Verfolgung der Adventisten

  • Wurden die Adventisten verfolgt in früherer Zeit von der Katholischen Kirche ? war heute bei jemanden und da hörte ich in einen Fernehsender der gerade eingeschaltet war, das auch die Adventisten von der Katholischen Kirche verfolgt wurden, es war ein religiöser Sender, aber wie er heißt weiß ich nicht mehr.
    Kann dazu jemand was sagen ?
    Es wurden viele aufgezählt die von der Kirche verfolgt wurden und die letzen waren die Adventisten.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (17. Oktober 2011 um 21:01)

  • Wurden die Adventisten verfolgt in früherer Zeit von der Katholischen Kirche ? war heute bei jemanden und da hörte ich in einen Fernehsender der gerade eingeschaltet war, das auch die Adventisten von der Katholischen Kirche verfolgt wurden, es war ein religiöser Sender, aber wie er heißt weiß ich nicht mehr.
    Kann dazu jemand was sagen ?
    Es wurden viele aufgezählt die von der Kirche verfolgt wurden und die letzen waren die Adventisten.


    Hallo Ingeli!

    Heute sind nicht mehr die Adventisten die Verfolgten, sondern heute verfolgen sie bald selber, wie man unschwer an der Einstellung mancher User hier im Forum erkennen kann! :(

    Gruß Suchender

    • Offizieller Beitrag

    Inge,

    das hängt auch davon ab, wie Du "Verfolgung" definierst. Im Sinne von "mobbing" wenn eine kleine Anzahl Adventisten in einer mehr oder weniger "geschlossenen" katholischen Community lebten, kam das früher sicher oftmals (eher am Land, wo sich das ganze gesellschaftliche Leben auch um die Kirche abspielte, als in der Stadt) vor. Im Sinne einer von der "offiziellen" Kirche organisierten "Verfolgung" - das wäre mir neu.
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  • Danke@HeimoW es hieß das viele Religiöse Gemeinschaften verfolgt wurden von der Kath.Kirche, Katharrer, Wiedertäufer, Waldenser und noch eingie und zum Schluss kam eben Adventisten, das muß dann schon mehr gewesen sein. Und da wurde ich hellhörig, das andere hab ich nur so nebenbei gehört,

  • Wir Adventisten sind schon wegen des Sabbats ein Rotes Tuch für Katholiken. Ich bin auf tausend Widerstände gestoßen, als ich in meiner fast völlig katholischen Umwelt anfing diesen zu halten.

  • Mir gings genauso, aber ich glaube das ist die menschliche Angst vor "dem Andersartigen". Weil theologisch haben 99% deiner Umgebung ja erstmal keine Ahnung warum und wieso und weshalb.
    Bis man seine Bekannten und Familie soweit hat dass man in "Frieden" seinen glauben Leben kann ,kann schon einmal ein ganzes Leben vergehen.

    Vor Gott sind alle Menschen gleich.

  • Kommt drauf an, wie man Verfolgung definiert. Auf dem Scheiterhaufen sind STA`s durch die Amtskirchen sicher nicht gelandet. Verleumdet und angefeindet, als Sekte tituliert, das Seelenheil abgesprochen, das Leben schwer gemacht (Sabbat) allerdings schon. Ist das nun Verfolgung, das stelle ich hier mal zur Diskussion.

  • Kommt drauf an, wie man Verfolgung definiert. Auf dem Scheiterhaufen sind STA`s durch die Amtskirchen sicher nicht gelandet. Verleumdet und angefeindet, als Sekte tituliert, das Seelenheil abgesprochen, das Leben schwer gemacht (Sabbat) allerdings schon. Ist das nun Verfolgung, das stelle ich hier mal zur Diskussion.

    Das hat sicher auch jeder anders empfunden. Wenn ich von mir ausgehe, hat es mich schon ziemlich belastet, ausgelacht zu werden. Gerade als Kind, da möchte man doch "einfach dazugehören". Aber ich würde es jetzt nicht so beschreiben, wie richtige Verfolgung. Darunter stell ich mir dann wirklich vor, wenn den Christen nach dem Leben getrachtet wird, oder man eben wegen des Glaubens ins Gefängnis geworfen oder bedroht wird. Ich würde eher sagen, wir fühlten uns wie "Menschen 2. Klasse", weil vieles für uns damals nicht möglich war. Musikschule ohne Pioniermitgliedschaft war bei uns nicht möglich, Abitur ohne FDJ-Mitgliedschaft war bei uns nicht möglich, an bestimmten Klassenfahrten teilnehmen war ohne Jugendweihe nicht möglich. Aber als Verfolgung würde ich das nicht beschreiben.

  • Naja in der heutigen Zeit wird man als Gläubiger Mensch sowieso belächelt, egal ob man Katholik, Adventist oder etwas anderes ist. In dieser Hinsicht sitzen wir alle im gleichen Boot.
    Deswegen finde ich es wichtig, dass man mit andersgläubigen respektvoll umgeht, denn ein jeder ehrlich und aufrichtig Gläubige ist überzeugt er glaube und tue das richtige.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Ja du hast recht. Der Glaube wird immer mehr ins Lächerliche gezogen. Wenn du mit solchen Menschen redest merkst du meistens schnell, das ihnen manchmal die einfachsten Grundbegriffe des Evangeliums nicht geläufig sind. Es wird oft nachgeplappert, was man von anderen aufgeschnappt hat und der Glaube als mittelalterlich hingestellt - während die selben Menschen es keinen Morgen verpassen ihr Zeitungshoroskop zu lesen, ihren Garten nach chinesischen Lehren gestalten um den "Energiefluss" ihres Lebens positiv zu lenken oder einen Rosenquarz um den Hals tragen weil dieser angeblich vor schlechten Schwingungen schützt.
    Sind sie mal aufnahmebereit und lassen sich auf ein Gespräch ein, so das man ihnen ein paar Dinge über die Bibel erzählen kann ist das Erstaunen groß. "Sowas steht da drin?"
    Es ist , wie gesagt, oft blanke Unwissenheit, die den Menschen dazu verleitet einen gläubigen Christen zu belächeln oder gar zu beschimpfen.
    Und das ist einigermassen seltsam, denn nie waren die Möglichkeiten größer, sich darüber zu informieren.
    Nie gab es mehr Menchen die lesen und schreiben können und Bibeln kann man sich sozusagen an jeder Ecke besorgen. Eine kleine, gebrauchte Taschenausgabe kostet nicht mehr als eine Schachtel Zigaretten.
    Und trotzdem sind es immer mehr Leute, die das Thema rundherum und von vornherein ablehnen.

  • Mir gings genauso, aber ich glaube das ist die menschliche Angst vor "dem Andersartigen". Weil theologisch haben 99% deiner Umgebung ja erstmal keine Ahnung warum und wieso und weshalb.
    Bis man seine Bekannten und Familie soweit hat dass man in "Frieden" seinen glauben Leben kann ,kann schon einmal ein ganzes Leben vergehen.

    Das hat mit "Andersartigkeit" nichts zu tun. Es geht um die Feindschaft, die Gott am Anfang zwischen der Schlange und ihrem Nachkommen und der Frau und ihrem Nachkommen prophezeit hat. Dem Nachkommen der Schlange geht es allein darum, die Frau und ihre Kinder zu vernichten. Mit weniger geben sie sich nicht zufrieden. Dazu werden Menschen instrumentalisiert, egal, ob sie Ahnung haben oder weniger.

    Zitat


    pinoy klaus schrieb:
    Kommt drauf an, wie man Verfolgung definiert. Auf dem Scheiterhaufen sind STA`s durch die Amtskirchen sicher nicht gelandet. Verleumdet und angefeindet, als Sekte tituliert, das Seelenheil abgesprochen, das Leben schwer gemacht (Sabbat) allerdings schon. Ist das nun Verfolgung, das stelle ich hier mal zur Diskussion.


    Heute vernichtet der geistige Scheiterhaufen mehr und effektiver, als reale Flammen. Und dieser, meistens entfacht durch die eigenen Brüder (wie in der Prophetie geschrieben), hat schon viele treue Brüder vernichtet ... zum Glück aber nicht "die Seele" kaputt gemacht.


    Die Wahrheit wird mehr verfolgt, als die STA, und sie wird IMMER verfolgt.


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  • Deswegen finde ich es wichtig, dass man mit andersgläubigen respektvoll umgeht, denn ein jeder ehrlich und aufrichtig Gläubige ist überzeugt er glaube und tue das richtige.


    Auch ein radikaler Bombenleger ist ehrlich und aufrichtig davon überzeugt, dass er für Allah das richtige tut. Er ist von seinem Glauben sogar so überzeugt, dass er freiwillig den Tod wählt.. (das nur als Beispiel).

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  • Auch ein radikaler Bombenleger ist ehrlich und aufrichtig davon überzeugt, dass er für Allah das richtige tut. Er ist von seinem Glauben sogar so überzeugt, dass er freiwillig den Tod wählt.. (das nur als Beispiel).

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    Ja, das heisst aber nicht, das er von Herzen schlecht ist, er ist nur auf dem falschen Weg. Saulus der zum Paulus wurde ist das beste Beispiel dafür.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

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    Ja, das heisst aber nicht, das er von Herzen schlecht ist, er ist nur auf dem falschen Weg. Saulus der zum Paulus wurde ist das beste Beispiel dafür.

    Ich weiß nicht, ob das Beispiel Saulus am Platz ist. Denn Saulus hat die Gebote gehalten, ihm hat nur Jesus gefehlt. Hier geht es um die Verfolgung der STA. Ich gab die Betonung auf Verfolgung der Wahrheit. Denn verfolgen kann man auch ehrliche Diebe oder aufrichtige Bombenträger. Aber hier geht es um die Verfolgung der Wahrheit, die in der Bibel schon von Anfang an ein Grundbestandteil des "großen Kampfes" ist. Es gibt nur eine Wahrheit. Deshalb sind wir nicht alle im gleichen Boot, wenn das Boot den Namen Wahrheit trägt. Auch ein STA, der sich z.B. aus den 10 Geboten nichts macht, wird höchstwahrscheinlich niemals im Leben verfolgt.


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  • Stofi

    Ich glaube Du machst ein Denkfehler, Gott urteilt nicht wie wir Menschen. Jedem der die richtige Herzenseinstellung hat, kann Gott begegnen und ihm den rechten Weg aufzeigen. Im weiteren ist es so, dass Du überzeugt bist, Du hättest die Wahrheit erkannt, was auch Dein gutes Recht ist und dagegen ist auch nichts einzuwenden. Aber viele andere gläubige Menschen glauben das auch und letzten Endes glauben wir alle nur, egal wie sicher Du Dir bist, es ist alles an den Glauben gebunden. Ich habe übrigens extra aufrichtig gläubiger Mensch geschrieben. Das beinhaltet nämlich auch, dass man sich entsprechend seinem Glauben verhält oder es zumindest versucht. Das trifft für jeden zu, egal ob Katholik oder STA. Vielleicht fehlt dem einen Jesu, dem andern fehlt vielleicht etwas anderes, Gott ist imstande jedem, das zu geben was er benötigt und gläubige Menschen werden in unseren Breitengraden sowieso mehr als belächelt, egal was sie glauben, denn der Glauben ist grundssätzlich etwas, das in unserer Gesellschaft keinen Platz mehr hat.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • @DonDonmi, das sehe ich nicht so, dass der Glaube belächelt wird. Im Gegenteil. Heute ist es sogar modern, zu glauben. Auch die Regierung kommt mit "Gottes Hilfe" zusammen. Die Frage war in der Geschichte, wie auch heute und bis zur Wiederkunft immer die eine: WELCHEN Glauben habe ich? Die Gläubigen waren und sind nur seltenst Seitens der Welt verfolgt - worden, sondern immer von den eigenen Leuten oder von Andersgläubigen. Und hier platzt Dein Bild mit "alle in einem Boot". Das stimmt nämlich nicht.

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  • @DonDonmi, das sehe ich nicht so, dass der Glaube belächelt wird. Im Gegenteil. Heute ist es sogar modern, zu glauben. Auch die Regierung kommt mit "Gottes Hilfe" zusammen. Die Frage war in der Geschichte, wie auch heute und bis zur Wiederkunft immer die eine: WELCHEN Glauben habe ich? Die Gläubigen waren und sind nur seltenst Seitens der Welt verfolgt - worden, sondern immer von den eigenen Leuten oder von Andersgläubigen. Und hier platzt Dein Bild mit "alle in einem Boot". Das stimmt nämlich nicht.

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    Dann lebe ich wohl in einer anderen Gegend, wo Glauben alles andere als modern ist, und wenn man gläubig ist wird man belächelt oder zumindest wird es als etwas unsinniges angesehen. Zumindest in meiner Gegend untermauern die Zahlen der Kirchgänger meine Beobachtungen, aber es ist gu möglich, dass das an andern Orten anders ist.

    Den Glauben als Deckmantel für irgendetwas zu benutzen hat für mich übrigens nichts mit Glauben zu tun, und das wird doch sehr oft gemacht, zumindest dort wo ich zu Hause bin.

    Liebe Grüsse
    DonDomi

  • Kann es sein, das man dann belächelt wird, wenn man nicht katholisch ist, überhaupt auf dem Land wird es so gehandhabt und ist gleich bei einer Sekte.

    Aber das Thema heißt Verfolgung der Adventisten, kann aber auch eine andere Gemeinschaft sein. Die Verfolgung von den Großkirchen. Aber solange sie nicht gefährlich sind für die Großkirchen ist keine Gefahr.
    Nur wenn sie aufdecken, das sie zB. Christus verleugnen, den Sonntag halten, anstatt den Sabbat , immer mehr aufdecken, dann kann es schon sein und ihnen die Schäfchen immer mehr davon laufen.
    Wenn der Stuhl Petri zu wackeln beginnt.

    Einmal editiert, zuletzt von ingeli (27. Januar 2013 um 16:06)

  • Jaaaahaha. Ja, dieser sogenannte Stuhl Petri, der unter seinem goldenen Anstrich aus ganz schön faulem Holz besteht. Würde Petri heut noch leben und den Mann sehen, der heute darauf sitzt, beziehungsweise dessen Vorgänger, er würde sich die Haare ausraufen vor Gram, was daraus gemacht wurde. :Gewitter:

    Einmal editiert, zuletzt von wissensdurst (27. Januar 2013 um 20:24)

  • Die Verfolgungen Andersgläubiger durch die EKK erfolgte früher meistens im Rahmen geltender Gesetze. Diese Gesetze erlaubten eben religiöse Versammlungen nur unter der Aufsicht der Kirche. Alle anderen Versammlungen waren dem Staat (der ja aus Katholiken bestand) verdächtig. Es könnten ja auch Umstürzler sein.
    Diese Gesetze galten aber nur in Staaten mit katholischer Staatskirche.
    So hatten die ersten Adventisten in der Monarchie Österreich-Ungarn ganz erhebliche Schwierigkeiten, weil allüberall die Gesetze eine nicht kirchliche Mission verboten. Darüber hat auch ein STA eine Doktorarbeit geschrieben. Innerhalb der Donaumonarchie war es aber in Ungarn etwas leichter.
    In Deutschland gab es vor allem in den katholischen Landesteilen aus den gleichen Gründen große Schwierigkeiten. Aber auch die evangelische Staatskirche wehrte sich heftig, wovon meine Großeltern noch ein Lied singen konnten. Deshalb ging ja Conradi damals mit dem Verlag nach Hamburg. Dort gab es bei den Hanseaten keine Beschränkungen.
    Der erste STA-Missionar kam schon früh nach Spanien und ging nach der Gründung einer ersten Gemeinde in Barcelona ins Landesinnere. Den Ort habe ich jetzt vergessen. Jedenfalls reisten ihm Abgesandte der RKK nach und haben ihn dort in der Provinz vergiftet und schnell beerdigt. Jetzt hat man an seinem Todestag dort eine Gedenkplakette enthüllt. Die Nachricht kam vor einiger Zeit über APD

    Im allgemeinen wurden die STA nicht ins Gefängnis geworfen oder auf den Scheiterhaufen gebracht. Aber man hat ihnen die wirtschaftliche Grundlage entzogen und ihre Missionstätigkeit unter staatliche Strafandrohung gestellt. So verfährt die RKK bis heute, wenn sie dazu die Macht hat. Das ist aber fast nirgendwo mehr der Fall. Deshalb scheint sie z.Zt. für viele nicht mehr die biblische antichristliche macht zu sein. Ihre Anhänger werden ja teilweise selbst verfolgt.

    benSalomo.