• Wir reden soviel vom Sündigen, sündlos leben, von der Sünde, was ist Sünde im Endeffekt wirklich und wann sündigt der Mensch? Ist uns immer bewußt wann wir sündigen ?

    Sünde ist ein Begriff insbesondere der abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam). Er bezeichnet vor allem im christlichen Verständnis den unvollkommenen Zustand des von Gott getrennten Menschen und seine falsche Lebensweise. Diese Trennung kam, der biblischen Erzählung (Gen 3 EU) zufolge, durch den Sündenfall zustande. Die Sünde besteht nach christlichem Verständnis in einer willentlichen Abkehr von Gottes gutem Willen oder zumindest im Zulassen des Bösen, im Sich-Verführen-Lassen oder Passivbleiben. Bei Paulus erscheint die Sünde als eine unheimliche Macht, die das Leben und Zusammenleben bestimmt und die Menschen zu Sklaven ihrer Leidenschaften macht, denen sie entsprechend ausgeliefert sind (Röm 6,12-14

  • Kann ich sündlos leben, wenn ich nicht weiß was Sünde ist ? Oder ist der Glaube da, das Jesus uns alle Sünden hin weg genommen hat, und wir es dann nicht mehr tun.
    Kann jeder sagen, "heute habe ich noch nicht gesündigt"

  • Wenn Sünde darin liegt,gegen GOTTES Gebote zu verstoßen,kann ich als Mensch auf mich alleine gestellt,nicht sündlos bleiben
    Aber:MIT GOTTES HILFE schon!
    Bei GOTT ist nichts unmöglich.

    Übrigens kann ich doch z.B. gegen Regeln verstoßen,die ich nicht kenne.Was ist mit den Leuten,die die BIBEL überhaupt nicht kennen?

  • ... Was ist mit den Leuten,die die BIBEL überhaupt nicht kennen?

    Paulus hilft uns hier mit dem Römerbrief weiter:

    Römer 2,
    13. Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz "hören," sondern die das Gesetz "tun," werden gerecht sein. 14. Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. 15. Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen -

    Eines können wir uns Sicher sein. Gott verurteilt niemanden zu Unrecht!

    ***

  • dürfte kaum möglich sein. Bei Hesekiel 14:14 steht, dass nur drei Männer für sich allein vor Gott stehen können: Noah, Daniel und Hiob. Ich denke aber, auch sie kommen ohne die Vergebung durch Jesus nicht aus.

    Manche STA, auch in höheren Positionen, lehrten früher, dass mit dem Tod alle Fragen der Sünde geklärt sein müssen. Nach dem Tod gibt's keine Vergebung mehr. Also, so schlussfolgerten sie, muss ich spätestens bis zu meinem Tod einen sündlosen Charakter entwickelt haben. Dieser ist das Einzige, was ich mit in die Ewigkeit nehmen kann. Doch wie geht das?

    Das kann aber einen Menschen auch in die Verzweiflung treiben. Manche Menschen bis hin zum GK-Präsidenten verändern sich im Alter und sind sogar manchmal nicht mehr zurechnungsfähig. Was dann? Sie können nicht mehr selbst für sich beten, weil sie es nicht mehr verstehen können.

    Ich kannte eine liebe alte Schwester. Sie war Schornsteinfeger-Meisterin und hatte schon 1926 den Führerschein gemacht. Eine wirklich "gestandene" Frau. Wir hatten sie alle gern. Doch in ihrem letzten Lebensjahr haben wir sie nur zu zweit besucht, denn nach jedem Besuch beschuldigte sie den Besucher, sie bestohlen zu haben, und erzählte es auch den anderen. Dies lag an einer bestimmten Form der Demenz, die damals kaum bekannt war. Übrigens fanden sich die "gestohlenen" Sachen nach einiger Zeit irgendwo in ihrer Wohnung alle wieder. Unangenehm war es trotzdem. Wie wird Gott das sehen? Ich denke, das kann ich ihm getrost überlassen, ohne Angst zu haben, mit einer nicht vergebenen Sünde zu sterben.

    "Sünde" kommt von "Sund", einem germanischen Wort für etwas Trennendes.
    Doch griechisch heißt das "hamartia" und bedeutet: "das Ziel verfehlen, am Ziel vorbei gehen". Wer sündigt, steht in der Gefahr, das von Gott gesteckte Ziel zu verfehlen, es sei denn, er korrigiert mit Jesu Hilfe ständig den Kurs, damit er genau im Ziel landet.

    L G v. benSalomo

  • ingeli,

    Deine Frage finde ich absolut wichtig und Du hast auch sehr recht, dass diese Frage vor allen anderen Themen, die irgendwie damit zusammenhängen geklärt werden müsste.

    Persönlich habe ich mir auch darüber schon viele Gedanken gemacht, eben auch, weil ich merkte, dass sich Christen in der prinzipiellen Definition von Sünde nicht wirklich einig sind, das ist auch unter STAs nicht anders. Oder irre ich?

    Hier mal einige grundsätzliche Gedanken zur Definition der Sünde, wie ich sie für mich aus meinem Bibelverständnis verstehe:

    1. Sünde ist prinzipiell von dort her zu definieren, wo sie das erste Mal aufgekommen und somit auch ihren eigentlichen Ursprung hatte. Die meisten Christen denken dabei sofort an den Sündenfall im Garten Eden, auf der von Gott in Vollkommenheit erschaffenen Erde, wo Satan getarnt durch eine Schlange zunächst Eva dazu verführte, nicht der Stimme und dem Gebot Gottes zu gehorchen, sondern auf die Stimme, den Rat und dem Versprechen der Schlange zu hören, und Adam sich dazu verführen ließ, der Stimme seiner Frau mehr zu glauben als der Stimme Gottes. 
    2. Diese Umstände des Sündenfalls im Garten Eden machen jedoch deutlich, dass Sünde, Sünder und auch Verführung zur Sünde schon vor der Existenz dieser Erde und somit auch schon vor der Erschaffung der Menschen und des Paradieses auf Erden in dem Wesen existierte, das durch die Schlange zu Eva sprach.

    3. Sünde hatte demnach ihren eigentlichen Ursprung nicht hier auf Erden, sondern gemäß der Bibel im Himmel und zwar in allernächster Umgebung des Thrones Gottes, unter den intelligenten und den in absoluter Vollkommenheit geschaffenen, himmlischen Wesen. (Vorausgesetzt natürlich, dass man überzeugt ist, dass Satan ursprünglich ein vollkommener Engel im Himmel war! Das scheint bei vielen Christen und bei einigen in diesem Forum nicht mehr so selbstverständlich zu sein.)

    4. Die Grundproblematik der Sünde in diesem himmlischen Wesen schildert uns die Bibel z. B. in Bildern des Königs von Tyrus und des Königs von Babylon in Hes. 28 und Jes. 14, aber auch noch in anderen Texten des AT, wo von ähnlichen Königen die Rede ist.

    5. Sünde bzw. die Natur der Sünde muss somit von dort her definiert werden, wo sie zum ersten Mal in Erscheinung trat, und das ist im Himmel, wo es offensichtlich in diesem besonderen Cherub zum Misstrauen, zum Zweifel, zum Unglauben, zur Auflehnung, zum Widerspruch und zur Verweigerung des Gehorsams dem Schöpfer und Herrn des Universums gegenüber, und somit zum Abfall von Gott, zur Übertretung des Gesetzes und der Gebote Gottes gekommen ist.

    6. Wer immer auch als Theologe und Verkündiger des Evangelium der Erlösung damit beginnt, Sünde nur vom Sündenfall im Garten Eden her zu definieren, begeht einen folgenschweren Fehler und muss damit rechnen, dass dann auch seine Erlösungslehre und sein gesamtes Erlösungskonzept fehlerhaft sein könnte.


    Das sage ich deshalb so, weil in allen Religionen und auch in allen christlichen Glaubensrichtungen die jeweilige Erlösungslehre mit einer gewissen Sündenfallgeschichte und somit auch mit einer gewissen Beschreibung der Ursünde und von daher auch mit einer bestimmten Definition von Sünde unzertrennlich verbunden ist.

    Ellen White hat auf Deine Frage folgende einfache Antwort gegeben:

    „Unsere einzige Auslegung der Sünde entnehmen wir dem Worte Gottes: sie ist „Übertretung des Gesetzes“, sie ist die Ausübung eines Grundsatzes, der mit dem großen Gesetz der Liebe, das die Grundlage der göttlichen Regierung bildet, in Feindschaft steht.“(GK 496) 

    Diese einfache Definition, wird allerdings heute von Vielen nicht mehr so einfach hingenommen, weil man meint, die Bibel würde Sünde schon auch noch anders definieren.

    Was lässt sich also dazu sagen?

    Armin

  • Die Sünde begann vor den Fall, den ich glaube ohne Sünde wäre es nicht zum Fall gekommen, die himmlischen Wesen wollten größer und besser sein als Gott, Ablehnung Gottes, der ungehorsam, Hochmut, Arroganz uvm. voran der Höchste Engel, dem sich viele, viele angeschlossen haben das es dann zum Sündenfall kam.
    Wir sind solange Satan angehörig, solange wir wir diese Sünden nicht abgelegt haben, den wir haben uns von Gott getrennt und uns Satan angeschlossen.

    Die Sünden die wir in uns haben, haben uns auch geprägt, sie sitzen in unseren Charakter und einzig Christus Charakter wieder veredeln und verfeinern, das wir ihn ähnlich werden.
    Mit Sünden kennen meine ich, erkenne ich ob ich in dieser Begegnung meine Sünde, kann ich sie beim Namen nennen, und vor Christus erkennen und ihn bitten das er mich frei macht.

    2 Mal editiert, zuletzt von ingeli (12. Oktober 2011 um 00:17)

  • ingeli,

    Zitat

    Die Sünde begann vor den Fall, den ich glaube ohne Sünde wäre es nicht zum Fall gekommen, die himmlischen Wesen wollten größer und besser sein als Gott, Ablehnung Gottes, der ungehorsam, Hochmut, Arroganz uvm. voran der Höchste Engel, dem sich viele, viele angeschlossen haben das es dann zum Sündenfall kam.


    vielleicht wäre es in diesem Fall sogar wichtig noch zu klären, was wir rein sprachlich unter SÜNDENFALL verstehen sollen. Das Wort steht ja so nicht in der Bibel!

    Ist damit einfach die gesamte Geschichte des Aufkommens der Sünde gemeint, oder der Abfall von Gott und seinen Geboten im Himmel und dann im Garten Eden auf Erden, oder ist damit der Fall Satans und seiner Engel vom Himmel oder einfach die Sünde selbst gemeint?

    Armin

  • Ich meine damit den Abfall von Gott durch die Sünde, Satan und seine Engel sind aus dem Himmel geworfen worden, das heißt auch abgefallene Wesen von Gott.
    Kann man sagen der Sündenfall begann nicht erst bei Adam und Eva, sondern schon im Himmel ?

  • vielleicht wäre es in diesem Fall sogar wichtig noch zu klären, was wir rein sprachlich unter SÜNDENFALL verstehen sollen. Das Wort steht ja so nicht in der Bibel!

    Für uns Menschen ist der "Sündenfall" der Moment, wo durch den Ungehorsam der ersten Menschen die Sünde mit deren Folgen in die Welt kam.
    In dem Fall ist es das Essen vom Baum der Erkenntnis.

    Für Engel oder meintewegen für Lebewesen auf anderen Planeten mag der Sündenfall anders aussehen, früher, später oder nie stattgefunden haben. Da wir aber Erdenbewohner dieses Planeten sind, ist der Fall, oder das Ereignis im Garten Eden von Bedeutung.

    So verstehe ich den "Sündenfall"!

    ***

  • Hallo Nachtperle,

    ich möchte zu deinem grundsätzlich richtigen Verständnis was "Sünde ist", nämlich "In dem Fall ist es das Essen vom Baum der Erkenntnis" darauf noch ergänzend hinweisen, daß "Die Sünde" nicht erst dort beginnt, wo man dies als "ev.Zuschauer" mit ansehen kann (Essen vom Baum), sondern die Wurzel der Sünde--eben DIE Sünde (Wesen der Sünde!!)
    beginnt bereits viel früher----in der Gedankenwelt des Menschen, unabhängig ob es dann tatsächlich zur Ausführung der Sünde kommt oder nicht.

    Die Sünde --biblisch definiert--ist zu allererst ein Glaubensproblem. (an Gottes Wort/Zusage/Verheißungen etc nicht mehr zu glauben)

    Wer an Gottes Wort nicht "glaubt" HAT bereits gesündigt und muß die Folgen tragen, warum? ---weil er den " Vertrauensbund" durch sein Nicht Glauben bereits zerbrochen hat
    =======================================================================================================================================================
    Nicht umsonst ist das "zentrale bibl. Kennzeichen" der Glaube!!
    Adam/Eva wurden also nicht erst durch das "Essen" sündig, sondern durch den Unglauben an Gottes Wort ""laß das sein"---bevor sie noch zur "Tat" kamen.

    Ein gutes Beispiel für das Wesen der Sünde ist.Jesu Hinweis: "Wer die Frau eines Anderen begehrt---hat schon ---
    Das ist u.A. wichtig zu beachten, wenn es um das "Wesen der Sünde" geht etc, weil es natürlich Auswirkungen auf unser Verständnis zu all den Fragen der Sünde etc. hat und u.U. dadurch zu anderen biblischen Erkenntnissen führt.

    Eine --von vielen Frage --in diesem Zusammenhang, die genau zu klären ist an dich zum Nachdenken: :) "sitzt" demnach die Sünde "im Fleisch??, ist sie ein -Virus??, der den menschlichen Organismus befallen hat, dden die Menschen durch Zeugung weitergeben?? Haben wir uns das so vorzustellen?? etc

    liebe Grüße dir aus Wien
    Yokurt

  • ich möchte zu deinem grundsätzlich richtigen Verständnis was "Sünde ist", nämlich "In dem Fall ist es das Essen vom Baum der Erkenntnis" darauf noch ergänzend hinweisen, daß "Die Sünde" nicht erst dort beginnt, wo man dies als "ev.Zuschauer" mit ansehen kann (Essen vom Baum), sondern die Wurzel der Sünde--eben DIE Sünde (Wesen der Sünde!!)
    beginnt bereits viel früher----in der Gedankenwelt des Menschen, unabhängig ob es dann tatsächlich zur Ausführung der Sünde kommt oder nicht.

    Da stimme ich dir zu! Ich wollte mit meiner Aussage eigentlich nur stützen, dass der Sündenfall für uns Menschen nicht irgendwo auf einem Planeten oder sonst begann, sondern auf der Erde.

    Natürlich beginnt die Sünde beim "Befruchten der Begierde" also im Kopf. Und das war bei dem ersten Menschenpaar eben auch auf der Erde, auf unserem Planeten.

    Und wie diese Begierde gefördert wurde, wird ja deutlich genug im Bericht Mose gezeigt.

    Die Sünde --biblisch definiert--ist zu allererst ein Glaubensproblem. (an Gottes Wort/Zusage/Verheißungen etc nicht mehr zu glauben)


    Klar! Zweifel, Begehren und "Haben wollen" erschüttert das Vertrauen an Gottes Verheißungen und Versprechen.

    Eine --von vielen Frage --in diesem Zusammenhang, die genau zu klären ist an dich zum Nachdenken: "sitzt" demnach die Sünde "im Fleisch??, ist sie ein -Virus??, der den menschlichen Organismus befallen hat, dden die Menschen durch Zeugung weitergeben?? Haben wir uns das so vorzustellen?? etc

    Sünde beginnt im Kopf! Wobei wir die sündige Natur wohl "geerbt" haben. *denk*

    Bin gerade mit dem Beitrag von dir im Thread 1. oder 2. Tod beschäftigt. Die Grippe lässt nur begrenzte Konzentration zu! :)

    Grüße nach dem Westen


    Nachtperle

    ***

  • Da stimme ich dir zu! Ich wollte mit meiner Aussage eigentlich nur stützen, dass der Sündenfall für uns Menschen nicht irgendwo auf einem Planeten oder sonst begann, sondern auf der Erde.

    Natürlich beginnt die Sünde beim "Befruchten der Begierde" also im Kopf. Und das war bei dem ersten Menschenpaar eben auch auf der Erde, auf unserem Planeten.


    ... die Sünde also schon vor der Sünde?

    Wie konnte dann Gott zu Kain sagen, als er den Gedanken, seinen Bruder zu ermorden, schon mit sich herum trug:

    "Wenn du fromm bist, so bist du angenehm; bist du aber nicht fromm, so ruhet die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie." 1.Mo 4,7

    War in dieser Begebenheit der Gedanke des Kain, seinen Bruder zu ermorden, schon Sünde? Wenn ja, warum konnte dann Gott noch sagen, dass die Sünde (erst) vor der Tür ruht und Kain über die Sünde herrschen sollte?

    Auch Jakobus war mit eurer eigenartigen Definition von Sünde nicht einverstanden, denn er hat geschrieben:

    "Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod." Jak 1,15

    Eine Lust, oder ein Gedanke ist noch nicht Sünde, erst wenn die Lust/der Gedanke konkretisiert wird bzw. empfangen hat, wie es Jakobus ausdrückt, gebiert die Lust/der Gedanke die Sünde, indem es zur Tat kommt!

    Gruß Suchender

  • Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen." 28 Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen!

    ***

  • Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht ehebrechen." 28 Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen!

    ***


    ... danke, Nachtperle, für dein ergänzendes Bibelzitat - ja genau dort fängt der Ehebruch an, im eigenen Herzen, nämlich wenn man als verheirateter Mann eine andere Frau bzw. als unverheirateter Mann eines anderen Ehefrau lüstern anblickt, um ihr sein Begehren zu vermitteln!

    Gruß Suchender

  • ... danke, Nachtperle, für dein ergänzendes Bibelzitat - ja genau dort fängt der Ehebruch an, im eigenen Herzen, nämlich wenn man als verheirateter Mann eine andere Frau bzw. als unverheirateter Mann eines anderen Ehefrau lüstern anblickt, um ihr sein Begehren zu vermitteln!

    Genau! Und da, wo der Ehebruch beginnt, beginnt auch die Sünde. Oder verstehst du Ehebruch nicht als Sünde? (Das ist bitte eine Frage und keine Unterstellung.) Allerdingst denkt und schaut nicht das Herz, sondern die Augen vermitteln dem Gehirn. Also sind wir wieder bei den Gedanken.

    Bitte beachte auch, dass ich an Yokurt schrieb:

    Natürlich beginnt die Sünde beim "Befruchten der Begierde" also im Kopf. Die Tat ist die Fortsetzung vom Beginn, den Gedanken in die Tat umsetzen! Wie würdest du den Beginn der Sünde definieren, wenn du Jesu Aussage über den Ehebruch im Sinn behältst?


    ***

  • Genau! Und da, wo der Ehebruch beginnt, beginnt auch die Sünde. Oder verstehst du Ehebruch nicht als Sünde? (Das ist bitte eine Frage und keine Unterstellung.) Allerdingst denkt und schaut nicht das Herz, sondern die Augen vermitteln dem Gehirn. Also sind wir wieder bei den Gedanken.

    Bitte beachte auch, dass ich an Yokurt schrieb:

    Natürlich beginnt die Sünde beim "Befruchten der Begierde" also im Kopf. Die Tat ist die Fortsetzung vom Beginn, den Gedanken in die Tat umsetzen! Wie würdest du den Beginn der Sünde definieren, wenn du Jesu Aussage über den Ehebruch im Sinn behältst?


    ***


    Der Gedanke ist noch nicht Sünde, Nachtperle, sondern der lüsterne Blick, das Begehren, dass durch das Ansehen der Frau vermittelt wird, also eine Tat!

    Den Beginn der Sünde habe ich bereits definiert, hast du sicherlich in #13 überlesen!?

    Wie konnte dann Gott zu Kain sagen, als er den Gedanken, seinen Bruder zu ermorden, schon mit sich herum trug:

    "Wenn du fromm bist, so bist du angenehm; bist du aber nicht fromm, so ruhet die Sünde vor der Tür, und nach dir hat sie Verlangen; du aber herrsche über sie." 1.Mo 4,7

    War in dieser Begebenheit der Gedanke des Kain, seinen Bruder zu ermorden, schon Sünde? Wenn ja, warum konnte dann Gott noch sagen, dass die Sünde (erst) vor der Tür ruht und Kain über die Sünde herrschen sollte?

    Auch Jakobus war mit eurer eigenartigen Definition von Sünde nicht einverstanden, denn er hat geschrieben:

    "Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod." Jak 1,15

    Eine Lust, oder ein Gedanke ist noch nicht Sünde, erst wenn die Lust/der Gedanke konkretisiert wird bzw. empfangen hat, wie es Jakobus ausdrückt, gebiert die Lust/der Gedanke die Sünde, indem es zur Tat kommt!

    Eine gute Nacht wünsch ich dir!

    Gruß Suchender

  • Also noch Mal ganz langsam für dich:

    Jede Sünde beginnt mit dem Gedanken. Natürlich ist nicht jeder Gedanke Sünde.

    Daher auch die Aussage von Gott an Kain:
    Wenn du Gutes im Sinn hast, kannst du den Kopf frei erheben; aber wenn du Böses planst, lauert die Sünde vor der Tür deines Herzens und will dich verschlingen. Du musst Herr über sie sein!«

    Kain war aber nicht Herr über die Sünde, sondern die Sünde war Herr über Kain. Kains Sünde begann im Kopf, im Gehirn, mit dem Gedanken, oder?

    Bitte beachte: Ich spreche die ganze Zeit vom "BEGINN"!

    Ich habe deine Definition nicht überlesen. Ich teile sie nur schlicht und einfach nicht mit dir.

    ***

  • Ich habe geschrieben: Natürlich beginnt die Sünde beim "Befruchten der Begierde" also im Kopf.


    Deine Antwort: ... die Sünde also schon vor der Sünde?


    Ich sehe das meine Erklärung nicht als Sünde vor der Sünde! Sondern als Beginn der Sünde.


    ***