Acht„G‘s“ zum Wachstum
Uns stehen acht sogenannte „G‘s“ als Faktoren zur Verfügung, um zu wachsen: Glaube, Gemeinschaft, Gaben, Gebet, Gehorsam,Gott bezeugen, Gottes Wort und Gottes Geist. Fehlt uns eins davon, so wird unser Emporkommen gehindert und unsere Beziehung zu unserem himmlischen Vater wird darunter leiden. Es kann sogar dazu führen, daß unsere Beziehung zu Gott zerbricht. Doch wenn alle acht Punkte an uns wirksam sind, werden wir Jesus immer ähnlicher.
ZitatPflanzen sind Wesen, die in zwei Welten leben. Mit ihren Wurzeln greifen sie tief ins dunkle feuchte Erdreich. Dort suchen sie festen Halt, verklammern und verankern sich mit abertausend Schlingen und Windungen. Dort in der Tiefe saugen sie das lebensnotwendige Wasser auf, dort finden sie die Nährstoffe, die die Mikroorganismen ihnen zubereiten. Mit Stengeln, Blättern und Blüten aber Wachsen die Pflanzen über die Erde hinaus – dem Himmel entgegen. Von dort strahlt das Sonnenlicht auf sie herunter. Von dort aus der Höhe der Atmosphäre fällt der lebenspendende Regen. Und überall, vom niedrigsten Blatt bis zum höchsten Baumwipfel, ist der oberirdische Körper einer Pflanze von der Luft umspült. (Der Garten, Marie-Luise Kreuter, Seite 24)
Eine Pflanze wächst zum Himmel empor. Damit sie überhaupt im Wachstumsprozeß bleiben kann, müssen mehrere Faktoren erfüllt sein. Sie benötigt Sonne, geeignete Erde, ausreichend Platz, die richtige Temperatur und Wasser. Genauso ist unser Wachstum von mehreren Punkten abhängig.Gläubige Menschen werden mit Bäumen in der Bibel verglichen. Gott sorgt um das Wachstum seiner Kinder und derjenigen, die noch seine Kinder werden.
G1:Glaube
Wir brauchen den Glauben, ein Vertrauen ohne Zweifel an Gottes Zusagen.„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein
Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen. Durch den Glauben erkennen wir, daß die
Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so daß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.“ (Hebr. 11,1-3) Durch den Glauben sind wir mit Gott verbunden und überwinden Versuchungen. Wir benötigen Vertrauen, um Gottes Willen zu tun.
G2: Gemeinschaft
In der Gemeinschaft mit wahrhaftigen Christen können wir uns gegenseitig helfen, stützen und erbauen. Dort stärkt uns besonders das einmütige Gebet. In der Gemeinschaft können wir unsere Erfahrungen austauschen, Ratschläge und Anregungen für das Leben erhalten. Wenn der Geist Gottes vorherrscht, empfangen wir dort Trost, Liebe und Freude.
G3: Gaben
Die Gaben sind zum Nutzen aller (1.Kor.12.7). Sie sind dazu da, daß wir Gott näher kommen, wie z. B. durch Erkenntnis, Prophetie und Lehren. Ziel ist, daß „die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi“ (Eph. 4,12.13). Die sinnvolle geistgeführte Nutzung der Gaben erfüllt uns mit dem Bewußtsein gottgewollten Handelns und verleiht uns Freude. Wenn wir unsere Gaben nicht einsetzen, werden sie verkümmern.
G4: Gebet
Durch das Gebet empfangen wir erbetene Verheißungen und Kraft zum überwinden. Das Gebet ist wie das Atmen lebensnotwendig. Durch das Gespräch mit unserem Vater pflegen wir unsere Beziehung zu ihm und durch Gebetserfahrungen wird unser Glaube wachsen. Es ist für jeden von großer Bedeutung eigene Erfahrungen durch das Gebet zu machen, weil es noch viel mehr stärkt, als wenn wir von Erlebnissen anderer hören.
G5: Gehorsam
Immer wieder werden wir in der Heiligen Schrift zum Gehorsam aufgefordert (z. B. Matth. 7,21; Eph.6,5.6). Gehorsam ist die höchste Form von Anbetung. Ungehorsam dagegen verschließt uns das Tor zu dem ewigen Gott. Viele unserer Gebete erhört Gott nicht, weil wir uns noch an mancher Sünde festklammern. Und wenn wir darin beharren, bringen wir die ermahnende Stimme des Heiligen Geistes zum Schweigen. Gehorsam allerdings schenkt uns Freude und Frieden. Nur durch vollständige Hingabe, kann Gott sein Werk durch den Heiligen Geist in uns führen.
G6: Gott bezeugen
Gottes Geist drängt uns dazu, von unserem liebgewonnenen und kostbaren Herrn, zu erzählen. Durch das Wort unseres Zeugnisses können wir Satan überwinden (Offb. 12,10.11). Es stärkt uns im Glauben anderen zu berichten, was für Erfahrungen wir mit unserem Heiland machen durften. Und wie viele Menschen sind durch ein Glaubenszeugnis zu Christus gekommen!
G7: Gottes Wort
Das Wort Gottes „ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet die Seele und Geist,auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.“ (Hebr. 4,12) Das Wort Gottes zeigt uns das Wesen unseres Herrn auf. Dadurch vermögen wir Gott immer mehr kennenzulernen. Durch die Bibel kommen wir zum Vertrauen an Gott.
G8: Gottes Geist
Der Heilige Geist, der entweder in uns wohnt oder am Herzen wirkt, schenkt uns Verständnis der Heiligen Schrift. Ohne den Geist Gottes können wir tausend Stunden im Worte Gottes studieren, ohne dabei Gott wirklich zu erkennen. Er gestaltet uns in das Bild Gottes um, während wir auf Christus blicken. Der mächtige Geist prägt uns das Gelesene ein und kann uns daran erinnern. Er will uns auf unseren Wegen leiten und verleiht uns das Wollen und Vollbringen. In uns kann der
Heilige Geist nur dann wohnen, wenn wir uns Gott ganz übergeben. Wenn wir uns Gott nicht vollständig übergeben, dann kann der Heilige Geist nur am Herzen wirken, jedoch nicht im Herzen zu wohnen.
Lasst uns unser Herz Gott ganz geben. Amen.
Gottes Segen uns allen
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