Ich habe weniger ein Problem damit,was die anderen Gemeindemitglieder von mir erwarten;als damit,dass ich selbst ein "schlechtes Gewissen" hätte,weil ich mich nicht so entsprechend einbringen könnte.Z.B.,weil ich zum Potluck kaum etwas beisteuern kann.Oder bei der Spende für die Gemeinde,weil meine finanziellen Mittel sehr gering sind.Das ist ein subjektives Gefühl,dass ich der Gemeinde "zur Last fallen" würde.Bisher hat auch noch niemand was gesagt,um dies klarzustellen.
Du hast dein Problem auch erst jetzt wirklich deutlich angesprochen! Und ich kann dir versichern, mir ging es in einigen dieser Punkte ähnlich. Das mag mit unserer Mentalität oder weiß ich was zusammen hängen. Denn wenn man solche Gedanken hegt, dann läuft man schnell Gefahr, dass man nicht genug geben oder tun kann. Man wird sich immer ein wenig mies fühlen.
Daher ist es wichtig, von solchen Gedanken wegzukommen. Mir hat auch diesbezüglich das offene Gespräch geholfen. Ich habe meine Bedenken mit einer mir sehr vertrauten Person offen angesprochen und dann auch besprochen. Da kam sehr deutlich heraus, dass Leistungsdenken oder ein Vergleichen mit anderen nicht gut ist. Und wahrscheinlich kommen diese "Ich bin eine Last" mehr aus den eigenen Gedanken, als es durch die Gemeinde vermittelt wird.
Hast du in der Gemeinde eine "Vertrauensperson"? Oder jemanden, dem du dich anvertrauen würdest? Denn ich denke, persönliche Gespräche sind da eine ganz große Hilfe, die man nicht unterschätzen sollte. Egal, ob es Glaubensfragen, persönliche Sorgen, Empfindungen oder Zweifel sind. Darüber mit jemanden sprechen können, ist wie Balsam und lässt die Gedanken wieder ordnen.
DieGlückliche hat das sehr gut zusammengefasst: "Tue nach deinem Gewissen Gottes Willen und er wird dich reich segnen!" Tu dir dabei keinen Leistungsdruck an!
Ich wünsche dir Gottes Segen beim "Ordnen" deiner Gedanken!
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