Wenn ich an ein Leben nach dem Tod glauben, fühle ich mich
verantwortlicher und mehr verpflichtet gegenüber Gott als wenn ich als
Atheist an mein endgültiges Ende glauben würde, denn dann nehme ich in
diesem Leben soviel mit wie ich kriegen kann und dann ist das kurze
Leben auch schon zuende. Dann ist eh alles egal:
"...Hätte ich mich wohl in Ephesus in Lebensgefahr begeben, wenn ich nicht
an die Auferstehung glauben würde? Wenn die Toten nicht auferstehen,
dann haben alle Recht, die sagen: "Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot!..."
(1 Kor. 15,32).
Wenn die Schöpfung Gottes so ist wie sie dem evolutionärem Darwinismus entspricht seit Anbeginn, dann lebt die Schöpfung im Universum vom Tod und hat insofern kein Interesse daran, jemanden nach seinem Tode auch noch leben zu lassen, denn das wäre fatal für die weitere Evolution. Also ist nach Darwin und nach der modernen Biologie zu urteilen mit dem Tod alles aus. Da ist dann nichts mehr, nur eine Leiche.
Was aber, wenn mit dem Tod nicht alles aus ist ? Gibt es Leben in Fülle nach dem Tod ? Medizin, Biologie, Chemie, Physik usw. können diese Frage nicht beantworten. Dies bedeutet aber nicht, dass man diese Frage notwendig verneinen muss. Man kann nichts beweisen, nur glauben. Das Geglaubte kann sehr wohl Wirklichkeit sein, zumal die Wissenschaft nicht der einzige Weg zur Wahrheit ist.
Der Film "Hereafter - Das Leben danach" (USA 2010) handelt von einem Medium, der Gespräche mit Verstorbenen vermittelt. Auch heute noch sind viele dieser Auffassung, man könne mit Toten "kommunizieren". Die katholische Kirche spricht sie ja sogar "heilig" und "selig".
Die katholische Kirche sieht das ja anders als die Adventisten, z.B. in
Bezug auf die unsterbliche Seele. Die Adventisten glauben nicht an eine
unsterbliche Seele. Letztere glauben dass die Toten tot sind, ohne jegliches Bewusstsein bis zur Auferstehung am Ende der Zeit (vgl. Joh 11,24).