Der Baum der Erkenntnis und der Baum des Lebens

  • da solltest du mal gott um antwort bitten....

    nun, ich habe eine Antwort für mich, mich würde aber deine (eure) interessieren... ich werde schon noch darauf eingehen. Aber wie ich schon an yokurt schrieb, offenbar ist es so brauch, von denen die eine klare Ausrichtung, ein klares Verständnis haben, dies nicht zu nennen, sondern nur zu reagieren auf das, was andere schreiben. Das ist sehr einfach und bequem - erfüllt aber nicht den Aspekt des gegenseitigen Informierens und Helfens. Wenn ich etwas von meinen Gedanken preisgebe, möchte ich nicht nur hören, dass dies irrsinnig wäre, vollkommen unbiblisch, sondern erwarte dann eine entspreche Richtigstellung... ich brachte ja schon das Beispiel mit dem Wasser in der Wüste, was dem suchenden vorenthalten wird....

    Seeadler

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Seeadler

    wie wäre es mit folgender Alternative: Die Menschen haben sich selbst zu Gott gemacht! Und alles, was sie nicht wirklich verstehen konnten, gaben sie ein menschliches Bewusstsein, welches dann als ein Bild des Menschen für den Menschen wider Gott auftrat.?.

    Diese Alternative sei dir ungenommen. Ich bezog mich mit meiner Aussage auf folgenden Bibeltext:

    2 Kor 4/4 den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.

  • 2 Kor 4/4

    Diese Alternative sei dir ungenommen. Ich bezog mich mit meiner Aussage auf folgenden Bibeltext:

    2 Kor 4/4 den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.


    ja, Tricky, hast du denn das vorige Kapitel gelesen? also 2.Korinther 3 folgende..? denn darauf bezieht sich das Resümee von kapitel 4.
    das ist so eine sache mit der Bezeichnung "der Gott dieser Welt". Denn wir alle wissen, es gibt nur einen Gott, und dieser ist der Gott aller Menschen. wenn ich also schreibe, dass der Gott dieser welt verblendet, so ist es nicht wirklich ein anderer Gott, auch nicht jemand, der sich als Gott darstellt, sondern.... es ist die berühmte Decke des Nichterkennens, des nicht Wahrhabenwollens. Der Gott dieser Welt, das ist das "Goldene Kalb", welches sich damals die Israeliten selbst bastelten. Einen Gott, den ich mir selbst schnitze, weil ich den wahren Gott nicht sehe und nicht sehen will. Wie gesagt, deine Verse beziehen sich auf das vorangegangene Kapitel 3.

    Gruß
    Seeadler

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    ja, Tricky, hast du denn das vorige Kapitel gelesen? also 2.Korinther 3 folgende..? denn darauf bezieht sich das Resümee von kapitel 4.
    das ist so eine sache mit der Bezeichnung "der Gott dieser Welt". Denn wir alle wissen, es gibt nur einen Gott, und dieser ist der Gott aller Menschen. wenn ich also schreibe, dass der Gott dieser welt verblendet, so ist es nicht wirklich ein anderer Gott, auch nicht jemand, der sich als Gott darstellt, sondern.... es ist die berühmte Decke des Nichterkennens, des nicht Wahrhabenwollens. Der Gott dieser Welt, das ist das "Goldene Kalb", welches sich damals die Israeliten selbst bastelten. Einen Gott, den ich mir selbst schnitze, weil ich den wahren Gott nicht sehe und nicht sehen will. Wie gesagt, deine Verse beziehen sich auf das vorangegangene Kapitel 3.

    Wenn du wirklich meinst, dass ein "goldenes Kalb" diesen Einfluß auf die Menschen heute ausübt, dann ok. Auch diese Meinung sei dir unbenommen.

    Ich sehe heute kein goldenes Kalb, das angebetet wird, sondern viele Dinge, die bewußt vom Gegenspieler präsentiert werden. Auch zur Zeit des Paulus gab es kein goldenes Kalb vor dem die Menschen niedergefallen sind. Der Gott dieser Weltzeit (Schlachter Übersetzung), also Satan beeinflußt diese gefallene und böse Welt bedeutend. Das bleibt bis zu dem Zeitpunkt, an dem Christus wiederkehrt und die zukünftige Welt schließlich vollendet. Es ist das hier der selbe Satan wie der, der von Jesus Anbetung im Tausch gegen die Welt haben wollte.

  • @Seeadler:

    1. Warum Satan vom Baum essen konnte? Ich glaube Satan, wusste ja bereits den Unterschied zwischen Gut und Böse, sonst könnte er die Menschen ja nicht belügen. Warum und wie es dazu kam, dazu gibt die Bibel leider sehr wenig her, hier tappen wir doch recht im Dunkeln.

    2. Du sprichst vom Vollkommenen Ort. Ich weiss nicht ob das Paradies vollkommen war, es war zwar alles gut, was Gott im Paradies gemacht hat, aber offensichtlich war das kein hermetisch abgeschotteter Ort. Warum Gott das zuliess? Frage mich nicht, aber es könnte etwas mit unserer Herkunft zu tun haben. Irgendwoher kommen wir ja, oder zumindest ein Teil in uns (der Odem Gottes). Hier bewegen wir uns doch so ziemlich auf der Grenze von dem, was wir aus der Bibel wissen und was wir nicht wissen. Ich persönlich vertraue da einfach sehr stark auf Gott, dass es so für uns besser ist.

    Gruss
    DonDomi

    • Offizieller Beitrag

    Darum frage ich mich, was hatte Satan inmitten eines vollkommenen Gartens zu suchen?


    Ich frage mich gerade, ob es wirklich so einfach ist zu erklären: Satan konnte überall hingehen wo er wollte. Ebenso wie er andere Engel "überzeugen" durfte, so durfte er auch die Menschen "überzeugen" (=verführen). Jetzt stellt sich die Frage, wieso hat Gott das erlaubt? Und da ist meine einfache Antwort, das Gott jeden Wesen die Freiheit lässt und keinen Gehorsam erzwingt. Zu einfach oder?

  • hallo Bemo, Don Domi und Tricky

    ist für euch Satan eine subjektive Figur oder eine objektive Gestalt?

    Wann und in welcher Form hat EUCH Satan schon einmal verführt? Bitte objektiv zu beantworten versuchen - nicht mir, ich will es gar nicht wissen, sondern EUCH selbst. Könnt ihr zu 100% für euch sagen, dass war Satan!.... und nicht ihr selbst?

    Gruß
    Seeadler

  • weil gott satan auf die erde (garten eden) geworfen hat, darum konnte er im garten sein.


    Hallo Stephan!

    Aus welcher Bibelstelle schlußfolgerst du, dass Satan schon zur Zeit von Adam und Eva, oder sogar vorher, auf die Erde geworfen wurde?

    Glaubst du wirklich, dass Gott seinen Wiedersacher ins vollkommene Paradies (Eden) geworfen hat? Aus welchem guten Grund hätte er das getan, was war der Sinn für diese Aktion? War das etwa die Belohnung dafür, weil er im Himmel ein furchtbares Kaos angerichtet hat? ?(

    Gruß Suchender

    • Offizieller Beitrag

    hallo Bemo, Don Domi und Tricky

    ist für euch Satan eine subjektive Figur oder eine objektive Gestalt?

    Wann und in welcher Form hat EUCH Satan schon einmal verführt? Bitte objektiv zu beantworten versuchen - nicht mir, ich will es gar nicht wissen, sondern EUCH selbst. Könnt ihr zu 100% für euch sagen, dass war Satan!.... und nicht ihr selbst?

    Gruß
    Seeadler


    Ich habe mir die Frage gestellt und mir beantwortet. Ich dreh das ganze mal um:

    Zitat

    Wann und in welcher Form hat EUCH Gott schon einmal geholfen? Bitte objektiv zu beantworten versuchen - nicht mir, ich will es gar nicht wissen, sondern EUCH selbst. Könnt ihr zu 100% für euch sagen, dass war Gott!.... und nicht ihr selbst?

    ist für euch Gott eine subjektive Figur oder eine objektive Gestalt?

  • Bemo, das heißt, du räumst der Gestalt Satan den gleichen Stellenwert und die gleiche Bedeutung ein, wie Gott? Du lässt ihn also zur gleichen vergleichbaren Größe werden?

    Deine Antwort, dein Umdrehen beantwortet nicht die Frage.

    ich hatte Tricky(?) schon im Beitrag Nr. 24 geschrieben, dass wir in Ermangelung unseres Glaubens an Gott wir uns einen Ersatzgott schaffen, quasi ein "Goldenes Kalb", welches wir dann anstelle von Gott anbeten. Das heißt wir selbst sind es, die einen Satan erschaffen und dann auch noch zum Leben erwecken (siehe die berühmte Symbolfigur: das Standbild im Traum vom Nebukadnezar, welches nicht nur gebaut wird über Jahrtausende hinweg, sondern dieses dann auch Leben bekommt). Wir sind es, die Satan erschaffen, und als ein Gegenüber projizieren. Dieses Standbild und sein Odem zum Leben entsteht in einem "kollektiven Bewusstsein"... ein unheimlich interessantes Phänomen.

    Darum ja auch meine Frage, wo, an welcher Stelle in Eurem (in meinem) Leben können wir sagen, hier hat uns zweifelsfrei Satan verführt?. Wenn du nun die Frage umdrehst, und dies sozusagen mit der Frage nach Gott vergleichst, gibst du Satan genau den Stellenwert... den ich ihm nicht gewähre!! Ich negiere ihn nicht aber ich gebe ihm auch keine Existenzberechtigung: denn verkörperlicht, also existentiell gemacht wird er durch unseren Glauben an ihm.

    Es spielt also keine Rolle, ob es Satan wirklich gibt, es spielt jedoch eine sehr große Rolle, welche Rolle wir ihm gewähren, ob wir ihn zum Leben erwecken in unserem Bewusstsein. Ich denke, es reicht schon, zu erkennen, dass wir es sind, die "Scheiße" bauen; wir brauchen also dieses, wofür wir selbst verantwortlich sind, nicht auf eine andere "Person" zu übertragen sondern können dies klar und deutlich auch so benennen. Wie ich jedoch schon von seiten des psychologischen Vorgehens im Snne der Tiefenpsychologie und damit analytischen Psychologie angesprochen habe, kann es sehr wohl wichtig werden, diesem "negativen Wesen " meinerseits in eine "dritte Person" zu erheben, um es dann auch letztlich bekämpfen zu können, bearbeiten und abzulegen - denn wesentlich ist ja, dass ich das, was ich an mir als falsch erkenne auch mit Namen nenne und somit in den Raum stelle, damit "daran" gearbeitet werden kann... und es dann vor allem auch von Christus von mir genommen werden kann.
    Natürlich kann ich jetzt hier die Frage stellen, die ich euch gestellt habe in Bezug zu Christus. Aber ich denke, das ist nicht nur legitim sondern für uns psychologisch auch angebracht und von Nutzen - die andere Seite jedoch nicht!. Denn wenn ich hier mit realen drei Personen arbeite, also Mich, Jesus Christus und Satan, dann werde ich dies letztendlich auch so beibehalten. Dann bekommt jede Seite seinen festen Platz in meinem eigenen Dasein. Jede Seite hat dann seine Existenzberechtigung, weil ich es so will.

    soweit erst mal

    Gruß
    Seeadler

    was mir dazu nachträglich noch einfällt, was den Gedanken vielleicht etwas mehr erklären kann, ist die Geschichte um "Harmagedon" ist dieser Endkampf aus Offenbarung 16 ein externer wirkliche Kampf, so, wie wir uns schlechthin einen Kampf im militärischen Stil vorstellen? Oder findet dieser Kampf in uns statt - ist es ein Glaubenskampf?

    2 Mal editiert, zuletzt von Seeadler (23. September 2011 um 04:14)

  • Und wie untermauerst du deine "Idee" mit der Bibel?

    Nachtperle, dies ist wie immer eine Verständnis- und Auslegungsfrage. Wie du ja bereits Ingeli an anderer Stelle geschrieben hattest, bleibst du lieber bei der "naiven Form" des Glaubens und bist somit ein Gegner davon, in dem, was geschrieben steht, mehr zu erkennen, als das, was man auf dem "ersten Blick" eventuell wahrnehmen kann. Du willst und kannst somit einem solchen Gedanken nicht Platz einräumen - weil du ihm auch keinen Platz gewährst.

    Gruß
    Seeadler

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Nachtperle

    Und wie untermauerst du deine "Idee" mit der Bibel?

    Zitat von Seeadler

    Nachtperle, dies ist wie immer eine Verständnis- und Auslegungsfrage.

    Mich würde das aber auch interessieren, Seeadler. Ist es falsch ein "es steht geschrieben" zu verlangen? Nicht jetzt irgendwo, sondern in einem christlichen Forum.
    Die "Verständnis- und Auslegungsfrage" wird ja einen biblischen Hintergrund haben. Nach dem würde ich gerne nachfragen.


    Zitat von Seeadler

    Wann und in welcher Form hat EUCH Satan schon einmal verführt?


    Offb. 12,9 Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen.

  • Guten Morgen Tricky,

    das wra nicht die Frage, ob etwas so geschrieben steht, wie man es einem anderen vorliest, der es gegebenenfalls auch selbst so lesen kann....

    Die Frage müsste lauten - wurde hier auch schon des öfteren gestellt - verstehe ich das, was ich lese auch wirklich? Und da gehen ja nun mal die Meinungen auseinander. Wie gesagt, ich negiere Satan nicht, aber ich gebe ihm auch nicht die Macht, die ich hier stellenweise nachlesen kann, wo man sich auch auf das, was in der Bibel steht beruft Unser guter Yokurt hier, der Kenner der Materie, weist selbst immer darauf hin, dass man nicht alles so verstehen kann, wie man es liest - vor allem dann nicht, wenn es offenbar falsch übersetzt wurde.

    Aber ich gehe hier ja auch eine andere Richtung, die ich vor kurzem schon einmal erklärt habe: Für mich ist es wichtig, herauszufinden, in welchem verhältnis steht das, was ich lese zu meinem Leben in persönlicher Weise. Da interessiert mich weniger, was irgendwann einmal passiert ist, sondern was sagt mir diese Geschichte in der Bibel jetzt, im Hier und Heute, in meinem persönlichen Leben. Welche Beziehung habe ich zum Baum des Lebens und zum Baum der Erkenntnis?

    Seeadler

  • Tricky,

    bemo hat es eigentlich schon irgendwie richtig ausgedrückt, indem er den Spiess umdrehte, auch wenn ich ihm darauf ein andere Antwort gab. Aber ich möchte es einmal prophozierend so ausdrücken, wie ich es schon einmal früher in einem anderen Forum getan habe, worauf ich eine Lawine von Reaktionen auslöste - verständlich - aber woran ich merkte, dass dieses thema doch offenbar viel zu komplex zu sein scheint, um so ohne weiteres verstanden werden zu können auf der Ebene des "Muttermilchglaubens".

    Nun, ich behaupte hier und jetzt: Es gäbe weder Gott noch Satan, wenn ICH nicht wäre!

    Diese Antwort beinhaltet die gesamte "Glaubensphilosophie" für den MENSCHEN, ADAM genannt.

    Gruß
    Seeadler

  • Wie du ja bereits Ingeli an anderer Stelle geschrieben hattest, bleibst du lieber bei der "naiven Form" des Glaubens

    Das ist ein Irrtum! Ich bleibe nicht bei einer naiven Form, sondern ich vertraue ohne Zweifel, ohne Wenn und Aber auf das richtige Handeln Gottes. Das ist also keine naive Form, sondern - wenn man es so sagen will - das absolute Vertrauen, wie es ein Kleinkind zu ihren Eltren hat. Das sehe ich nicht Negativ.


    Zitat

    und bist somit ein Gegner davon, in dem, was geschrieben steht, mehr zu erkennen, als das, was man auf dem "ersten Blick" eventuell wahrnehmen kann.


    Ebenfalls ein Irrtum! Ich bin kein Gegner davon, was GESCHRIEBEN steht. Da bin ich auch kein Gegner von Vertiefung. Ich bin aber ein Gegner der "Ideen" ohne biblischer Untermauerung, wenn es um biblische Themen geht.

    Und wenn du sagst: Es spielt keine Rolle, ob es Satan wirklich gibt oder nicht, dann schrillen die Alarmglocken. Die Bibel spricht nämlich eindeutig von der Existenz Satans. Wie tief muss ich den gehen (oder fallen) damit es keine Rolle spielt, ob es Satan wirklich gibt? Wie tief muss ich gehen (fallen) um Satan erst in meiner Fantasie, also in meinem Kopf entstehen zu lassen. Wie tief muss ich gehen (fallen) um Satan erst zum Leben zu erwecken? Das ist einfach mit der Bibel nicht zu vereinbaren. Und dann ist es - entschuldige, wenn ich es nun doch wieder sage - Spekulation, die weder mit der Bibel, noch mit Gott etwas zu tun.

    Für mich ist der "Drehvergleich" von Bemo völlig in Ordnung. Er passt seine Gedanken ja "nur" deinen Ideen an. Und wenn Satan uns nicht wirklich beeinflusst, der ja laut Bibel nun tatsächlich existiert, warum sollte man dann nicht fragen, ob es wirklich Gott ist, der uns beisteht und hilft oder ob es nicht vielleicht doch unsere ureigene Kraft und Möglichkeit ist? Wie gesagt: Wenn man das auf deine Idee aufbaut, ist das doch drin? Es ist ja nur ein Was-wäre-wenn-Spielchen.

    Wenn du fragst: Wann kannst du mit Gewissheit sagen: Das war jetzt Satan, sollte die Frage erlaubt sein: Wann kannst du mit Gewissheit sagen: Das war jetzt Gott, der mir geholfen hat?

    Mit meinem kindlich naiven Vertrauen zu Gott zweifle ich daran nicht, dass Gott mir hilf. Ich zweifle auch nicht daran, dass Satan interesse daran hat, Gläubige von Gott wegzuführen. Daher stellt sich mit diese hoch intelligente Frage erst gar nicht.


    Zitat

    Du willst und kannst somit einem solchen Gedanken nicht Platz einräumen - weil du ihm auch keinen Platz gewährst.


    NEIN! Gedanken, die wider der Bibel sprechen, denen will ich keinen Platz einräumen und NEIN, dem will ich auch keinen Platz gewähren.

    ***

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtperle (23. September 2011 um 08:36)

    • Offizieller Beitrag

    @Seeadler
    Du fragtest:

    Zitat

    ist für euch Satan eine subjektive Figur oder eine objektive Gestalt?

    Dann hast du verlangt, dass wir uns ein "praktisches" Beispiel in Erinnerung rufen sollen, in dem wir Satan "persönlich" begegnet sind und er uns verführt hat.

    Meiner Meinung nach zielt deine Frage darauf ab, ob Satan eine Person ist oder eine "Idee" oder "Kraft". Mit den Begriffen "subjektive Figur" und "objektive Gestalt" kann ich nichts anfangen.
    Mit meinen umdrehen deiner weiteren Fragen wollte ich nicht zum Ausdruck bringen, das ich Gott und Satan in allen Bereichen gleich setze, sondern das Gott und Satan reale Personen sind. Über die "Mächtigkeit" dieser Personen habe ich keine Aussage getroffen. Darüber hinaus wollte ich auch zeigen, wie schwierig es ist, anhand der eigenen "objektiven" Erfahrung zu "beweisen", das Gott oder Satan Personen sind. Ich könnte auch fragen woher du "objektiv" weißt, das Gott eine Person ist? Wo ist dir Gott persönlich begegnet? Lässt sich so eine Frage "objektiv" beantworten, wie du es forderst? Das mit der eigenen Erfahrung ist nämlich so eine Sache, gerade im Glaubensbereich... Die Bibel stellt meiner Meinung nach Gott und Satan als Personen dar, was sie aber nicht autmatisch qualitativ "gleichmächtig" macht.

  • Bemo, mit deiner letzten Antwort kommen wir dem eigentlichen Problem schon erheblich näher - nämlich der "Personalität" Gottes, wie auch Satans. Wie ich shcon sagte, wir erheben etwas zu einer Person, zu einer "dritten Person", indem wir dieser "Person" Gestalt und Bewusstsein geben (Wiedreum mein hinweis auf das "letztendlich dann lebende und sprechende Standbild" aus dem Traum des Nebukadnezar.

    Ich schrieb auch schon vor ein paar tagen, dass ich schon als Kind meine Beziehung zu einem wesen aufbaute, welches ich wesentlich später erst als Gott identifizierte. Als Kind war es aus meiner Sicht: ein gütiger, lieber alter Mann mit weißen Bart, der irgendwo ist, egal wo, und eigentlich stets in meiner Nähe war. ich habe Gott als Kind personalisiert - wenngleich ich ihn als ein in der Natur wirkendes Wesen erkannte und fühlte, die mir unheimlich viel Trost und Kraft in meinem Kampf gab.

    Darum war mir dann später, mit etwa 32 Jahren dieser Gott, der mir aus der Bibel vermittelt wurde, in der Art, wie er mir vermittelt wurde, fremd. Es war nicht der gleiche Gott, den ich schon als Kind kennen gelernt habe - abgesehen davon, dass es bis dahin überhaupt keinen Satan gab!!

    Satan drang erst durch die Bibel in mein Bewusstsein und wurde dann dür alles verantwortlich gemacht, was andere Menschen mir bis dahin angetan haben, nach dem Motto "Sie alle stehen unter der Gewalt Satans"... nur natürlich nich ICH, denn ich bin selbstverständlich allein für das verantwortlich, was ich verbocke.....

    Nun ja, Sowohl Gott als auch Satan wurden hier durch das damalige Bibelstudium zu etwas erhoben, was mir bis zu diesem Zeitpunkt irgendwie fremd war. Und auf einmal sollte dann auch alles, was ich selbst analysierte und erkannte falsch sein, weil ich es bis dahin nicht am Maßstab der Bibel ausrichtete?! meine bisherigen Erfahrungen als 32jähriger sollte nunmehr vollkommen dem weichen, was mir die Bibel zu sagen hatte - bzw. besser formuliert, wie man mir das rüber brachte und erklärte, was ich da las.

    Nun, ich glaubte dies nicht, dass dies alles ab sofort so verstanden werden musste, wie mir eine Religionsgemeinschaft - in diesem Fall die zeugen jehovas - die Bibel vermitteln wollte. Sondern ich fühlte, dass mir Gott selbst etwas sagen wollte bei meiner damaligen frage nach dem "Sinn des Lebens", nach meinem Sinn des Lebens, den ich verzweifelt suchte. Und so wurde dies eine individuelle Kommunikation zwischen Gott und mir über die Bibel - so, wie ich die Bibel dann als und verstand. Ich bekam persönlich zugeschnittene Antworten und keine allgemeinen Phrasen, die mir ständig an den Kopf geknallt wurden und die ich zu glauben hatte.

    soweit mal

    Gruß
    Seeadler

    • Offizieller Beitrag

    Danke für deine Erklärung.
    Ich glaube, ich verstehe deine Auffassung. Und ich muss dir in dem Punkt auch Recht geben, dass der Mensch (speziell der gläubige Mensch) gerne die Schuld auf Satan "weiter verschiebt". Und hier wären wir wieder beim Sündenfall. Adam gibt die Schuld Eva, und Eva der Schlange. Wie wäre die Geschichte wohl ausgegangen, wenn Adam und Eva sofort "Buße" getan hätten und sich selber die Schuld gegeben hätten? Aber das ist nur Spekulation... Ich denke, wir sind uns einig, das jeder bei sich anfangen sollte und die "Schuld" bei sich suchen sollte. Nichts desto trotz sehe den Satan nicht als konstrukt unserer Phantasie, sondern als real geschilderte Person in der Bibel, genauso wie Gott in Bezug auf seine Personalität. Das ändert meiner Meinung nach aber nichts an unseren Versagen.