Warum ich (noch) kein STA-Mitglied bin

  • Wir hatten heute in unserer Gemeinde (Brüderbewegung) eine Taufe.Der Gottesdienst ist wieder erbauend gewesen.Deswegen stelle ich jetzt schon dieses Thema ins Forum.

    Durch den Glauben an den HERRN JESUS CHRISTUS gehe ich eine persönliche Beziehung zu IHM ein.
    GOTT VATER,GOTT SOHN.GOTT HEILIGER GEIST,der dreieinige GOTT (an den ich glaube) ist insofern nicht heilnotwendig,da die Trinität nicht explizit in der BIBEL steht;aber durchaus abgeleitet werden kann.
    Da der Glaube eine persönliche Beziehung ist,kann kein menschliches Gremium oder eine Leitung mir vorschreiben,was und wie ich zu glauben habe.
    Gewisse organisatorische Strukturen sind notwendig,z.B. bei der Missionsarbeit,der Evangelisation o.ä.
    Doch in wesentlichen-allen- Glaubensfragen hat die BIBEL die höchste Autorität.
    Deswegen bin ich vorsichtig gegenüber "Glaubensorganisationen".Ich vertraue auf die Führung durch den HEILIGEN GEIST.
    Was mich direkt gegenüber einer festen Mitgliedschaft betrifft bezüglich der Siebenten Tags Adventisten ist,ich bin ALG II Bezieher.Ich kann der Gemeinde nicht DAS geben,was ich eigentlich möchte.Zweitens würde meine Familie nicht "mitziehen" (meine Frau ist wohl auch wiedergeborene Christin;als Afrikanerin geht sie in die LIVING WATER-Gemeinde).
    Ich verzichte zunächst auf eine präzise Stellungnahme zu den 28 Glaubenspunkten der STA.Zu denen stimme ich allerdings größtenteils zu.
    Ich bin gespannt auf Eure Beiträge,wie Ihr diese Problematik seht,und zwar direkt auf mich persönlich zugeschnitten.

  • Erstmal Danke für deinen Beitrag, auch wenn ich nicht ganz genau verstanden habe, worauf du hinaus willst, bzw. was dein Anliegen ist .
    Worüber ich in deinem Beitrag gestolpert bin, :

    Was mich direkt gegenüber einer festen Mitgliedschaft betrifft bezüglich der Siebenten Tags Adventisten ist,ich bin ALG II Bezieher.Ich kann der Gemeinde nicht DAS geben,was ich eigentlich möchte.Zweitens würde meine Familie nicht "mitziehen" (meine Frau ist wohl auch wiedergeborene Christin;als Afrikanerin geht sie in die LIVING WATER-Gemeinde).

    Wenn du ernstlich nach der richtigen Gemeinde für dich suchst und Gott dir zeigt, dass z.B. die Adventisten (oder eine andere Gemeinschaft) der Weg für dich ist, dann musst du Gott vertrauen und diesem Weg folgen. Wenn du weißt, dass du eigentlich Adventist (oder etwas anderes) werden solltest, aber weltliche Sorgen dich zögern lassen und dich letztendlich dazu verleiten dich gegen dein Gewissen und deine Erkenntnis zu entscheiden, dann handelst du gegen Gottes Willen und gibst dem Satan Raum, dich zu verführen. Wir müssen unbedingt immer auf unser Gewissen und Gottes Stimme hören.

    Ob deine Familie mitzieht oder nicht, das kannst DU nicht beurteilen, denn das kann nur der Heilige Geist bewirken. Weißt du, ob deine Familie nicht von Gott geführt, sich deiner Entscheidung eines Tages anschließen wird ?

    Was das Geld betrifft, so liegt dies ebenfalls nicht in deiner Hand. Gott hat VERSPROCHEN, dass er uns mit Segen überschütten wird, wenn wir ihm vertrauensvoll den Zehnten geben - ja er hat sogar gesagt, dass wir ihn damit auf die Probe stellen sollen!

    Es ist nie eine Frage, ob du etwas geben kannst, sondern ob du es willst, ob du Gott vertaust. Er hat gesagt, dass du dir um das Morgen keine Sorgen zu machen brauchst, ER wird für dich sorgen, wenn du dich ZUERST seiner Herrschaft unterstellst und seinen Willen tust und erst dann an dich selber denkst. Ich habe es selbst erlebt! Erst habe ich den Zehnten nicht gezahlt, weil ich dachte, ich könnte es mir nicht leisten, dann aber habe ich Gott vertaut und damit begonnen reichlich zu geben. Und um so mehr ich gab, um so mehr bekam ich zurück! Gott öffnete plötzlich "Geldhähne" von denen ich nie geträumt hätte und plötzlich wendete sich auch in der Arbeit alles zum Besseren! Wenn du Gott also im Gebet ganz offizielle deine Finanzen (und auch andere Sorgen) übergibst, dann brauchst du dich nicht zu sorgen! Tue nach deinem Gewissen Gottes Willen und er wird dich reich segnen!

    Gottes Segen dir!

  • Den "Zehnten" zu geben,ist für mich kein Problem.Das wären aktuell bei mir 15EURO.In den GD-Kollekten gebe ich mehr.@die Glückliche:Dein Beitrag hat mir schon weitergeholfen.DANKE!

  • [...] Da der Glaube eine persönliche Beziehung ist,kann kein menschliches Gremium oder eine Leitung mir vorschreiben,was und wie ich zu glauben habe.
    Gewisse organisatorische Strukturen sind notwendig,z.B. bei der Missionsarbeit,der Evangelisation o.ä.
    Doch in wesentlichen-allen- Glaubensfragen hat die BIBEL die höchste Autorität.
    Deswegen bin ich vorsichtig gegenüber "Glaubensorganisationen". Ich vertraue auf die Führung durch den HEILIGEN GEIST.[...]


    Unter diesen Voraussetzungen verstehe ich nicht, wie Du daran denken kannst, den Siebenten-Tags-Adventisten beizutreten; denn die STA haben ja 28 Glaubenspunkte und vertreten Bibelauslegungen wie ihren Standpunkt zum Sabbath dogmatisch und stur. Ebenso kannst Du hier gerade jüngst wieder beobachten, daß eine Bibelauslegung wie die, daß der Papst quasi als Agent Satans eingestuft wird, vertreten wird, als handele es sich um eine Tatsache, die man nicht in Frage stellen dürfe. Wenn jemand sie in Frage stellst, gilt er den STA bestenfalls als fehlgeleitet oder ahnungslos - wie ein dummes Kind -, die STA als Gruppe werden jedenfalls einen abweichenden Standpunkt nie gleichberechtigt gelten lassen.

    Du mußt das alles meines Wissens quasi als Deine feste Überzeugung beschwören, bevor Du Glied einer STA-Gemeinde werden kannst. Alternativ könntest Du zu jedem dieser dogmatischen STA-Standpunkte Zustimmung heucheln, dann - und wenn Du das immer schön durchhälst - werden sie Dich lieben.

    Du schreibst, wenn ich Dich richtig verstanden habe, Du könntest die 28 Glaubenspunkte im Großen und Ganzen unterschreiben. Ja?!

    Ich meine, darum geht es nicht. Entweder Du kannst ihnen vollständig zustimmen oder Du lügst bei Deiner Taufe / Deinem Gemeindebeitritt. Soweit ich weiß, wird von Dir die völlige Zustimmung zu den 28 Glaubenspunkten verlangt, die völlige und keine ungefähre oder teilweise Zustimmung.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    2 Mal editiert, zuletzt von Daniels (16. Oktober 2011 um 17:05)

  • Daniels:
    Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht,seitdem ich seit fast drei Jahren als (Dauer-)gast in einer STA-Gemeinde teilnehme.Dort bin ich von Anfang an liebevoll aufgenommen worden.Auch wenn ich im Bibelgespräch oder bei anderen Gelegenheiten meine abweichende Meinung äußere,werde ich dennoch liebevoll behandelt.Ich meine,das hängt auch damit zusammen,dass ich von Anfang an gesagt habe,dass ich von der Brüderbewegung komme.Also gleich zu Beginn mit "offenen Karten" gespielt und nicht geheuchelt habe.Gerade durch Beiträge im Forum hat sich bei mir der Eindruck verstärkt,dass STA-Mitglieder sehr wohl auch unterschiedliche Glaubensstandpunkte vertreten.
    Ich danke Dir Daniels für Deinen Beitrag.Hast Du solche negativen Erfahrungen gemacht?
    Doch wie schon in anderen Zusammenhängen geschrieben wurde,uns eint der Glaube an das Erlösungswerk CHRISTI.
    Ein Punkt wäre z.B.die Inspiration der BIBEL.Ich gehe von der Verbalinspiration der Heiligen Schrift aus,nicht nur davon,dass die einzelnen Autoren inspiriert waren.
    Allerdings haben wir lediglich Übersetzungen.Ich kann weder hebräisch noch griechisch.Ich vertraue auf die Zuverlässigkeit der Übersetzer.
    Wenn "nur" die Autoren inspiriert gewesen wären,dann wüßten wir ja nicht genau,was GOTTES WORT wirklich wäre.
    Und ob diese,meine Ansicht für die STA ein "Ausschlussgrund"wäre,würde ich nach meinem jetzigen Kenntnisstand bezweifeln.Auch in dieser Frage bitte ich,auch mal in zukünftigen Beiträgen Stellung u beziehen (STA-offiziell).Denn offen und ehrlich sollte die Diskussion schon weiterhin sein.
    Da gebe ich Dir,Daniels recht.

    Einmal editiert, zuletzt von binich (16. Oktober 2011 um 17:31)

  • binich: Ich rede nicht davon, ob STA mit Dir oder mir freundlich umgehen, sondern davon, dass Du als Gemeindeglied nicht aufgenommen werden wirst, wenn Du den 28 Glaubenspunkten nicht vollständig zustimmst. Mit abweichenden Meinungen von Nicht-STA wird zwar freundlich und duldsam umgegangen, aber meines Erachtens nur, weil die STA hoffen, daß man seine vermeintlichen Irrtümer irgendwann einsieht und sich zu ihren Auslegungen bekehrt. Eine abweichende Auslegung der Bibel wird aber von STA-Gruppen nie als gleichwertig zu den STA-Dogmen anerkannt werden. Wenn Du etwa die Bibelauslegung der STA zum Sabbath in Frage stellst, wird man Dir nur mit mehr oder weniger verholener Herablassung begegenen; denn für jeden hunderprozentigen STA steht fest, daß Du Unrecht haben mußt und er eine andere Auslegung zur Sabbathfrage nie vor einer Gruppe von STAs als berechtigt anerkennen darf.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

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  • Du mußt das alles meines Wissens quasi als Deine feste Überzeugung beschwören, bevor Du Glied einer STA-Gemeinde werden kannst. Alternativ könntest Du zu jedem dieser dogmatischen STA-Standpunkte Zustimmung heucheln, dann - und wenn Du das immer schön durchhälst - werden sie Dich lieben.

    Daran wird es wohl scheitern, an deinem Wissen. Denn es gibt zu den offiziellen Glaubenspunkten kein beschwören. Abgesehen davon, gibt es den Punkt "Katholische Kirche" gar nicht in den Glaubenspunkten.

    Soweit ich weiß, wird von Dir die völlige Zustimmung zu den 28 Glaubenspunkten verlangt, die völlige und keine ungefähre oder teilweise Zustimmung.

    Dein Wissen scheint diesbezüglich wirklich sehr beschränkt zu sein.


    ***

  • Daran wird es wohl scheitern, an deinem Wissen. Denn es gibt zu den offiziellen Glaubenspunkten kein beschwören. Abgesehen davon, gibt es den Punkt "Katholische Kirche" gar nicht in den Glaubenspunkten.


    Das weiß ich. Ich habe die Haltung der STA zum Papst nur als ein Beispiel für verengtes, intolerantes, verschwörungstheoretisches, gelegentlich nahezu wahnhaft anmutendes Denken angeführt. Ich habe damit nicht behaupten, daß die Bibel- und Geschichtsauslegung zum Papstum zu den 28 Glaubenspunkten gehört. (Ich habe sie schon einmal gelesen, kann sie aber zugegebenbermaßen nicht auswendig.) Darüberhinaus habe ich geschrieben, man müsse diese Glaubenspunkte quasi beschwören. Quasi heißt gewissermaßen, wie Du vielleicht weißt. Ich meine damit nichts anderes als daß man den 28 Glaubenspunkten der STA zustimmen muß, ob dies in Form eines Eides oder geschieht, ist nicht wesentlich für meine Anmerkungen.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

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    5. Mose 30, 19

  • @Daniels:Bisher habe ich eine solche negative Erfahrung in der STA-Gemeinde nicht gemacht.Und ich bin auch nicht zu der Ansicht gekommen,dass die STA ihre 28Glaubenspunkte als "Dogmen" ansieht.Sie sind verbindlich,soweit es offizielle Darstellungen sind oder in Predigten.Sie sind jedoch keinesfalls "starr" und unveränderlich.Oder irre ich mich? (wiederum eine Frage an STA-Mitglieder)
    Ich habe ja auch schon einige Taufen in der STA-Gemeinde erlebt,bei denen der Pastor darauf hingewiesen hat,dass der Täufling sein eigen formuliertes Bekenntnis ablegt und nicht lediglich "JA" sagt zu einem verbindlichen STA-Text,
    Soweit ich es verstanden habe.

    Einmal editiert, zuletzt von binich (16. Oktober 2011 um 17:48)

  • Das weiß ich. Ich habe die Haltung der STA zum Papst nur als ein Beispiel für verengtes, intolerantes, verschwörungstheoretisches, gelegentlich nahezu wahnhaft anmutendes Denken angeführt.


    Das ist DEINE Ansicht, die mag dir auch bleiben. Niemand versucht sie dir zu nehmen. Was allerdings angebracht wäre ist, deine persönliche Ansicht nicht als STA-Dogma zu verbreiten. Ansichten, Überzeugungen und Denkmuster sind nun mal verschieden wie auch die Akzeptanz dieser.


    Zitat

    Ich habe damit nicht behaupten, daß die Bibel- und Geschichtsauslegung zum Papstum zu den 28 Glaubenspunkten gehört.


    Na das ist dann ja zumindst schon etwas Wahres, was du den STA zubilligst.


    Zitat

    (Ich habe sie schon einmal gelesen, kann sie aber zugegebenbermaßen nicht auswendig.)


    Alles klar! Du hast sie schon einmal gelesen... Daher auch dein Wissensstand.

    Zitat

    Darüberhinaus habe ich geschrieben, man müsse diese Glaubenspunkte quasi beschwören. Quasi heißt gewissermaßen, wie Du vielleicht weißt.


    Quasi heisst also, man muss die Glaubenspunkte NICHT beschwören. Denn entweder muss man, oder man muss nicht. Mit "Quasi" ist schon viel Unsinn verzapft worden, Unheil angerichtet und immer fein rausgeredet worden, wenn es mal ernst wird.

    Zitat

    Ich meine damit nichts anderes als daß man den 28 Glaubenspunkten der STA zustimmen muß, ob dies in Form eines Eides oder geschieht, ist nicht wesentlich für meine Anmerkungen.

    Für mich ist das schon wesentlich. Denn etweder muss ich etwas beschwören oder auch nicht. Ich WEISS, dass das nicht der Fall ist. Dass es für dich nicht wesentlich ist, glaube ich dir gerne. Aber es geht nicht nur darum. Du willst ja grad jemanden etwas madig machen. Da wäre konkretes Sagen schon wichtig und auch angebracht.

    ***

  • [...] ich bin [bisher] nicht zu der Ansicht gekommen, dass die STA ihre 28 Glaubenspunkte als "Dogmen" ansieht. [...]


    Die STA betonen zwar, meines Wissens, daß die Glaubenspunkte revidierbar seien, wenn man zu tieferer oder besserer Erkenntnis der biblischen Botschaft oder des Willens Gottes komme, aber meines Erachtens haben die 28 Glaubenspunkte trotzdem den sozialen Charakter von Dogmen. Versuche einmal Dich in einer STA-Gemeinde taufen zu lassen, solange Du ausdrücklich die Auslegung der STA zum Sabbathgebot ablehnst? Glaubst Du, das würde toleriert und Du in die Gemeinde aufgenommen?

    Das sozial Wesentliche an Dogmen ist, scheint mir, daß man ihnen nicht widersprechen darf, ohne mindestens an den Rand der Gemeinschaft gedrängt zu werden oder aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden, und daß man ihnen kaum öffentlich in der dogmatischen Gruppierung widersprechen kann. Genau das trifft zum Beispiel auf die Auslegung der STA zum Sabbathgebot zu: Man kann kaum ein wohlgelittenes Mitglied der STA sein und sich zugleich skeptisch gegenüber der STA-Auslegung des Sabbathgebots aussprechen.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
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    • Offizieller Beitrag

    binich

    Zitat

    Sie sind jedoch keinesfalls "starr" und unveränderlich.Oder irre ich mich?

    Die STA sieht ihre Gesamtlehre als wachsend und sich für neue Wahrheiten offen. Das wird so auch in dem Glaubensgrundsatz formuliert.

    Als ich mich in der STA-Gemeinde taufen ließ, began ich mein Bibel-Studium. Mit der Zeit wurde ich mit einigen Punkten der offiziellen STA-Lehre nicht einverstanden (darunter Sabbatgebot, Prophetie, Heiligtumslehre, Gesetz Mose). Viele Mitglieder wussten davon, haben mich dadurch aber niemals schlechter behandelt. Wichtig ist nicht das Aufzwingen der orfiziellen Meinung, sondern dass jeder in dieser überzeugt wird.

    Natürlich darf man als Adventist nicht etwas anderes als die offizielle Lehre der Adventisten predigen. Das ist aber auch in anderen Gemeinden so, und das finde ich auch richtig so. Persönlich - als Adventist - finde ich ok, wenn dort Mitglieder gibt, die zu bestimmten Themen eine andere Meinung haben. Ich würde solche Menschen niemals schlechter behandeln.

    Dir wird wenig vergeben, wenn du wenig liebst. Dir wird viel vergeben, wenn du viel liebst. (Lukas 7,47-50)

  • @Daniels:Bisher habe ich eine solche negative Erfahrung in der STA-Gemeinde nicht gemacht.Und ich bin auch nicht zu der Ansicht gekommen,dass die STA ihre 28Glaubenspunkte als "Dogmen" ansieht.Sie sind verbindlich,soweit es offizielle Darstellungen sind oder in Predigten.Sie sind jedoch keinesfalls "starr" und unveränderlich.Oder irre ich mich? (wiederum eine Frage an STA-Mitglieder)
    Ich habe ja auch schon einige Taufen in der STA-Gemeinde erlebt,bei denen der Pastor darauf hingewiesen hat,dass der Täufling sein eigen formuliertes Bekenntnis ablegt und nicht lediglich "JA" sagt zu einem verbindlichen STA-Text,
    Soweit ich es verstanden habe.

    Weisst du was, binich. Du sprichst am Besten mal den Prediger deiner Gastgemeinde an und bittest ihn um etwas Zeit. Dann legst du ihm deine offenen Fragen - seien es Glaubensfragen oder auch Organisatorische Fragen - vor. Lege ihm alles so vor, wie du es siehst oder empfindest und frage dann, ob und was dich davon hindern könnte der STA-Gemeinde anzugehören. Ich selbst habe und mache immer noch die besten Erfahrungen damit, und habe auch die Antworten bekommen, die mich IMMER selbst entscheiden ließen und auch lassen, wenn sich Fragen aufgetan haben oder noch immer tun. Ein "du musst so glauben" habe ich noch nie erfahren.

    Hier im Forum endet dieses Pro und Kontra wieder nur im Streit. Das ist nicht der Sinn der Sache. Vieles hast du ja ohnehin schon selbst miterlebt. Mache dir dein eigenes Bild und lasse dir weder etwas madig machen, noch lasse dich irgendwo hineinzwängen.

    Meine persönlichen Ansichten, Überzeugungen und Beobachtungen können wir HIER leider nicht besprechen!

    ***

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde binich aber noch fragen, wieso er eigentlich der STA-Gemeinde beitreten sollte oder will, wenn er sowieso nicht mit einigen wichtigen Glaubenspunkten der STA einverstanden ist. Man könnte doch dann bei der Brüdergemeinde verbleiben, oder? Oder gibt es da eine bestimmte Motivation dahinter?

  • Die STA betonen zwar, meines Wissens, daß die Glaubenspunkte revidierbar seien, wenn man zu tieferer oder besserer Erkenntnis der biblischen Botschaft oder des Willens Gottes komme, aber meines Erachtens haben die 28 Glaubenspunkte trotzdem den sozialen Charakter von Dogmen. Versuche einmal Dich in einer STA-Gemeinde taufen zu lassen, solange Du ausdrücklich die Auslegung der STA zum Sabbathgebot ablehnst? Glaubst Du, das würde toleriert und Du in die Gemeinde aufgenommen?

    Wer das Sabbatgebot nicht akzeptiert hat sicher nie den Wunsch in die STA-Gemeinde aufgenommen zu werden. Und jeder, der das Sabbatgebot als von Gott verbindliches Gebot sieht, hat damit kein Problem.

    Ein Christ hat ja auch kein Problem, Jesus als den Erlöser anzusehen. Verstehst du das deshalb als Dogma?

    Außerdem weichst du wieder mal geschickt vom Papsttum - welches anscheinden die gewünschte Wirkung verfehlt hat - auf ein Gebot um, welches für viele Christen - nicht nur für STA - eben bindend ist.

    Daher ist dieser Vorschlag wieder daneben geraten. Bitte doch mal in der KatholischenProtestantischen/Evangelikalen Kirche um die Taufe und sage, du glaubst aber nicht an Jesus. Mal sehen, ob deiner Bitte nachgekommen wird.

    Das sozial Wesentliche an Dogmen ist, scheint mir, daß man ihnen nicht widersprechen darf, ohne mindestens an den Rand der Gemeinschaft gedrängt zu werden oder aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden, und daß man ihnen kaum öffentlich in der dogmatischen Gruppierung widersprechen kann. Genau das trifft zum Beispiel auf die Auslegung der STA zum Sabbathgebot zu: Man kann kaum ein wohlgelittenes Mitglied der STA sein und sich zugleich skeptisch gegenüber der STA-Auslegung des Sabbathgebots aussprechen.

    Deines Wissens ... Scheint dir ... Eventuell hilft dir die Erneuerung deines Wissens und Scheins.

    ***

  • Ich würde binich aber noch fragen, wieso er eigentlich der STA-Gemeinde beitreten sollte oder will, wenn er sowieso nicht mit einigen wichtigen Glaubenspunkten der STA einverstanden ist.

    Sagt er denn das? Wo sagt er das?

    Zitat

    Man könnte doch dann bei der Brüdergemeinde verbleiben, oder?

    Das kann und wird alleine ichbin entscheiden (müssen)


    Zitat

    Oder gibt es da eine bestimmte Motivation dahinter?

    Ohne Motivation wird man sich kaum solche Gedanken machen!

    ***

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss gestehen, dass ich auch nicht genau weiß worauf dieses Thema hinaus will. Deshalb hoffe ich, dass ich nicht am Ziel vorbeischieße.

    Zitat von binich

    Was mich direkt gegenüber einer festen Mitgliedschaft betrifft bezüglich der Siebenten Tags Adventisten ist,ich bin ALG II Bezieher.Ich kann der Gemeinde nicht DAS geben,was ich eigentlich möchte.


    Ich denke, dass man hier erst mal definieren müsste, was du als Anforderung siehst, die die STA an dich stellen. Für mich persönlich ist wichtig, was Gott von mir möchte, nicht was, entschuldigung, irgendwelche Menschen, von mir möchten. Ich habe es zuerst auch auf den 10. verstanden, aber davon sagst du ja, dass das kein Problem für dich wäre. Mich würde jetzt echt interessieren was genau du als Anforderung siehst?

    Generell gesprochen finde ich es ok, dass man sich ganz genau ansieht wo man dabei sein will. Und die Adventisten haben halt ihre Glaubenspunkte. Genauso wie die katholische Kirche als Beispiel den Alleinseligmachungsanspruch:

    http://www.kath.de/lexikon/philos…ende_kirche.php

    Wenn einem dieser Glaubenspunkt zusagt und man bei so einer Gemeinschaft dabei sein will, dann wird man dort wohl besser aufgehoben sein als bei den Adventisten. Ich erwähne das nur als Beispiel, ähnliches gibt es sicher auch in anderen Glaubensgemeinschaften. Aber mit diesen Verschiedenheiten ist ja der Basar der Religionen schon eröffnet. Und jeder, der möglichst unvoreingenommen die Bibel studiert wird die Religion für sich finden, die ihm gefällt bzw. die er aus der Bibel als die ansieht, die am ehesten seinem Glauben entspricht.

    Dass die Glaubenspunkte bei den STA einer Entwicklung unterzogen sind sieht man daran, dass erst vor ca. 10 Jahren (ich weiß nicht genau wann das war) ein weiterer Punkt zu den 27 Glaubenspunkten hinzukam. Eben der 28. . Deshalb verstehe ich auch nicht warum jemand bei den Adventisten dabei sein wird wollen, wenn er den Sabbat ablehnt. Das wäre ja total masochistisch und total unlogisch:

    Zitat von Daniels

    Versuche einmal Dich in einer STA-Gemeinde taufen zu lassen, solange Du ausdrücklich die Auslegung der STA zum Sabbathgebot ablehnst? Glaubst Du, das würde toleriert und Du in die Gemeinde aufgenommen?
    [...]
    Genau das trifft zum Beispiel auf die Auslegung der STA zum Sabbathgebot zu: Man kann kaum ein wohlgelittenes Mitglied der STA sein und sich zugleich skeptisch gegenüber der STA-Auslegung des Sabbathgebots aussprechen.


    Oder gehst du vielleicht zum Fleischer um die Ecke und bestehst dort schreiend und stampfend darauf, dass man dir eine Playstation verkaufen soll? Oder zwingt irgenwer irgenwen zu den Adventisten zu gehen? Oder dort zu bleiben? Es ist ja nicht so, dass jemand, der austritt eine persona non grata ist. Jeder ist immer willkommen zum Gottesdienst und auch im privaten Bereich. So erlebe ich das zumindest.

  • Ich habe weniger ein Problem damit,was die anderen Gemeindemitglieder von mir erwarten;als damit,dass ich selbst ein "schlechtes Gewissen" hätte,weil ich mich nicht so entsprechend einbringen könnte.Z.B.,weil ich zum Potluck kaum etwas beisteuern kann.Oder bei der Spende für die Gemeinde,weil meine finanziellen Mittel sehr gering sind.Das ist ein subjektives Gefühl,dass ich der Gemeinde "zur Last fallen" würde.Bisher hat auch noch niemand was gesagt,um dies klarzustellen.
    @tricky:Dein Beitrag hilft mir sehr.DANKE
    Zum Sabbat,falls dies auf mich bezogen sein sollte:Der Sabbat wurde in den Geboten dem Volk Israel gegeben.Doch er wurde schon von GOTT bei der Schöpfung eingerichtet.ER segnete und heiligte ihn.Daher bin ich schon der Meinung,dass die Anbetung GOTTES am Sabbat sein soll.Ich gehe allerdings auch am Sonntag zum Gottesdienst.Und die übrigen Werktage sollten dem HERRN auch gewidmet sein,soweit es geht.