Der Heilige Krieg (ZDF-Serie)

  • hallo Zusammen,

    ich hoffe, der eine oder andere von euch findet die zeit, sich diese hochinteressante Serie im ZDF anzusehen und kann sie vielleicht auch für die bisherigen Folgen aus dem Internet raussuchen. Gestern Abend lief sie wieder und morgen Abend wird sie auch sein.....

    Im Rahmen dessen, was ich in meinen ersten zehn Jahren in der adventistisch geschichtlichen Prophetie lernte erfuhr ich sehr viel gerade über jene religionsgeschichtlichen und politischen Hintergründe zwischen zum Beispiel dem Zusammenhang der Juden, des Christentums und dem Islam... . Einige meinen ja auch (ich vertrete dies Ansicht auch) dass sich Offenbarung 9 wo die zwei "Wehe" behandelt werden, jene dramatische Zeit des Osmanenreiches beinhaltet, die damals weite Teile der christlichen Abendlandes beherrschte... und wo selbst die Christen damals feststellten, die swäre eine Strafe Gottes an die abgefallene Christenheit - während andere in dem Islam damals den "Antichristen" erkennen wollten..

    wie gesagt, ich empfehle euch, die Sendungen anzusehen.

    Gruß
    Seeadler

  • Zitat von Seeadler

    Einige meinen ja auch (ich vertrete dies Ansicht auch) dass sich Offenbarung 9 wo die zwei "Wehe" behandelt werden, jene dramatische Zeit des Osmanenreiches beinhaltet, die damals weite Teile der christlichen Abendlandes beherrschte... und wo selbst die Christen damals feststellten, die swäre eine Strafe Gottes an die abgefallene Christenheit - während andere in dem Islam damals den "Antichristen" erkennen wollten..


    Vor einigen Jahren hörte ich mal einen odere mehrere Vorträge der Mefag zu diesem Thema. Kennst bzw. hast du eine systematische Übersicht zu dieser Auslegung ? Ich würde das gern weiter diskutieren wollen.

  • Können wir tun. Eigentlich ging ich zunächst davon aus, dass dies viele Adventisten kennen, da ich dies auch von einem adventistischen Prediger habe, der sich in dieser Hinsicht spezialisiert hatte und ich habe hier unter anderem auch die mir sehr lieb gewordene so genannte "Simon-Bibel" von Ernst-Simon, der sich ebenfalls damit etwas mehr auseinandergesetzt hat und jeweils zu den betreffenden Bibelstellen seinen Kommentar dazu abgab; Außerdem haben sich auch noch andere, wie "Hans Heinz" mit diesem Phänomen auseinandergesetzt. Diese Bücher von ihm sind jedoch schon "sehr" alt, ich weiß nicht, ob sie überhaupt bekannt sind: (Zwischen zeit und Ewigkeit; sowie, Zeiten, Reiche und Regenten; aber auch noch andere schon etwas ältere Lektüre - leider bin ich ja nun auch schon etwas älter, somit ist auch die von mir benutzte Lektüre schon ein wenig vergilbt :) )

    siehe auch zu ernst simon: http://www.bibelarchiv.com/autoren/autore…imon-ernst.html

    Gruß
    seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (24. August 2011 um 11:26)

  • Hallo Azetoth

    Zitat

    Mich interessiert speziell die Auslegung zu Offenbarung 9,11 & 16. Was kannst du dazu sagen ?

    das was du erwartest, setzt voraus, dass du das vorige schon kennst. denn der zweite Abschnitt baut ja auf den ersten auf, und mit den Versen beginnt ja der zweite Abschnitt.

    nun gut, wie du möchtest.

    Offb 9,11-16 : sie
    hatten über sich einen König, den Engel des Abgrunds; sein Name heißt
    auf Hebräisch Abaddon und auf Griechisch hat er den Namen Apollyon.

    12 Das erste Wehe ist vorüber; siehe, es kommen noch zwei Wehe danach.

    13 Und der sechste Engel blies seine Posaune; und ich hörte eine Stimme aus den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott;

    14 die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Lass los die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom Euphrat.

    15 Und
    es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde
    und den Tag und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der
    Menschen.

    16 Und die Zahl des reitenden Heeres war vieltausendmal tausend; ich hörte ihre Zahl.

    Mit dem Lösen der vier Engel erfolgte für mehrere Jahrhunderte ein unaufhaltsames vordringen der Mohammedaner (9,13.14) (siehe auch den gestrigen Filmbeitrag im ZDF)
    Bereits 1453 wurde Konstantinopel erobert, später dann auch durch die weiter vorrückenden Osmanen große Teile Europas und ganz Nordafrika. 1529 waren die "Türken" vor wien und erst nach der Niedrelage bei der zweiten Belagerung Wiens im Jahre 1683 (Filmbeitrag gestern) ging die türkische "Flut" langsam zurück.
    Die merkwürdige definition Stunde, Tag, Monat und Jahr sehen einige Ausleger als einen gesamtzeitraum von 391 Jahren und 15 Tagen. Vom 27.Juli 1449 an gerechnet (Beginn der 6.Posaune) führt dieser zeitraum in das Jahr 11.August 1840. An diesem Tag übergab der der türkische Abgesandte (von dem gestern auch die Rede war) Rifad Bey dem ägyptischen Pascha Mohammed Ali ein Memorandum. Die Türkei unterstellte sich den vier Großmächten England, Österreich, Preußen und Russland..
    genauso wie in dem anderen größeren Zeitrahmen von 1260 Jahren dieser von zwei klar gekennzeichneten Ereignissen eingegrenzt war, nämlich 538 beakm der Bischof von Rom quasi die uneingeschränkte Macht auch Kaiser abzusetzen und einzustezen durch kaiser Justinian, und 1798 wurde dem papsttum durch kaiser Napoleon diese Macht wieder genommen... so war es auch hier: Zu beginn der 6.Posaune verlor das oströmische Kaiserreich seine Unabhängigkeit und mußte sich den "Türken" unterstellen, und 1840 mußte das Türkische Reich wieder klein beigeben und sich den anderen genannten Reichen unterstellen.
    Was auch in dem Film sehr gut erklärt wurde: durch das Vordringen der Türken einerseits und den Kreuzzügen andererseits sind Millionen Menschen abgeschlachtet worden. Und ebenso kam in dem Fil gestern auch der Hinweis auf die Artillerie der Türken, die erstmals in der Geschichte der Menschheit mit solchen Waffen kämpften: "Feuer, Rauch und Schwefel aus Offb 9,17.18 sind ein Hinweis auf den Gebrauch von Schusswaffen.....

    Gruß
    Seeadler

  • Also ich finde auch dass die Serie sehr informativ ist, übrigens auch für Muslime und nicht nur für Christen. Es fällt einem doch sehr auf wie Bin Laden - mäßig in der Geschichte die Amtskirche oft gewesen ist und das der Islam früher auch nicht immer eine intolerante Steinzeit-Ideologie verfolgt hat. Von den o.g. Aspekten ganz zu schweigen, die findet man auch bestätigt.

  • Ergänzung zum zuvor geschriebenen, weil du, Azetoth speziell das mit dem Engel des Abgrundes fragst : hier die Wiki-erklärung dazu:

    Abaddon (vom hebräisch abad „Untergang, Vertilgung, Abgrund“ über griech. abaton „Grube“). Schon im Alten Testament ist des Öfteren die Rede von Abaddon, immer im engen Zusammenhang mit dem Scheol (Hi 26,6 EU; 28,22 EU und Ps 88,11 EU).

    Im Neuen Testament der Bibel wird Abaddon als einer der Namen für den „Engel des Abgrunds“ gebraucht.(Offb 9,11 EU). Das griechische Synonym für Abaddon ist laut der (Offb 9,11 EU), Apollyon.
    es war die Zeit des Untergangs des oströmischen Reiches, der Abgrund, hervorgerufen eben durch jene Reiterscharen aus Vers 16, also dem Osmanen.

  • Also ich finde auch dass die Serie sehr informativ ist, übrigens auch für Muslime und nicht nur für Christen. [...]


    Ich habe den Eindruck, dass hinter der Serie auch ein volkserzieherischer Ansatz steckt. Mir scheint, dass die Serie die Rolle der Moslems in der Geschichte beschönigt. Die Sprache ist nicht nüchtern, sondern mir scheint, dass die Autoren den Moslems um den Bart gehen, damit sie die Serie willig verinnerlichen. Ich vermute dahinter die Absicht, Moslems zu Integration, zu aufgeklärtem Denken und gewaltfreier Teilhabe an der Gesellschaft zu erziehen.

    Mit anderen Worten: Man erzählt den Moslems, von was für angeblich edlen, supertollen Helden und Gelehrten sie vermeintlich abstammen, auch wenn sie persönlich strunzdumm oder faul sein sollten, damit sie nach dieser erbaulichen Darstellung ihrer vermeintlich persönlichen Geschichte, gerne zuhöhren, warum sie sich morgen nicht in die Luft sprengen sollten und warum sie einfach fatal ungebildet sind, wenn sie den im Koran erwähnten Dschihad für einen allgemeinen Aufruf zu zielloser Gewalt halten. Und offensiv doof will ja auch der Moslem nicht sein. Also, so hoffen anscheinend die Filmautoren, kommt die Botschaft an.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

    Einmal editiert, zuletzt von Daniels (27. August 2011 um 02:52)

  • hallo Daniels,

    ich bin zwar kein Geschichtsexperte, habe mich aber aufgrund der von mir hier genannten prophetischen Hintergründe, die einige Adventisten erkennen, doch damals schon vor über 20 Jahren mit diesem Phänomen beschäftigt. Und die Schilderungen in den Filmen entsprechen dem, was ich schon damals gelernt habe.

    ich hatte ja Azetoth gefragt, warum er ausgerechnet an jener stelle einsteigen möchte, denn schon die vorigen Aspekte in Offenbarung 9 zeigen eigentlich den "Dualismus", oder die zwei Seiten des einstigen Großreiches, welches durch Mohammed im Glauben in einer bestimmten Richtung "gefärbt" wurde. Ich denke wir müssen hier ebenfalls wie beim einstigen Römischen Reich, welches in Westrom und Ostrom unterteilt wurde, auch hier von einem Mordreich und einem Südreich unterschieden, welches damals durch den Mohammedanisch geprägt wurde. So lesen wir auch hier in Offb 9 einmal von prophetischen 150 "Jahren" wo es noch nicht zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam - zumindest nicht vordergründig, und dann noch einmal um 150 Jahre, wo es ganz klare kriegerische Maßnahmen seitens der Osmanen gegeben hat. Es handelt sich auch jeweils um zwei verschiedene Zeiträume. Und davon wiederum zu unterscheiden ist die 6.Posaune. sie betrifft den Zeitraum bis ins 19.te Jahrhundert.

    Einige adventistische Ausleger meinen ja auch, dass man den Islam als ganzes auch als eine "Zuchtrute" Gottes gegenüber der abgefallenen Christenheit bezeichnen kann....

    Seeadler

  • Zitat

    Mordreich und einem Südreich

    sorry, sollte natürlich Nordreich und Südreich heißen, wobei man hier zwischen den "türkischen Mohammedanern" und den "arabischen Mohammedanern" unterschied.

  • @Seeadler

    die Schilderung geschichtlicher Fakten erklärt nicht wirklich den Zusammenhang mit den einzelnen Versen zur 5. und 6. Posaune, und man beachte, dass mit der 7. Posaune schon Feierabend ist mit dieser Welt.

  • Sorry Daniels, aber das die Muslime im Mittelalter in Sachen Wissenschaften, Medizin und Hygiene uns Europäern weit voraus waren ist ziemlich gesichert. Es ist damit umso verwunderlicher dass das heute ins genaue Gegenteil umgeschlagen ist...

  • @Seeadler

    die Schilderung geschichtlicher Fakten erklärt nicht wirklich den Zusammenhang mit den einzelnen Versen zur 5. und 6. Posaune, und man beachte, dass mit der 7. Posaune schon Feierabend ist mit dieser Welt.

    wenn ich dich recht verstehe, dann gehst du davon aus, dass jene Posaunen zukünftiger Natur sein sollen?
    Es sind Kriegsposaunen, so, wie sie es schon im Alten Testament gebraucht wurden. Und jede einzelne Posaune beinhaltet somit einen mehr oder weniger markanten kriegerischen Akt, der mit dem Volk Gottes im Zusammenhang steht. und da seit Jesus Christus nicht mehr "nur" die Juden zum Volk Gottes gehören, sondern alle, die man als Christen identifiziert, ist es somit ein kriegerischer Akt, der vornehmlich an die Christenheit vollzogen wird. Und diese kriegerischen Handlungen begannen schon sehr früh im Rahmen der Völkerwanderung und dem Einfall der vielen Stämme aus dem Osten.

    Ich gebe zu, nach eigenen Erkenntnissen, dass sich etwas derartiges durchaus in vergleichbarer Weise seit dem Ende der prophetischen Zeitrechnung, also seit 1798/1843 in komprimierter Form wiederholt und wiederholte. Ebenso nach eigenen Recherchen kann ich feststellen, dass sich die Zeit zwischen 1789 und 1989 mit der Zeit von 7.v.Chr. bis 1793 vergleichen lässt.

    Seeadler

    ich hoffe doch, sehr, dass der eine oder andere die heutige Folge im ZDF wieder gesehen hat. Sie war sehr aufschlußreich und informativ und an den geschichtlichen Fakten haltend ohne Beschönigung oder irgend einer psychologischen Wendung.

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (28. August 2011 um 23:52)

  • Sorry Daniels, aber das die Muslime im Mittelalter in Sachen Wissenschaften, Medizin und Hygiene uns Europäern weit voraus waren ist ziemlich gesichert. Es ist damit umso verwunderlicher dass das heute ins genaue Gegenteil umgeschlagen ist...


    Klaus, es geht mir nicht um die Fakten, die in der Sendung referiert werden, sondern um die Art, wie alles vorgetragen wird. Mein Eindruck war, dass die Moslems idealisiert und in eher beschöngigenden Worten dargestellt wurden.

    Grüße
    Daniels

    "Prüft alles und, was gut ist,
    das behaltet. Aber was böse ist,
    darauf lasst euch nicht ein..."

    1. Thessalonicher 5, 21.22

    "Wähle das Leben, damit du lebst."
    5. Mose 30, 19

  • Zitat von Seeadler

    wenn ich dich recht verstehe, dann gehst du davon aus, dass jene Posaunen zukünftiger Natur sein sollen?


    Ich gehe nicht davon aus, aber ich ziehe es in Betracht. Genau so wie ich einen Zusammenhang mit den Osmanen, Tataren, Barbaren oder Hunnen nicht ausklammern möchte.

    Eines ist für mich aber ziemlich klar, und dass Abadon/Apollyon im direkten Zusammenhang mit dem Antichristen /den Sohn des Verderbens im Zusammenhang stehen muss, da Apollyon übersetzt Verderber bedeutet.

    Ein Problem sind für mich die 200 Millionen in Bezug auf das Reiterheer. Die Zahl selbst ist eindeutig, aber ist sie auch wörtlich zu verstehen ? Ich glaube nicht, dass je eine Armee so groß war, noch jemals so groß sein kann. Ausser es geht hier gar nicht wirklich um eine Armee nach unserem üblichen Verständnis.

  • @Seeadler

    Deinen bisherigen Erklärungen gemäß scheinst Du noch sehr überzeugt die Interpretation der 7 Posaunen so zu sehen, wie sie Uriah Smith als Hauptvertreter unserer Pioniere vertreten hat. In dieser Auslegung schildern die ersten 4 Posaunen den Zerfall Westroms, die 5. + 6 in der islamischen Invasion bis 1840 und die 7. Posaune mit 1844 beginnend? Ist das auch Deine persönliche Sicht?

    Wenn ja, wollte ich gerne wissen, wie weit Du über andere gegenwärtige Auslegungen der 7 Posaunen innerhalb der Adventgemeinde Bescheid weißt?

    Ist Dir bewusst, dass es zur Zeit etwa 15 - 20 verschiedene Deutungen der 7 Posaunen innerhalb adventistischer Ausleger gibt? Den größten Konsens gibt es aber interessanter Weise bezüglich der 1. Posaune, in der die meisten offiziellen STA-Ausleger nicht mehr die Ostgoten sehen, die Rom angriffen, sondern man sieht darin ein Bild für die Zerstörung Jerusalems um 70 n. Chr. Also nicht ein Strafgericht an Rom, sondern am ehemaligen Volk Gottes. Das ist m. E. rein historisch und auch geistlich gedeutet, völlig was anderes. Ob das allerdings wirklich eine zutreffende Deutung ist, stelle ich und auch viele andere gegenwärtige STA-Ausleger sehr in Frage. Möglicherweise haben die ersten 4 Posaunen überhaupt keine politischen Geschehnisse im Auge!

    Auch über den Beginn der 7. Posaune ist man sich sehr uneinig. Neuere Ausleger setzen die 7. Posaune nicht mit dem Beginn des U-Gerichtes, sondern mit dem Ende des U-Gerichtes an. Das ist auch meine feste Überzeugung, die ich natürlich mit biblischen Argumenten begründe.

    Sollte aber die 7. Posaunen noch zukünftig zu erwarten sein, dann müssten wir uns auch fragen, ob wir dann die 6. Posaune noch vor 1844 lassen können?

    Ist Dir übrigens bewusst, dass die Enttäuschung von 1844 auch sehr stark mit einer Fehlinterpretation der 5. und 6. Posaune einherging, wie sie William Miller deutete, der sie auch mit 1840 erfüllt sah. Dass dies offensichtlich ein Fehler war, darüber hat Gott sogar diesem Propheten William Foy einen Hinweis in seiner zweiten Vision von 1842 gegeben, von dem wir vor einiger Zeit eine Diskussion in diesem Forum hatten. Hast Du davon etwas mitbekommen?

    Die wenigsten STA-Ausleger sehen jedenfalls heute noch den Islam in der 5. und 6. Posaune. Die Deutung, dass sich die 6. Posaune im Zerfall des Osmanischen Reiches nach 391 Jahren prophetischer Zeit im Jahre 1840 erfüllt habe, wird von den meisten gegenwärtigen STA-Theologen und Predigern aus guten Gründen nicht mehr so gesehen.

    Da würde mich interessieren, wann Du einen letzten Vortrag oder ein Seminar in einer STA-Gemeinde darüber erlebtest, gehalten von einem offiziellen Prediger oder STA-Theologen?

    Hier ein interessanter Link über ein Symposium, das dieses Jahr im Februar bei 3ABN über diese Problematik gehalten wurde. http://news.3abn.org/?p=1637

    So weit mal einige Infos von meiner Seite zu dem Thema.

    Mit Grüßen,

    Armin

  • @Seeadler:

    Ähnlich wie Armin Krakolinig: wollte ich auch schon vor Tagen einige Fragen zu den von dir geposteten Ideen über die Posaunen an dich richten. Nun nachträglich nur einige Fragen meinerseits hierzu:

    Während der 5. Posaune wird in Offb. 9,4 von Strafe/Schaden gesprochen "allein den Menschen die nicht das Siegel Gottes haben an ihren Strinen" . Umgekehrt bedeutet dies, dass die Strafe/Schaden somit nicht auf die Versiegelten(!) zutreffen würde ...
    Frage: Wer, wie, was wären die Versiegelten zur Zeit der Osmanen?!?!

    In den nächsten zwei Versen (Offb. 9,5+6) steht, dass Menschen "nicht getötet, sondern gequält" werden und "die Menschen den Tod suchen werden und nicht finden werden, sie werden begehren zu sterben und der Tod wird ihnen fliehen."
    Frage: Wurden die Menschen durch Osmanen nur gequält, aber nicht getötet?
    Frage: Wollten die Menschen aufgrund der Präsenz der Osmanen bzw. des gequält werdens durch die Osmanen freiwillig (gerne) sterben und konnten es aber nicht?

    Während der 6. Posaune wird gesagt (Offb. 9,18b), dass "der dritte Teil der Menschen getötet wurde".
    Frage: Wann haben die Türken jemals ein Drittel der Menschen getötet?

    Lg, franz
    .

    »Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei!« (Johannes 8:36)

    »Ich (Jesus) bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge!« (Johannes 10:10b)

  • hallo Armin,

    Zitat

    Deinen bisherigen Erklärungen gemäß scheinst Du noch sehr überzeugt die
    Interpretation der 7 Posaunen so zu sehen, wie sie Uriah Smith als
    Hauptvertreter unserer Pioniere vertreten hat. In dieser Auslegung
    schildern die ersten 4 Posaunen den Zerfall Westroms, die 5. + 6 in der
    islamischen Invasion bis 1840 und die 7. Posaune mit 1844 beginnend? Ist
    das auch Deine persönliche Sicht?

    ja, diese Interpretation ist gewissermaßen mein schulischer Einstieg in der Prophetie vor 25 Jahren gewesen, so, wie es mir in meiner damaligen Gemeinde auch unter Verwendung bestimmter Literatur durch meinen damaligen prediger vermittelt wurde, und wie ich sie auch in anderen Schriften nachlesen konnte. Zu dieser zeit kannte ich noch keine anderen Auslegungen und habe sie für mich als schlüssig und erklärbar ins Langzeitgedächnis abgelegt. Die 5. und 6.Posaune betrifft ja fast ausschließlich Ostrom.

    Nun, was die siebte Posaune betrifft, da möchte ich mich nicht so festlegen, weil ich selbst erkannt habe, dass sich die Geschichte ab dem Ende der prophetischen Zeitrechnung gewissermaßen in vergleichbarer Art und Weise wiederholte. Um es abzukürzen, die 200 jahre nach 1798 entsprechen gewissermaßen den 1800 Jahren davor. Den Part des "päpstlichen Roms", also die Zeit der 1260 jahre bezogen auf das Papsttum wiederholte sich in den 140 jahren (1849 bis 1989) bezogen auf den Kommunismus, die den Part übernahmen.

    Diese "Zeitverzögerung" oder "eingeschobene zeit" seit 1798 entwickelte eine Eigendynamik, die zugleich mit mehreren zuvor schon stattgefundenen Zeiten vergleichbar war und ist und uns eigentlich etwas demonstrieren soll. Wir erleben seither eine Offenbarung der Geschichte aus der Sicht der Bibel - was Satan natürlich auf seine weise zu stören und umzulenken imstande ist.

    Zitat


    Wenn ja, wollte ich gerne wissen, wie weit Du über andere gegenwärtige
    Auslegungen der 7 Posaunen innerhalb der Adventgemeinde Bescheid weißt?

    nein, sind mir nicht bekannt. Wenngleich ich in den vergangenen acht Jahren meiner "Internetpräsenz" doch schon einiges an Theorien dazu gehört habe - abgesehen von der Auslegung der Zeugen Jehovas, die ich in der zeit von 1984 bis 1989 kannte.

    Zitat

    Den größten Konsens gibt es aber interessanter Weise bezüglich der 1.
    Posaune, in der die meisten offiziellen STA-Ausleger nicht mehr die
    Ostgoten sehen, die Rom angriffen, sondern man sieht darin ein Bild für
    die Zerstörung Jerusalems um 70 n. Chr. Also nicht ein Strafgericht an
    Rom, sondern am ehemaligen Volk Gottes.

    ich denke, es wäre falsch zu sagen, dass es sich hierbei dann um ein Strafgericht an die Juden handeln würde - was es natürlich schon ist, aber nicht im Sinne als 1.Posaune. Wenn dann wäre es bezogen auf das damalige Gottesvolk deren letzte Kriegsposaune, die dies erfahren mussten. Denn jeweils die Völker, Assyrer, Ägypter, Babylonier, Perser, Griechen und dann die Römer sehe ich ebenso als "Kriegsposaunen" gegenüber dem damaligen Gottesvolk - die eine gewisse vergleichende Analogie zu den dann folgenden Kriegsposaunen , gerichtet an das "Neue Gottesvolk" darstellen, also damals sechs Kriegsposaunen, gerichtet an das damalige Volk Gottes (Israel) und heute wiederum sechs Kriegsposaunen, gerichtet an das heutige Volk Gottes (geistiges Israel)

    Zitat

    Neuere Ausleger setzen die 7. Posaune nicht mit dem Beginn des
    U-Gerichtes, sondern mit dem Ende des U-Gerichtes an. Das ist auch meine
    feste Überzeugung, die ich natürlich mit biblischen Argumenten
    begründe.o an die Christenheit.

    na ja, wie ich schon bemerkte, ich selbst sehe diese zeit seit 1843 eigentlich nicht wirklich als eine reale Zeit an, sondern als eine eingeschobene zeit, die uns damit konfrontiert, was in der Geschichte der Menschheit aus der Sicht der Bibel schief gelaufen ist. typisch oder bezeichnend dafür ist für mich der Zweig der Archäologie, Paläontologe aber auch die Konfrontation mit der Evolutionslehre - alles Gebiete, die versuchen, uns die Vergangenheit vor Augen zu führen. Für mich läuft quasi seit 1843 die zeit systematisch in die Vergangenheit, gleichzeitig wiederholen sich aber markante Prozesse. Und auch das, was man als Theater, Film und fernsehen so vorgesetzt bekommt, ist eigentlich nichts weiter, als der versuch einer Vergegenwärtigung des Gesamtgeschehens auf der Erde bis hin zu seinen Anfängen. Es gibt somit viele Arten und Möglichkeit, uns das Gericht an das Volk Gottes plastisch vor Augen zu führen, wir sind sozusagen Beisassen dieses Untersuchungsgerichtes und werden dabei zugleich selbst gerichtet. Doch das, was gerichtet werden soll - muss uns ja irgendwie offenbart werden!

    Diese eingeschobene zeit ist somit unsere Konfrontation auf vielerlei Ebenen mit dem was einst war und was jetzt ist - also nichts anderes als ein "öffentlich zugängliches Gerichtsverfahren"

    Dabei versucht der "Verkläger", also Satan nichts anderes, als in dieser Zeit alles ganz anders darstellen zu wollen, während der Anwalt, also Jesus Christus die eigentlichen Bücher öffnet und uns mit der "Wahrheit" konfrontiert, wie es ist....

    und auch hier zu erwähnen, weil es ja wiederum um die 7.Posaune geht die dann die Zornschalen einleitet, die Parallele zum einstigen Volk Gottes, nämlich zur Zeit Christi und dem ende der 490 angekündigten prophetischen Jahre (Daniel 9) damals beinhaltet auch diese 7.Posaune eine Gnadenzeit und dann eine Drangsalszeit für das Volk der Juden die eben mit dem Untergang Jerusalems endete - was ja Jesus im Matthäusevangelium gleichsetzt mit der Endzeit. Die damaligen 490 Jahren Gnadenfrist entsprechen den heutigen seit 1843 ablaufenden maximalen 490 Jahren Gnadenfrist für das heutige Volk Gottes, sie enden logischer Weise spätesten im jahre 2334, also 2300 jahre nach dem Ablauf der ersten Gnadenzeit - allerdings würde dann vermutlich kein Mensch mehr übrig bleiben, darum wird diese Zeit verkürzt (komprimiert - Beschleunigung der Zeit, wie wir selbst erfahren)

    ich kenne einzigst die Auslegung mit dem Büchlein aus Offenbarung 10, und diese klang für mich schon damals überzeugend und eigentlich hatte und habe ich dabei ein gutes Gefühl, dass es auch so zu verstehen ist. Der große Irrtum, der quasi prophetisch in Offb 10 festgehalten wurde. Dies ist ein Selbstgericht für uns Adventisten, bzw. für die damalige Bewegung.
    Hier in diesem Forum habe ich nichts davon gelesen, muss sicherlich noch vor meiner zeit hier gewesen sein?.

    Zitat

    Die wenigsten STA-Ausleger sehen jedenfalls heute noch den Islam in der
    5. und 6. Posaune. Die Deutung, dass sich die 6. Posaune im Zerfall des
    Osmanischen Reiches nach 391 Jahren prophetischer Zeit im Jahre 1840
    erfüllt habe, wird von den meisten gegenwärtigen STA-Theologen und
    Predigern aus guten Gründen nicht mehr so gesehen.

    nun ja, dass mit den "391 Jahren" kam mir selbst damals irgendwie recht merkwürdig vor, hatte es aber trotzdem aufgrund der mir vorliegenden zum großen teil logisch klingenden Erklärungen so angenommen. auch wenn die Aussage ja eigentlich nur eine klar Fixierung auf ein Ende ist, nicht aber auf einen Zeitraum. Interessanter Weise gibt es aber auch diese merkwürdige Doppeldeutung auch in anderer Hinsicht, in Bezug auf die Große Drangsal oder Trübsal, sie als einen Prozess zu sehen in Hinblick auf die Erwählung der Versiegelten, ob dies nun an einem Zeitpunkt passiert, oder in einem Zeitraum.

    Aber wie ich vorhin schrieb, wiederholen sich meiner Meinung nach auch bestimmte Prozesse, so auch das mit dem "Heiligen Krieg", so erkannte ich persönlich sowohl in der Sache mit Saddam Hussein im Jahre 17. Januar 1990 als auch mit dem 11.September 2001 eine "Wiederholung der 5. und 6.Posaune. Die Ölfelder brannten damals exakt 5 Monate oder 150 tage, so lange, wie auch dieser krieg im Irak und Kuwait währte. Und denken wir an die Symbole des 11.Septembers, die dort angegriffen wurden. Der in der sechsten posaune erwähnte Begriff vom dritten teil der Menschheit bezieht sich hierbei nach meiner Meinung auf den Islam, der den dritten teil der Menschheit ausmacht - im ursprünglichen Sinn, also der Zeit des Osmanenreiches, als diese über das Christentum einfielen, so bildeten und bilden die Christen selbst ebenfalls den dritten Teil der Menschheit. (Ein Drittel Islam, Ein Drittel Christentum und Ein Drittel andere Religionen und Atheisten)

    Zitat


    Da würde mich interessieren, wann Du einen letzten Vortrag oder ein
    Seminar in einer STA-Gemeinde darüber erlebtest, gehalten von einem
    offiziellen Prediger oder STA-Theologen?

    vor etwa 20 Jahren .

    Gruß
    Seeadler

    Einmal editiert, zuletzt von Seeadler (30. August 2011 um 03:29)

  • @Seeadler,

    John Q. Public hat Dir oben sehr wichtige Fragen zu Deiner Sicht der 7 Posaunen gestellt, die ich Dir nicht besser stellen hätte können. Hast Du noch die Absicht, darauf etwas näher einzugehen? Ich würde meinen, dass das zu einem weiteren sinnvollen Austausch über dieses Thema unbedingt notwendig wäre.

    In meinen Hinweisen waren ebenfalls noch wichtge Punkte, die Anlass zu einer Korrektur der gesamten STA-Auslegung und auch Deiner persönlichen Überzeugungen geben sollten. Es wäre schade, wenn man wieder einfach mit einigen Sätzen über diese tatsächlichen Probleme hinweggehen würde, und wir vielleicht in einigen Jahren nicht nur 15- 20 verschiedene Deutungen der Posaunen hätten, sondern vielleicht überhaupt keine vernünftige mehr.

    Zu Deiner Idee, dass es sich bei den Posaunen auch um ständig wiederholende Ereignisse in der Geschichte handeln könnte, und man daher ruhig die Auslegung von Miller und der Pioniere mit der islamischen Invasion oder mit der Zerstörung Roms oder Ostroms nebeneinander stehen lassen könnte und dann einfach nach weiteren Erfüllungen in unserer Zeit Ausschau halten könnte, würde ich folgendes sagen.

    Erstens könnte Dir in dieser Sicht kein kompetenter STA-Theologe folgen, denn es ist ein geschriebenes Prinzip innerhalb aller offiziellen STA-Ausleger, dass die Visionen der 7 Siegel, der 7 Posaunen und auch der 7 Plagen keine Doppeldeutung zulassen. Persönlich stimme ich dem absolut zu, denn das geht alleine schon aus dem Hinweis im Zusammenhang mit den letzten 3 Posaunen hervor, die auch als die 3 Wehe beschrieben sind. Von ihnen wird deutlich gesagt, dass sie eins nach dem andern kommen. (Siehe Off.8,13; 9,12 und 11,14)

    Beachte bitte auch, dass im zweiten Wehe bei der 6. Posaunen davon die Rede ist, dass in dieser Zeit ein Drittel der Menschen getötet wird. Nichts, was dem entsprechen könnte, kann mit der Zeit der Osmanen vor 1840 in Verbindung gebracht werden.

    Es gibt übrigens auch eine Doktorarbeit von Dr. Jon Paulien (derzeit an der Loma Linda Universität) zu den 7 Posaunen, in der er gute biblische Gründe angibt, warum die 6. Posaune erst die Zeit kurz vor dem Beginn der 7 Plagen meinen kann. Zu diesem Schluss kam ich in den 80iger Jahren auch selbst in meinen serh tiefgehenden Studien der 7 Posaunen. Dass die 7. Posaunen dann erst mit dem Beginn der 7 Plagen einsetzt, lässt sich auch mit wichtigen Aussagen von Ellen White leicht und gut bestätigen. Wäre schön, wenn wir dem noch etwas seriös nachgehen könnten!

    So weit mal noch etwas dazu!

    Mit Grüßen,

    Armin

  • ich habe zur Zeit sehr viel zu tun und kann deshalb hier nicht immer gleich und in die Tiefe gehend antworten. Ich bitte um Entschuldigung deshalb.

    Zitat


    Während der 5. Posaune wird in Offb. 9,4 von Strafe/Schaden gesprochen "allein den Menschen die nicht das Siegel Gottes haben an ihren Strinen" . Umgekehrt bedeutet dies, dass die Strafe/Schaden somit nicht auf die Versiegelten(!) zutreffen würde ...

    Frage: Wer, wie, was wären die Versiegelten zur Zeit der Osmanen?!?!

    hallo Franz,

    diese Frage deckt sich ja mit meiner Frage bzw. Feststellung, wer waren oder wer sind die Nachfolger der "Juden im großen und ganzen, und dann spezifisch eben der herausgerufenen Juden, wie ich sie als die Apostel der Zeit Christi verstehe, oder eben auch im Sammelbegriff der ursprünglich gebliebenen Christusnachfolger, der reinen Schafe aus dem Hause Jesu - und die gab es fortlaufend von der Zeit Jesu an bis in unsere Tage; jene, die bei der eigentlichen ursprünglichen Lehre, beim reinen Evangelium Christi geblieben sind und "nicht mit anderen Frauen befleckt wurden". Diese agierten aber nicht im sichtbaren Bereich, sondern im Verborgenen. Leider habe ich diese ganzen Namen der Stämme oder "Religionsgruppen" vergessen, die es schon immer im "Untergrund" gab, und die letztendlich dann auch zu denen gezählt werden müssen, die in die "Neue Welt" oder über das Wasser geflohen sind (siehe auch adventistische Auslegung zu Offenbarung 12, wie ich sie gelernt und als plausibel angenommen habe.

    Die eigentlich Versiegelten, die bei der reinen Lehre Christi blieben gehörten nicht zur großen Masse der Christen, so, wie ja auch die ersten Apostel nun mal auch nicht zur großen Masse der Juden zählten. Ich gehe mal davon aus, so naiv gläubig ich hier bin, dass jene schon immer seit Jesus Christus vorhandenen Gruppen, die unbefleckten "Jungfrauen" auch einen besonderen Schuß genossen haben durch Gott und in die "Berge" geflohen waren (soviel ich damals vor über zwanzig Jahren ebenfalls gehört habe von einem Religionsgeschichtler, traf dies ja tatsächlich zu, dass diese "reine Christengemeinde" schon immer nur im Untergrund agieren konnte)

    oder um es hier auf einen Nenner zu bringen, der Angriff des Osmanenreiches galt eigentlich den Christen, die sich dem Papsttum verschrieben hatten; während die wiederum von jenem päpstlichen Rom verfolgten Gruppen von Christen aber auch Juden zum Teil sogar von den Osmanen geschützt wurden und bei diesen unterkommen konnten. Wie weit dies tatsächlich zutrifft kann ich nicht bestätigen, aber auch das klang ebenfalls in der Fernsehserie an. Die Osmanen und Türken als Strafgericht Gottes war ja wenn man es denn schon als Strafgericht bewertet nicht gegen das reine Volk Gottes gerichtet, welches schon immer einen besonderen Schutz empfing - und diese wurden ja auch durch die Nachfolger der Juden selbst verfolgt, also der römisch katholischen Kirche.
    So wie ja auch die jüdischen Aposteln von ihren eigenen Glaubensbrüdern verfolgt und ausgeliefert wurden - und jene entkamen dann wiederum dem Strafgericht Gottes an dieses Volk durch die Römer, weil sie nicht nach Jerusalem zogen oder auch nicht in Jerusalem blieben..... so wie sich jene kleine Gruppe unter den Christen ja auch nicht mit dem päpstlichen Rom identifizierte und damit zum Angriffsziel durch die Strafgerichte Gottes mittels der Osmanen (beispielsweise) wurden.

    Zitat

    In den nächsten zwei Versen (Offb. 9,5+6) steht, dass Menschen "nicht getötet, sondern gequält" werden und "die Menschen den Tod suchen werden und nicht finden werden, sie werden begehren zu sterben und der Tod wird ihnen fliehen."

    Frage: Wurden die Menschen durch Osmanen nur gequält, aber nicht getötet?

    Dieses Quälen bezieht sich nach dem wie ich es gelernt und verstanden also angenommen habe auf die Lehre Mohammeds, die ja auch in Ostrom sich ausbreitete und diejenigen, die diese Lehre annahmen und sich dem falschen Christentum entsagten, wurden ja auch nicht "gequält" und verfolgt. Es ging hier zunächst nur um das Ausbreiten der Lehre Mohammeds. Jedoch sahen jene päpstlichen Christen dies durchaus als eine Qual an, diese Lehre zu adaptieren. Ich denke, dass hier das mit dem Tod symbolisch zu verstehen ist, ein geistiges Töten. Denn eigentlich hatten ja nun die, die diese Lehre Mohammeds adaptierten zugleich beide Lehren in sich, sie dienten quasi zugleich zwei Herren, was man durchaus als geistige Qual sehen kann, und wo sich vielleicht so mancher dieser in die Zwickmühle genommenen Christen gewünscht hatte, dass Gott sie nun entweder umbringe, damit sie sich nicht damit auseinandersetzen müßten, oder dass sie die Lehre Christi ganz einfach vergessen könnten, also ein geistig geistlicher Tod. Sie suchten also den Freitod, den ihnen Gott schenken sollte, damit sie sich nicht selbst entscheiden mußten, welchem herrn sie nun eigentlich dienen wollten (das fatale war ja, dass jene ohnehin durch ihre Orientierung zum päpstlichen Rom sowieso dem falschen Herrn dienten - so kam denn nur noch ein weiterer falscher Herr hinzu.
    Gott tat ihnen nun mal nicht den Gefallen, dass sie dann einfach sterben würden, damit sie sich der Entscheidung entziehen konnten.

    Aber auch dieses Problem betraf nicht die wahrhaft Gläubigen, zu denen das Osmanenreich beispielsweise doch wesentlich mehr Achtung und Respekt hatten, als zu denen die dem päpstlichen Rom folgten.
    Hier möchte ich kurz darauf hinweisen, dass ich beispielsweise, als ich in einer Fabrik unter lauter Moslems arbeitete von 1991 bis 1994 ich ein relativ hohes Ansehen unter ihnen hatte, weil ich dort stets meine geliebte "Simon-Bibel" bei mir hatte und sie in jeder freien Minute auch mitten unter ihnen studierte, und mich mit ihnen darüber unterhielt, über meinen Glauben. Sie waren es sogar, die mich damals fragten, ob dieses Geschehen im Irak und Kuwait nun schon Harmagedon sei. Eine Frage diesbezüglich seitens der Moslems hatte ich ganz sicher nicht erwartet. ich erklärte es ihnen, warum es dies nicht sein kann.... wie gesagt, mich ließen sich da nicht nur in Ruhe, sondern sie hatten auch großen ehrlichen Respekt vor mir. So stelle ich mir dies auch vor, wenn ich dabei an das Osmanenreich denke, und an die Juden und verfolgten Christen, die durch die Osmanen geschützt wurden.

    Zitat

    Während der 6. Posaune wird gesagt (Offb. 9,18b), dass "der dritte Teil der Menschen getötet wurde".

    Frage: Wann haben die Türken jemals ein Drittel der Menschen getötet?

    nun ja, dass mit dem Begriff "der dritte Teil" eigentlich nur ausgedrückt werden soll, dass nicht alle Christen getötet wurden, sondern wie ich schon schrieb ein teil der Christen, ist dann verständlich, wenn ich mir die anderen Bibelverse betrachte, wo zum Beispiel über den Dritten teil des Mondes geschrieben wird oder der dritte Teil von irgend etwas anderes. Im Rahmen der Posaunen werden nicht alle , also auch nicht die gesamte Welt davon betroffen, was durch die posaunen geschieht, sondern eben nur ein Teil... Im Gegensatz dazu lesen wir in den Zornschlalen nichts mehr von einem Drittel, sondern von der gesamten Erde oder demzufolge von allen Menschen. Also als Drittel ist hier nach meinem Verständnis eben nur ein Teil gemeint.

    Aber, wie ich schon zuvor geschrieben hatte, heute sieht es ja so aus, dass ein Drittel der Bevölkerung der Erde christlich ist, ein weiteres Drittel wiederum islamisch, und ein anderes Drittel die restlichen "Religionen und Nichtreligionen".

    @Armin


    Zitat

    Zu Deiner Idee, dass es sich bei den Posaunen auch um ständig
    wiederholende Ereignisse in der Geschichte handeln könnte, und man daher
    ruhig die Auslegung von Miller und der Pioniere mit der islamischen
    Invasion oder mit der Zerstörung Roms oder Ostroms nebeneinander stehen
    lassen könnte und dann einfach nach weiteren Erfüllungen in unserer Zeit
    Ausschau halten könnte

    ganz so habe ich es weder geschrieben noch gemeint. Sondern - wenn man sich die Posaunen mit den Zornschalen vergleicht, so entdeckt man eine gewisse Analogie der Geschehnisse hinsichtlich der übertragbaren Bedeutung. Doch der eigentliche Unterschied zwischen den Posaunen und den Zornschalen besteht darin - wie ich gerade an Franz schrieb - dass bei den Posaunen nur "Ein Drittel" der Menschheit betroffen ist, während die Zornschalen die gesamte Menschheit angeht. Wobei wie gesagt dieses "Drittel" ein Synonym für nicht alle, sondern einem Teil ist.

    Denn das, was jetzt auf der Erde passiert, oder genauer seit dem Ende der prophetischen Zeitrechnung betrifft zunehmend den ganzen Globus, also nicht mehr nur ein Drittel. Oder um hiermit konkreter zu werden, wir sind schon mitten drin in den Auswirkungen der zornschalen, die über die gesamte Erde ausgegossen werden und nicht über einen teil der Menschheit.
    Und in diesem grundsätzlichen Rahmen erleben wir Wiederholungen, die einst nur einen Teil der Menschheit betrafen heute aber die ganze Erde Der Islam hat sich wie das Christentum in der Zwischenzeit mehr oder weniger über die gesamte Erde ausgebreitet. darum ist auch solch ein Geschehen wie der 17. januar 1991 mit Saddam Hussein oder dem 11. September 2001 mit Osama Bin Laden nicht nur eine regionales sondern ein weltpolitisches und zugleich weltwirtschaftliches und weltreligiöses Ereignis. Soviel ich mal gehört habe, hatten sich seinerzeit an dem Irakkrieg tatsächlich 35 Staaten der Erde auf die eine oder andere Weise beteiligt. Dies war also kein regionale Ereignis mehr, also auch kein Hinweis auf "Ein Drittel" - sondern hier wurde sowohl die Sonne (Religion) als auch der Mond (Politik) verdunkelt.

    Hier wiederholte sich die 5. und 6. Posaune im vollen Umfang und erschütterte den Globus.

    Gruß
    Seeadler