dem Einfluss seines Geistes stehen werden......

    Die Natur des Heiligen Geistes ist ein Geheimnis. Menschen können sie nicht erklären, weil Gott es ihnen nicht offenbart.....

    Die Aufgabe des Heiligen Geistes umreißt Christus deutlich mit den Worten:" Ist er erst gekommen, wird er den Menschen die Augen für ihre Sünde öffnen, für Gottes Gerechtigkeit und sein Gericht."

    Johannes 16,
    8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;
    9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;
    10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;
    11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
    12 Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen.
    13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
    14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen.
    15 Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er nimmt es von dem Meinen und wird es euch verkündigen.

    Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

    2 Mal editiert, zuletzt von Pfingstrosen (12. März 2017 um 15:29)

  • Gut, wir können entweder menschlich spekulieren wie Sokrates, Plato und die anderen Philosophen oder wir können lesen, was der Ewige durch Mose u. a. Propheten verkünden ließ.

    Vergleicht Johannes 1:1.-5.14. mit Genesis1:2.3.4. und Matthäus 28:18.-20. Johannes 4:23.

    Daraus ergibt sich: Ewig (2. Mose 3:14.) ist (Deuteronomium 6:4.5.) der Einige, im Allgegenwärtigen (Geist), dem Allmächtigen (Wort), dem Allwissenden (Vater)

    Jesaja 9:5. Für das Kind Jesus gilt: "Mein Vater der Ewige" "Das Wort wurde Mensch" Joh. 1:14.

    1. Korinther 15:26.-28. auf der neuen Erde wird der Thron Gottes (Geist, Vater) und des Lammes (Sohn) für immer zusammen angebetet werden.