• Habe neulich einen Vortrag von Prof. em. Dr. Peter Ulmschneider (Astrophysiker) in Potsdam angeschaut:

    http://www.exopolitik.org/wissen/zukunft…he-bereits-hier

    Ich weiss nicht ob er an Gott glaubt, aber gegen Ende seines Vortrages kommt er zu dem Schluss, es muss im Universum eine Intelligenz geben, die folgende Eigenschaften hat:
    "...infinite knowledge, infinite power and immortal...".
    Es ist eine Intelligenz, die unbegrenztes Wissen, unbegrenzte Macht hat und unsterblich ist. All dies sind Eigenschaften Gottes. Interessant dass ein nüchterner Naturwissenschaftler durch sachliche Argumentation letztlich auf Gott stösst. Auch ein Atheist kommt da nicht drum herum. Die Existenz Gottes ist offensichtlich.

  • Ich find´s eigentlich nicht erstaunlich. Wer wahrhaft intelligent ist als Wissenschaftler müsste zwangsläufig zu Gott kommen.

    War´s Heisenberg der mal gesagt hat (so ähnlich, das genaue Zitat hab ich jetzt nicht parat): Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus. Unten am Boden findet man aber Gott.

  • Der weltbekannte Evolutionsbiologe Richard Dawkins vertritt eher die Ansicht Professor Ulmschneiders: Wenn es draußen im Weltall so ein Wesen wie Gott gibt, dann muß es sich durch Milliarden Jahre dauernde Evolution entwickelt haben, etwa so als würde die Evolution der Menschheit noch eine Milliarde Jahre weiter gehen und wir dann nahezu gottähnliche Fähigkeiten erlangt hätten. Richard Dawkins sagt, Gott kann nicht einfach so von Null auf Hundert ins Dasein treten, sondern er muss sich entwickelt haben, behauptet er.

    Das Problem ist nur, dass Gott offenbar ein zeitloses Wesen ist und keine Ursache hat, keinen Anfang und schon immer da war. Dies widerspricht unserem natürlich Denken radikal, weil wir ständig nach einem zeitlichen Anfang, einer Ursache, einem Ursprung suchen, denn wir sind selbst ja auch geboren worden. Gott wurde aber nicht geboren und ist, der er ist und wird sein, der er sein wird:

    Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: So sollst du zu den Israeliten sagen: »Ich werde sein«, der hat mich zu euch gesandt. (Luther 1984 -2. Mose 3,14).

    Die Zürcher Ubersetzung ins Deutsche ist da noch genauer:

    Gott sprach zu Mose: `Ich bin, der ich bin`Und er fuhr fort: So sollst Du zu den Israeliten sagen: Der ICH BIN hat mich zu euch gesandt (Zürcher Bibel 2006 - 2. Mose 3, 14).

    Das "Ich BIN" taucht im Neuen Testament wieder auf, wenn Jesus Christus z.B. sagt im Johannesevangelium:

    Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit.

  • Das Problem ist halt wenn man in seiner weltlichen Sicht so gefangen ist, dass alles den Naturgesetzen unterworfen sein muss auch Gott. Aber Gott kann kein Gott sein, wenn er nicht allmächtig ist. Ein sich entwickelnder Gott wäre nicht allmächtig, da auch er eine Ursache hätte, die logischerweise intelligenter sein müsste als er. Die logische Schlussfolgerung ergibt zwei Lösungen: entweder die "theistische": Aus dem vorgenannten ergibt sich das Gott, da er allmächtig und ewig ist, eben nicht sich entwickelt hat sondern ewig da war und sein wird. Oder eben die von Mr. Dawkins: Da Gott nicht Gott sein kann, wenn er sich entwickelt hat, kann es ihn eben nicht geben. Ich persönlich ziehe erstere Lösung vor. Herr Dawkins erinnert mich diesbezüglich wie die Leute die den Trick von Kolumbus beim Ei des Kolumbus nicht in Betracht gezogen haben weil sie so in ihrer Vorstellung gefangen waren und warscheinlich jahrzehntelang versucht hätten das ei auf herkömmliche Weise stehen zu lassen und dabei war die Lösung doch so einfach. Man muss nur eben querdenken. Das haben aber viele Wissenschaftler verlernt. Alles muss den Naturgesetzten unterworfen sein und Gott kann es schon darum nicht geben weil er ja übernatürlich wäre.

  • Die zeitlose ICH BIN -Formulierung taucht im Johannesevangelium öfter auf:
    Beispiel:

    Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich. (Rev. Elberfelder - Joh 8,58).

    Der Gott des Alten Testamentes der Bibel ist der gleiche wie der des Neuen Testaments. Jesus Christus ist Gott und der gleiche, der zu Mose im Dornbusch sprach (2. Mose 3,14).

    "...Das Problem ist halt wenn man in seiner weltlichen Sicht so gefangen ist, dass alles den Naturgesetzen unterworfen sein muss auch Gott...", schreibt Pinoy Klaus. Dies ist ja gerade eine Grundaussage im neuen Buch Stephen Hawkings ´Der große Entwurf´, das für die Öffentlichkeit und einen großen Leserkreis bestimmt ist. Für Hawking sind die Naturgesetze so absolut, dass auch Gott ihnen unterworfen ist. . Kann Hawking sich irren trotz seiner überragenden Intelligenz ? Ich meine ja, weil für mich die Bibel eine höhere Autorität besitzt und ich mich an deren Aussagen halte. Im Neuen Testament gibt es mehrere Beispiel von "Anomalien", "Verletzungen" von Naturgesetzen (z.B. Stillung des Sturmes Markus 4,39; Jesus geht auf dem See Matthäus 14,25; Auferweckung des Lazarus Joh 11,43 usw.), die erlaubt sind, weil Gott über den Naturgesetzen steht und sich nicht an diese halten muß, was uns Menschen befremdlich anmutet, uns "gegen den Strich geht". Und nur weil Gott über den Naturgesetzen steht, können wir an die Auferstehung zum Ewigen Leben glauben. Möglicherweise wird Gott auf einer Neuen Erde die Naturgesetzlichkeit etwas anders "komponieren" als wir sie kennen.

    2 Mal editiert, zuletzt von 10Veith2010 (7. November 2011 um 19:20)

  • Viele Nichtchristen meinen dass das gesamte christliche Weltbild in sich zusammenbrechen würde, wenn man die Existenz ausserirdischer Zivilisationen auf anderen Planeten nachweisen würde, weil das christliche Welktbild extrem geozentrisch sei und Leben auf anderen Planeten oder überhaupt im Weltall ausserhalb unseres Sonnensystems nicht zuläßt.

    Soweit ich weiß, hat selbst Ellen G. White die Existenz bewohnter fremder Welten nicht ausgeschlossen:

    Nach E.G. White ist unsere kleine Welt ist zugleich das Lehrbuch für das Weltall. Ellen
    White schreibt, daß die ungefallenen Bewohner des Universums zusammen
    mit den Engeln, die im Himmel sind, den Kampf Jesu in Gethsemane “mit
    größter Anteilnahme”, beobachteten. (
    Das Leben Jesu, 689). für Recherche auch: http://text.egwwritings.org/

    Es mag sein, dass die nächste ausserirdische intelligente Zivilisation 1.700 Lichtjahre im Mittel von uns entfernt ist und es in unserer Milchstrasse mindestens 4000 Zivilisationen gibt. Wir Christen können dies getrost annehmen, aber es tut unserem Glauben überhaupt keinen Abbruch. Gottes Schöpfung ist unvorstellbar viel grösser als wir es uns in den kühnsten Träumen auch nur erhoffen können.