Wie kommt es eigentlich, dass die Adventisten, auch die Prediger, nichts Negatives hören wollen ? Es gibt viele Probleme in den Gemeinden als Abbild unserer Gesellschaft, wenn man allein daran denkt, dass z.B. in Europa ein Drittel der Menschen zunehmend mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Jesus Christus ist auf diese Leute zugegangen, er war weltoffen und nicht sektiererisch verschlossen und verkapselt:
"...Und die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten murrten und sprachen zu seinen
Jüngern: Warum esst und trinkt ihr mit den Zöllnern und Sündern? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken.Ich bin gekommen, die Sünder zur Buße zu rufen und nicht die Gerechten. ..."(Lukas 5, 31)
Sobald jemand Probleme hat und zum Beispiel nicht mehr zu Gemeinde kommt, läßt man ihn fallen. Da heisst es dann nicht selten: Der ist vom Teufel, abgefallen, lebt in Sünde usw. bloß weg da, wollen wir nichts mit zu tun haben usw. Des wird so getan, als wenn Christen nur perfekt sind, strahlende Sieger in jeder Beziehung. Das stimmt aber nicht.Christen können Krebs bekommen, psychisch krank werden, einen Schlaganfall bekommen und halbseitig gelähmt im Rollstuhl sitzen usw. Nicht selten, sind es gerade die wortgewandten strahlenden Christen in der Gemeinde, die in der Praxis einen grossen Bogen um solche "Problemfälle" machen. Man geht jeden Sabbat in die Gemeinde, denn die da draußen sind böse und schmort im eigenen Saft, weltverschlossen, weltfremd und weltabgewandt. Dies ist überhaupt nicht im Sinne des weltoffenen, weltzugewandten Jesus Christus, der ja gerade zu den "Kranken" gegangen ist, weil diese "des Arztes bedürfen" wie er einmal sagte.